Mein knallharter Kochbuch-Jahresrückblick 2010

Bei Arthurs Tochter kocht gab es zwei sehr schöne Jahresrückblicke: „Ich koche nach“ und „Du kochst nach„. Das hat mir sehr gut gefallen und mich zu meinem eigenen Jahresrückblick inspiriert: einem Kochbuch-Jahresrückblick! Sozusagen mein Jahr in Kochbüchern, ein schonungsloser Rückblick auf die im Jahr 2010 neuerworbenen Kochbücher und die daraus gekochten (oder eben auch nicht!) Rezepte….
Diese Kochbücher kamen 2010 neu in mein Kochbuchregal:

Dann fange ich mal oben im Stapel an! 

Buchtitel:„Gut gekocht“ von Cornelia Schinharl. Ich habe es für einen Kochbuchtest von Valentinas Kochbuch bekommen.
Daraus gekocht und gebloggt:  Für den Kochbuchtest habe ich den Bulgursalat aus dem Orient,  Rindermedaillons mit Vanilletomaten sowie Hähnchenbrust mit Zitronen-Honig-Sauce gekocht. Außerdem habe ich das Grundrezept für die Gnocchi bei dieser Gnocchipfanne mit Mirabellen und Tiroler Speck verwendet.
Fazit: Ein schönes Grundkochbuch mit vielen Basisrezepten, das ich wirklich sehr gut finde!

Buchtitel: „Die neue vegetarische Küche“ von Maria Elia. Das Kochbuch habe ich mir vor kurzem gekauft, weil Anke Gröner so davon geschwärmt hat (zu recht!), und weil ein Kochbuch mit tollen vegetarischen Rezepten noch in meiner Sammlung gefehlt hat.

Daraus gekocht und gebloggt: Gekocht habe ich die Tomaten-Feta-Baklava mit Mandeln und Datteln sowie eine Rote Linsen-Suppe mit Orange und Ingwer. Die Tomaten-Feta-Baklava war absolut spitze. Die Rote Linsen-Suppe war in Ordnung, aber nicht so überwältigend, weshalb ich sie nicht gebloggt habe. Markiert habe ich noch so einiges, z.B. eine Tarte Tatin mit Feigen, Manchego und Rucola, Ravioli mit Artischocken-Ziegenkäse-Füllung, Mangold mit Bohnen und Couscous…. und und und!

Fazit: Mein Top-Kochbuch 2010, daraus werde ich auch 2011 bestimmt viel kochen!


Buchtitel: „Antipasti & Tapas“ vom Verlag Zabert Sandmann. Spontankauf im Sommer, als es viel zu heiß zum Kochen war.

Daraus gekocht und gebloggt: Daraus habe ich das Bruschetta mit Ziegenkäse zubereitet. Und diese Woche habe ich noch eine leckere Spinatquiche mit Schafskäse daraus gebacken. Dieses Kochbuch habe ich definitiv zu Unrecht vernachlässigt.

Fazit: Für den Sommer 2011 habe ich mir vorgenommen, einiges daraus zu kochen, markiert habe ich mir z.B. die maurischen Fleischspieße mit Kreuzkümmel und das Schweinefleisch mit Mandeln und Oliven.

Buchtitel: „Natürlich Jamie“ von Jamie Oliver. Das Buch habe ich von meinen Kollegen zum Geburtstag geschenkt bekommen.
Daraus gekocht und gebloggt: Ich habe daraus die superschnelle Tomatensauce gemacht, die ich als Grundlage für Pizzabelag verwendet habe. Außerdem noch das Chili-Paprika-Chutney. Beides war sehr gut! Außerdem habe ich noch einen Möhren-Avocado-Salat mit Orangen-Zitronen-Dressing gemacht, den ich aber nicht so toll fand und deswegen nicht gebloggt habe.
Fazit: Ein Kochbuch, das ich sehr schön gestaltet finde und das mir wegen der Saisonalität der Rezepte auch sehr zusagt, aus dem ich bisher aber noch zu wenig gekocht habe! Für die nächste Zeit habe ich mir das scharfe Chili-Paprika-Gulasch vorgenommen.

Buchtitel: „Jamies 30 Minuten Menüs“ von Jamie Oliver. Wie schon mehrfach berichtet, habe ich das Buch im Rahmen einer Kochbuch-Testaktion von lovelybooks bekommen.
Daraus gekocht und gebloggt: Superschnelle Hackfleischpfanne, Hähnchen und Tomaten aus dem Ofen, Spinat-Feta-Pastete und Jamaika-Hähnchen. 1 Totalausfall, 1 gut gelungenes Gericht und zwei durchschnittliche Gerichte.

Fazit: Mein Kochbuch-Flop des Jahres 2010. Das Konzept diese Buches ist gar nicht mein Fall. Die Spinat-Feta-Pastete daraus koche ich vielleicht noch mal, aber ansonsten wird das Buch 2011 in der Versenkung verschwinden.

Buchtitel: „Meine besten Rezepte“ von Johann Lafer. Gekauft im März diesen Jahres, nachdem ich das Buch verschenkt hatte und mich beim Verpacken des Geschenks darin festgelesen hatte.
Daraus gekocht und gebloggt: Ähem, noch nichts… Asche über mein Haupt.
Fazit: Daraus koche ich schnellstmöglich etwas. So geht das ja nicht! Erst Kochbuch kaufen und dann nichts daraus kochen. Ich habe mir jetzt die Erbsen-Rucola-Ravioli mit Zitronen-Kapern-Sauce und einen Birnen-Ingwer-Strudel mit Schokoladensauce zum baldigen Nachkochen markiert.

Buchtitel: „Einmachen“ von Laurence und Gilles Laurendon. Das Buch habe ich mir im Sommer gekauft, als ich voll im Einmach-Fieber war und meiner Chili-Schwemme Herr werden wollte.
Daraus gekocht und gebloggt: Das Chili-Öl habe ich daraus nachgemacht. Es soll eigentlich vor der Verwendung zwei Wochen durchziehen. Bei mir zieht es jetzt schon seit Monaten durch, ohne dass ich es probiert habe, und ist wahrscheinlich mittlerweile höllenscharf….
Fazit: Das Buch gefällt mir wirklich gut, da es auch Rezepte enthält, für was man die eingemachten Köstlichkeiten verwenden kann. Für das Chili-Öl wird z.B. eine Verwendung auf Pizzen als zusätzliche Würze oder zum Marinieren von Garnelen vorgeschlagen. Daraus möchte ich 2011 noch einiges mehr machen und die eingemachten Leckereien dann auch tatsächlich verwenden!

Buchtitel: „Roh“ von Lyndsay und Patrick Mikanowski. Das Buch habe ich von meinem Mann zu Nikolaus geschenkt bekommen.
Daraus gekocht und gebloggt: Da ich das Buch erst vor kurzem bekommen habe, habe ich noch nichts daraus zubereitet. Ehrlich gesagt konnte ich anfangs auch nicht so recht etwas damit anfangen, da ich rohen Fisch, rohe Meeresfrüchte, aber auch rohes Fleisch nicht gerne esse.
Fazit: Die vorgestellten Rezepte sind sehr schön bebildert. In der wärmeren Jahreszeit, wenn die Küche gerne mal kalt bleiben darf, kann ich mir die vegetarischen Gerichte wie z.B. Ananas-Tabouleh, Gurkenspaghetti mit Erdbeerpüree und gehackten Oliven oder eine Minestrone aus Erdbeeren, Ananas und Tomaten sehr gut auf meinem Speiseplan vorstellen.

Das waren sie also, meine neu erworbenen Kochbücher 2010.  Da kam ja doch einiges zusammen! Aber ich bin mir sicher, die meisten Foodblogger können meine 8 neuen Kochbücher in diesem Jahr locker überbieten! Oder?
Mein allerliebstes Kochbuch ist im Übrigen nach wie vor mein Rezepteordner, in dem ich schon seit Jahren aus Zeitschriften herausgerissene, aus Kochblogs und Kochcommunities ausgedruckte oder von Freunden erhaltene Rezepte aufbewahre. Der Rezepteordner befindet sich im ständigen Wandel: erprobte Rezepte werden mit Anmerkungen versehen, Flops werden sofort entfernt, und natürlich kommen laufend neue Rezepte hinzu!
Und was ist euer Kochbuch des Jahres 2010, egal ob neu oder alt?

***Update:
Zorra hat einen weniger knallharten, aber auch sehr schönen Kochbuch-Jahresrückblick veröffentlicht: hier!
Auch bei Anke Gröner gibt es einen Kochbuch-Jahresrückblick mit einigen sehr schönen Kochbüchern und zwei Überschneidungen mit meinen Neuerwerbungen. Außerdem ist mein Kochbuch-Wunschzettel schon wieder gewachsen…
Ich freue mich besonders über Herrn Paulsens (Nutriculinary) Kochbuch-Jahresrückblick! Er hat einige Kochbücher neu im Regal, die ich in letzter Zeit auch schon öfter durchgeblättert hatte („Parma“ und „Mälzer & Witzigmann“), aber dann doch wieder zurückgelegt habe. Vielleicht im nächsten Jahr….?
Auch beim Kochfrosch gibt es einen Kochbuch-Jahresrückblick und auch gleich noch einen Ausblick auf die Kochbuchwünsche 2011! 

10 thoughts on “Mein knallharter Kochbuch-Jahresrückblick 2010

  1. liebe juliane. eine super idee. ich sollte aber wohl eher meinen schrank voller kochbücher knallhart entsorgen und verschenken 😉 zudem leihe ich mir auch immer noch unmengen von kochbüchern aus der bibliothek aus. richtig schlimm. und dann weiss ich doch nie was kochen. hahaha…so, und nun werde ich hier bei dir noch ein bisschen rumstöbern und wünsche dir wunderschön entspannte tage und von herzen liebe grüsse aus dem schneeland*ps: und heute wird überhaupt nicht gekocht, wir gehn in die pizzeria um die ecke 😉

  2. Tolle Idee! Das Buch "die neue vegetarische Küche" hätte ich ja nun gut für mein Mestolo-Willkommens-Gericht gebrauchen können!

    Ansonsten fehlen in dieser Sammlung natürlich 2 ganz entscheidende Bücher! Genau die, die in keiner Sammlung fehlen dürfen!
    *hust

  3. oh wie fein! das vegetarische rezeptbuch hört sich nach einem prima tipp an! und aus natürlich jamie kann ich dir noch den "süßen birnen apfel salat mit bitterem chiccoree und cremigem käse-dressing" und den "warmen bohnensalat auf brot" ans herz legen … und danke, dass du mich vor den 30-minuten-menus bewahrt hast!
    lg, mi

  4. 😀

    ich glaube, diese art jahresrückblick kopiere ich knallhart. es würde sich auch lohnen, denn dafür dass ich mir eigentlich keine kochbücher mehr kaufen wollte, habe ich mir dann eigentlich doch sehr viele gekauft….

  5. Oh, das freut mich, dass euch der Jahresrückblick gefällt 🙂 Ich freu mich, wenn noch ganz viele mitmachen und ihren eigenen Kochbuch-Jahresrückblick posten, ich verlinke euch dann alle im Beitrag!

    @Zorra: Toll, danke für Deinen Beitrag! Hab Dich schon verlinkt. Das eigene Buch ist natürlich unschlagbar 🙂

    @April: wenn Du die Kochbücher aus Deinem Kochbuchschrank (es macht sich leichter Neid bei mir breit) nicht verwendest, solltest Du sie vielleicht tatsächlich knallhart entsorgen 😉 Ich habe aber auch so Phasen, wo ich lieber essen gehe oder mich lieber von anderen bekochen lasse 🙂

    @AT: Ja, in der neuen vegetarischen Küche wärst Du bestimmt auch fündig geworden für das Mestolo-Welcome-Rezept! Auch für überzeugte Fleischesser wie mich ein sehr schönes Kochbuch. Und die beiden erwähnten Bücher fehlen mir in der Tat noch, vielleicht finden sie ja 2011 ihren Weg in mein Kochbuchregal… 🙂

    @Jutta: bei Dir würde es mich brennend interessieren, bist Du noch zweistellig bei den neu erworbenen Kochbüchern? 😉

    @Mi: "Die neue vegetarische Küche" kann ich absolut empfehlen! Danke für die Jamie-Tipps, das schau ich mir mal an! Und schön, dass ich Dich vor den 30 Minuten Menüs bewahrt habe…

    @Uwe: ja gerne, knallhartes Kopieren erwünscht! Ich nehm mir doch auch immer vor, keine Kochbücher mehr zu kaufen, aber irgendwie finden sie dann doch immer ihren Weg zu mir…

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

  6. Liebe Juliane, danke für Deinen Kochbücher-Rückblick! Ich bin nämlich auch noch auf der Suche nach einem vegetarischen Kochbuch … dieses wird es dann wohl werden. Wir haben hier jedoch mindestens einen strikten "Gemüsehasser" in der Familie und der sollte mittels guter Rezepte umgestimmt werden ;o)

    Ich freu mich auch 2011 wieder viel von Dir zu lesen, liebe Juliane, denn Dein Blog ist der einzige Food-Blog, den ich wirklich regelmäßig lese (und nachkoche)!

    Christel

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