Mein knallharter Kochbuch-Jahresrückblick 2013 – Teil 2

Nach dem ersten Teil meines knallharten Kochbuch-Jahresrückblicks gestern, in dem ich euch meine häufig benutzten sowie die leider unbenutzten neuen Kochbücher des Jahres 2013 vorgestellt habe, zeige ich euch heute im zweiten Teil meine drei absoluten Kochbuch-Lieblinge des Jahres sowie vier neue Kochbücher, die in den letzten Tagen und Wochen bei mir eingezogen sind.
Los geht´s mit meinen neuen Kochbuch-Lieblingen!
Buchtitel: Willkommen im Gemüsegarten: Rezepte quer durchs Beet von Oliver Brachat und Tobias Rauschenberger
Daraus gekocht und gebloggt: Aus „Willkommen im Gemüsegarten“ habe ich viele Rezepte nachgekocht und alle waren sehr gut bis hervorragend. Nachgekocht habe ich eine Pasta mit Erbsen und Parmaschinken in Noilly Prat-Sahnesauce, eine Bratkartoffel-Quiche mit Bärlauchguss, eine nicht verbloggte Zwiebelpasta mit Zwiebelringen, Kapern und frischem Thymian sowie den Spargel mit Radieschen-Schnittlauch-Vinaigrette, der sich dann auch prompt zu einem Blogbuster entwickelt hat und von vielen begeistert nachgekocht wurde.
Fazit: „Willkommen im Gemüsegarten“ enthält 60 Rezepte mit hauptsächlich vegetarischen Hauptgerichten, bei einigen Rezepten ist aber auch Fisch oder Fleisch dabei. Die Rezepte treffen voll meinen Geschmackk und das Buch wird in den nächsten Tagen wieder zum Einsatz kommen. Unter den Top 3 ist es meine Nummer 1 des Jahres 2013. Ganz klare Kaufempfehlung!
Buchtitel: Deutschland vegetarisch von Stevan Paul (Autor) und Katharina Seiser (Herausgeberin)
Daraus gekocht und gebloggt: Ich habe bisher die süßen Rohrnudeln mit selbstgemachter Vanillesauce (Hammer!), den Zwiebelkuchen und die Kürbiscremesuppe mit Apfel und Sternanis daraus gekocht.
Fazit: Die Rezepte funktionieren alle wunderbar und wecken Kindheitserinnerungen an die traditionell fleischlose deutsche Küche abseits der sonntäglichen Braten. Ich habe mir noch einige Rezepte mehr zum Nachkochen markiert und werde das Buch sicherlich noch oft in die Hand nehmen. Nicht umsonst wurde „Deutschland vegetarisch“ in allen Blogs hoch und runter begeistert durchgekocht und rezensiert. Ebenfalls eine klare Kaufempfehlung!
Buchtitel: Ganz entspannt kochen – für Freunde und Familie von Annabelle Knaur-Trauttmansdorff und Aglaia Clam-Martinic (Rezensionsexemplar)
Daraus gekocht und gebloggt: Ich habe drei Rezepte aus dem Buch ausprobiert und alle waren super einfach nachzumachen und sind prima gelungen. Nachgekocht habe ich einen Kürbis-Linsen-Salat mit Ziegenfrischkäse und Rucola, cremige Zitronenpasta mit Spinat und Kapern und würzige Rosmarin-Nüsse.
Fazit: „Ganz entspannt kochen“ enthält unkomplizierte, alltagstaugliche Rezepte , die sich gut vorbereiten lassen und ein Minimum an Arbeitsaufwand erfordern, wenn Gäste da sind. Die Rezepte sind einfach umzusetzen, enthalten aber oftmals noch eine raffinierte Note. Genau mein Fall – das Kochbuch werde ich sicherlich noch öfter benutzen!
So, und damit kommen wir zu den letzten vier Kochbüchern meines Rückblicks, nämlich zu denen, die in den letzten Tagen und Wochen frisch bei mir eingezogen sind. Wie ihr seht, geht der Trend zum Kochbuch-Wälzer 😉
Buchtitel: Tender. Gemüse: Von der Aubergine bis zur Zwiebel von Nigel Slater
Warum ich dieses Buch haben wollte: Die liebe Julia von Chestnut & Sage hat mir so von „Tender“ vorgeschwärmt, dass ich es mir näher angeschaut habe und ebenfalls von Nigel Slaters Liebe zu selbst angebautem Gemüse angesteckt wurde.
Zum Ausprobieren markiert: Saisonal bedingt habe ich mir bisher vor allem die Rezepte für Rote Bete, Steckrüben, Grünkohl, Rosenkohl und Topinambur angeschaut. Rosenkohlspitzen mit Sesamkörnern und Austernsoße, Salat aus Ziegenkäse und Roter Bete mit gerösteten Hanf- und Mohnsamen, Pumpkin Scone… mhmmm, mir läuft das Wasser im Munde zusammen!
Buchtitel: I love New York: Mein New York Kochbuch von Daniel Humm und Will Guidara
Warum ich dieses Buch haben wollte: Nach unserem tollen New York-Trip Anfang Dezember musste ich dieses Buch unbedingt haben. Darin sind nicht nur typische New Yorker Gerichte enthalten, sondern es werden auch Farmer, Fischer und sonstige lokale Lebensmittel-Produzenten in einem Umkreis von 200km um New York herum vorgestellt. Am liebsten würde ich gleich wieder nach New York fliegen!
Zum Ausprobieren markiert: Ich habe das Buch über die Weihnachtsfeiertage quasi verschlungen. Zum Nachkochen markiert habe ich mir ein Ahorn-Sundae, einen Schwarzwurzelsalat mit Mangalitza-Schinken und Bulgur, eine Speckmarmelade und die Walnusstorte mit Karamell und Meersalz – unter anderem! Bei diesem Buch hat man die Qual der Wahl. Alles liest sich toll, mancher Rezepte werde ich leider aber auch schlicht und einfach durch fehlende Beschaffungsmöglichkeiten für Austern, Hummer und Venusmuscheln nicht nachkochen können.
Buchtitel: Heston at Home von Heston Blumenthal
Warum ich dieses Buch haben wollte: Nachdem sowohl Chef Hansen als auch Uwe das Buch über den grünen Klee gelobt hatten, habe ich es mir auch gekauft. Ich möchte mein theoretisches (und praktisches) Koch-Know How gerne erweitern und lernen, warum bestimmte Dinge besser so und nicht anders gemacht werden und worauf es zu achten gilt. Auf das richtige Salzen zum Beispiel. 
Zum Ausprobieren markiert: Ich bin bisher erst auf Seite 20, also noch in der Einleitung. Da das Buch auf englisch ist, dauert das Lesen etwas länger. Aber natürlich habe ich weiter hinten bereits bei den Rezepten gespickelt und mir das Karamell-Eis, ein Chili con Carne sowie die von Uwe bereits verbloggte Rotkohl-Gazpacho mit Senf-Eis zum Nachkochen vorgemerkt.
Buchtitel: Modernist Cuisine at Home von Nathan Myhrvold und Maxime Bilet
Warum ich dieses Buch haben wollte: Wer kann schon widerstehen, wenn einem dieses allumfassende Machwerk als Rezensionsexemplar angeboten wird? Ich jedenfalls nicht. 
Zum Ausprobieren markiert: Das Buch wiegt mehr als 5kg und ist in 2 Teile unterteilt: das „A und O der modernistischen Küche“, in dem notwendige Geräte, Kochtechniken und Zutaten vorgestellt werden, und „Die Rezepte“. Der zweite Teil mit den Rezepten umfasst Basisrezepte für Fonds, Saucen, Öle und Fette, Würzzubereitungen, Laken und Marinaden sowie Gewürzmischungen. In weiteren 18 Kapiteln werden dann konkrete Rezepte für einzelne Gerichte vorgestellt. Durch diese Masse muss ich mich erst mal durcharbeiten! Klar ist aber schon mal, dass ich nichts aus Kapitel 22 nachkochen werden: Dieses heißt „Mikrowellengerichte“ – und ich habe keine Mikrowelle…
Damit bin ich auch schon am Ende meines Kochbuch-Jahresrückblicks 2013! Ich hoffe, auch für euch waren interessante Kochbücher dabei. Wer jetzt Blut geleckt hat, findet hier weitere Kochbuch-Jahresrückblicke:
Bei Maja von Moey´s Kitchen
Bei Stevan von Nutriculinary
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14 thoughts on “Mein knallharter Kochbuch-Jahresrückblick 2013 – Teil 2

  1. Vielen Dank für diese beiden Rückblicke, richtig toll! Und ich freu mich, dass Dir die Bücher von Nigel Slater gefallen, toll! Heston wird wohl bald bei mir einziehen, es hilft wohl nichts 🙂 Und DVEG ist eh klar, steht im Bücherregal.
    Liebe Grüße!
    Julia

    1. "Willkommen im Gemüsegarten" war ein echter Überraschungsknüller! Genau mein Geschmack. 1000 Dank für den Tipp zu Tiny Food Party, das schaue ich mir gleich mal an!
      Liebe Grüße nach Istanbul,
      Juliane

  2. Hestons Chili con Carne ist so großartig. Die Gewürzbutter ist der Hit.
    Unbedingt ausprobieren 😉

    So ein Modernist Cuisine Rezensionsexemplar hätte ich ja auch gern. Ich bin grad wirklich neidisch.

    1. Danke für die Heston-Rezept-Tipps, werde ich beherzigen! Ich bin eh noch auf der Suche nach dem ultimativen Chili con carne-Rezept 🙂
      Ich werde über Modernist Cuisine natürlich noch berichten, aber allein schon der schiere Umfang ist erst mal beeindruckend….
      Viele Grüße und schöner Tag noch,
      Juliane

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