Neuentdeckung: Petersilienwurzel-Eintopf

Jaaaa, ich weiß, für die meisten von euch sind Petersilienwurzeln wahrscheinlich ein alter Hut, aber ich habe sie gestern zum ersten Mal gegessen und bin sehr positiv überrascht vom tollen Geschmack dieser so unscheinbar aussehenden Wurzel! Den Petersilienwurzel-Eintopf gab es gestern abend bei uns als kohlehydratarmes Abendessen. Das Rezept stammt aus dem „Schlank im Schlaf“-Kochbuch und ich hatte mir nicht allzu viel davon versprochen. Aber die Mischung aus frischem Wirsing, der knackigen, leicht süßlichen Petersilienwurzel und dem zarten Rindfleisch hat uns voll überzeugt und sehr gut geschmeckt! Ein prima Abendessen für die kalte Jahreszeit.

Rezept: Petersilienwurzel-Eintopf

(2-3 Portionen)
Zutaten:
300g mageres Rindfleisch
750ml Gemüsebrühe
500g Petersilienwurzeln
1 Zwiebel
250g Wirsing
1 TL Rapsöl
2 EL milder Weißweinessig
einige Stängel Petersilie
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Das Fleisch trocken tupfen und in ca. 2cm große Würfel schneiden. Kalte Gemüsebrühe in einen Topf geben, Fleischwürfel hineinlegen, alles aufkochen und anschließend zugedeckt bei geringer bis mittlerer Hitze 1 Stunde garen. Eventuell entstehenden grauen Schaum mit einem Löffel abnehmen.
Wirsing putzen und waschen. Dicken Mittelstrunk entfernen und die Blätter in feine Streifen schneiden. Petersilienwurzel schälen, waschen und in Würfel schneiden. Zwiebel schälen und ebenfalls fein würfeln.
Das Öl in einem großen Topf erhitzen. Zwiebeln, Petersilienwurzel und Wirsing darin ca. 3 Minuten anbraten. Von der Brühe im Fleischtopf 200ml abnehmen und zum Gemüse hinzugeben. Zugedeckt bei mittlerer Hitze 10 Minuten köcheln lassen. Dann den Essig und das Fleisch mit der übrigen Brühe zum Gemüse geben. Alles zugedeckt weitere 20 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
Petersilie waschen, trocken schütteln und grob hacken. Petersilie zum Eintopf geben und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Da mir die Petersilienwurzel so gut geschmeckt hat, bin ich jetzt auf der Suche nach weiteren Rezepten mit diesem Gemüse! Habt ihr Empfehlungen für mich? Immer her damit!
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11 thoughts on “Neuentdeckung: Petersilienwurzel-Eintopf

  1. @Kaoskoch: danke für den Link zum Gärtnerblog-Event! Das ging ja völlig an mir vorbei. Aber sehr schöne Rezepte gibt es da – vielen Dank für die Links!

    @Kirschenkind: Hm, wie soll ich sagen…. Sport gehört auch dazu bei Schlank im Schlaf 😉 Aber den Petersilienwurzeleintopf empfehle ich auch ganz ohne Diät!

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

  2. Ich habe 2007 mal im CK ein Rezept für eine Suppe veröffentlicht, ich kopiere es Dir hier rein:
    2 Scheibe/n Rindfleisch von der Hesse, mit Knochen
    4 Wurzel/n Petersilie, ca. 1 kg
    1 Bund Suppengrün
    2 Tasse/n Suppengemüse, TK
    1 Zwiebel(n)
    200 ml Wein, weiß, trocken
    2 Bund Petersilie, glatte
    4 m.-große Kartoffel(n)
    Butter zum Anbraten
    etwas Sahne
    Chilischote(n), getrocknete aus der Mühle
    Salz und Pfeffer, weißer aus der Mühle
    Muskat
    evtl. Olivenöl
    etwas Pfeffer, ganze Körner

    Zubereitung
    In einem Topf mit großem Durchmesser, ansonsten im Bräter, die Beinscheiben in Butter sanft anbraten. Dabei gut aufpassen, dass die Butter nicht braun wird, die Beinscheiben aber trotzdem Farbe annehmen. Bei ausreichender Bräunung der Beinscheiben, das in grobe Stücke geschnittene Suppengrün dazu geben, die Zwiebel im Ganzen und mit der Schale in den Topf geben, das ist gut für die Farbe der Brühe. Alles zusammen unter ständigem Wenden anbraten, sollte die Butter zu braun werden, Hitze wegnehmen und etwas Olivenöl dazugeben.

    Wenn das Suppengrün Farbe angenommen hat, mit Weißwein ablöschen und komplett einkochen lassen. Pfefferkörner und Salz dazugeben. Die Gemüse-Fleisch-Mischung mit kaltem Wasser knapp bedecken, das TK-Gemüse dazugeben und ca. 2,5 Stunden vor sich hin köcheln lassen. Zwischendurch den entstehenden Schaum abnehmen.

    Das Fleisch herausnehmen, die Brühe durchseihen (das Gemüse braucht man nicht mehr), das Fleisch wieder einlegen und die Brühe mit den Beinscheiben über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag die Fettschicht abnehmen. Entstanden ist eine etwas glibbrige Masse, von der der Kenner weiß, wie fantastisch sie als Brühe schmeckt.

    Die Petersilienwurzel und Kartoffeln schälen und in nicht zu kleine Würfel schneiden. Im Suppentopf die Wurzelstücke in Butter anschwitzen, die Brühe dazugeben, Kartoffelstücke dazu, Deckel drauf und aufkochen lassen. Hitze runterschalten und ca. 20 Minuten mit geschlossenem Deckel leise vor sich hin simmern lassen.

    Wenn die Kartoffeln und die Petersilienwurzeln gar sind, mit dem Pürierstab ganz kurz aufschäumen, dabei sollte keine Cremesuppe entstehen, sondern eher ein grober Eintopf, in dem man noch die Stücke spüren und beißen kann. Etwas Sahne dazu gießen, mit Salz, Pfeffer, Chili und frisch geriebenem Muskat abschmecken. Das Fleisch von den Knochen nehmen, die Fettränder ab- und herausschneiden und das Rindfleisch in Stücke geschnitten in der Suppe erwärmen. Mit der grob zerpflückten Petersilie bestreuen und in einer Terrine heiß servieren.

  3. Whoa – war das LECKER!!! Die Suppe gab es gestern abend. Einfach köstlich.

    Ich mag Petersilienwurzeln auch gern als "Pastinaken-Pommes" aus dem Ofen, dazu schäle ich sie und schneide sie in Pommes-ähnliche Stücke, mische sie mit ein wenig Olivenöl, grob gemahlenem Pfeffer und ordentlich Meersalz – da sie ja leicht süßlich sind, brauchen sie ein salziges Gegengewicht. Dann ab in den Ofen und backen, bis sie knusprig sind. I like! 🙂

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