Dreierlei von der Zwetschge: Geröstetes Zwetschgen-Zimt-Eis, Zwetschgenkompott mit Balsamico & Zwetschgenmus
Heute steigert sich mein Zwetschgen-Fieber zu einer Dessert-Trilogie von der Zwetschge! Perfekt für alle, die wie ich gerade nicht genug von der blauen Frucht bekommen können und nicht zu süße, aber fruchtige Desserts mögen. In meinem Dreierlei von der Zwetschge waren enthalten: selbstgemachtes geröstetes Zwetschgen-Zimt-Eis nach einem Rezept von Delicious Days, ein schnelles Zwetschgenkompott mit weißem Balsamico-Essig und mein selbstgemachtes Zwetschgenmus.
Das Zusammenspiel der Zwetschge in ihren verschiedenen Aggregatzuständen macht sich prima als Abschluss eines Herbst-Menüs und kommt bei mir bestimmt noch mal auf den Tisch, solange es noch Zwetschgen gibt! Und hier kommen die einzelnen Rezepte für euch. Die einzelnen Komponenten schmecken natürlich auch solo prima!
Das Rezept für das geröstete Zwetschgen-Zimt-Eis habe ich auf Nickys Blog Delicious Days gesehen und umgehend auf meine Nachkochliste gesetzt. Die Zwetschgen werden zunächst mit Zimt im Backofen geröstet, dann püriert und mit ordentlich Sahne in der Eismaschine zu einer köstlichen Eiscreme gerührt. Das Eis braucht durch das Rösten im Ofen, das Abkühlen und Kühlen in der Eismaschine natürlich eine gewisse Zubereitungszeit, ist aber ansonsten in der Herstellung sehr einfach und belohnt mit einem fruchtigen, herbstlich-winterlichen Geschmack. Ich könnte mich reinlegen und kann es mir z.B. auch in Kombination mit Walnuss-Krokant wunderbar vorstellen.
Rezept: Geröstetes Zwetschgen-Zimt-Eis
(ergibt 1l Eis)
Zutaten:
350g Zwetschgen
100g Zucker
1/2 TL gemahlener Zimt
400g Sahne
Eine Prise Salz
Zubereitung:
Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Zwetschgen waschen, halbieren und entsteinen. Zwetschgen vierteln, in eine ofenfeste Form legen und mit 1-2 EL Zucker gleichmäßig bestreuen. Zimt ebenfalls großzügig auf den Zwetschgen verteilen. Zwetschgen im heißen Backofen auf der mittleren Schiene ca. 30 Minuten rösten, bis die Zwetschgen weich und karamellisiert sind. Zwetschgen aus dem Ofen nehmen, vorsichtig in ein hohes Gefäß umfüllen und mit dem Stabmixer fein pürieren. Zwetschgenpüree beiseite stellen.
Sahne mit dem restlichen Zucker und einer Prise Salz in einen kleinen Topf geben, gut vermengen und bei mittlerer Hitze erwärmen, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Topf vom Herd nehmen und das Zwetschgenpüree unterrühren, bis sich Sahne und Püree gut miteinander verbunden haben. Eiscreme-Masse abgedeckt im Kühlschrank mindestens 2 Stunden kalt stellen.
Gekühlte Eiscreme-Masse in die Eismaschine geben und 40-50 Minuten gefrieren lassen. Entweder sofort servieren oder in einen tiefkühlgeeigneten Behälter umfüllen und einfrieren. Tiefgekühltes Eis vor dem Servieren 1-2 Stunden im Kühlschrank antauen lassen, damit es wieder cremig wird.
Das Zwetschgenkompott mit Balsamico war eine Eigenkreation, die ich spontan zusammen gerührt habe. Die Mengenangaben sind daher eher als ungefähr anzusehen!
Rezept: Zwetschgenkompott mit Balsamico
(für ca. 4 Dessertportionen)
Zutaten:
300g Zwetschgen
2 TL Roh-Rohrzucker
4 TL Zitronensaft
1 Zimtstange
2-3 TL weißer Balsamico-Essig
Zubereitung:
Zwetschgen waschen, halbieren und entsteinen. Zwetschgen in Viertel schneiden. Zwetschgenviertel mit dem Zucker, dem Zitronensaft und der Zimtstange in einem kleinen Topf vermischen. Bei mittlerer Hitze die Zwetschgen leicht karamellisieren lassen. Mit Balsamico ablöschen, einmal aufkochen, gut umrühren und das Zwetschgenkompott sofort (lau-)warm servieren.
Das Rezept für das Zwetschgenmus (Powidl) habe ich bereits im September auf dem Blog veröffentlicht. Ich habe noch das ein oder andere Glas eingemachtes Zwetschgenmus im Vorratsschrank und habe für die Dessert-Trilogie ungefähr 2 Teelöffel Zwetschgenmus pro Dessertteller verwendet. Fein!
Hui, das sieht klasse aus und schmeckt bestimmt auch so! Das Zwetschgen-Eis hat mich auch schon angemacht, leider hat die Eismaschine keinen Platz im neuen Gefrierfach – aber die Mini-Tiefkühltruhe für die Abstellkammer ist in Planung. 😉 LG
Hallo Christina,
lieben Dank für Deinen Kommentar! Hast Du eine Eismaschine mit Kühlakku? Das ist natürlich dann blöd. Aber die Tiefkühltruhe in der Abstellkammer klingt nach einer guten Lösung für diesen eigentlich ja unhaltbaren Zustand! Denn das Zwetschgen-Eis ist wirklich köstlich und unbedingt zur Nachahmung empfohlen 🙂
Liebe Grüße!
Hallo finde deine Trilogie von der zwetschge ganz toll. Kann man dieses Eis auch ohne Eismaschine herstellen also in die tiefkühltruhe geben? Grüße aus Remseck
Hallo Waltraud,
ohne Eismaschine wird das Eis meist sehr hart und nicht so cremig wie mit Eismaschine. Du könntest versuchen, es in der Tiefkühltruhe über ca. 4-6 Stunden jede Stunde immer wieder umzurühren. Aber ich fürchte, dass das Eis in der TK sehr hart wird und dann nicht so gut schmeckt. Ausprobiert habe ich es noch nicht!
Viele Grüße und schöner Tag noch
Juliane
Danke für die Info. Ich habe mich jetzt für ein parfai entschieden. Probiere es nächste Woche mal in der Truhe nur für uns. Für Gäste ist es mir zu unsicher. Ersetze halt das Eis durch ein parfait. Liebe Grüsse