Ein Bär will nach oben
Höchste Zeit, dass ich etwas zum Buchthema September/Oktober der „Lesenden Minderheit“ beitrage! Dieses Mal lautet das Thema: Ein Buch, in dessen Titel ein Tier vorkommt. Da habe ich so einige Titel in den Bücherregalen, wie ihr hier sehen könnt.
Besonders empfehlen kann ich aus diesem Stapel „Die Eleganz des Igels“ von Muriel Barbery, den Klassisker „Wer die Nachtigall stört…“ von Harper Lee und „Das Fest des Ziegenbocks“ von Mario Vargas Llosa.
Eines meiner absoluten Lieblingsbücher, das ich euch gerne näher vorstellen möchte, ist auch dabei: „Ein Bär will nach oben“ von William Kotzwinkle. Ich habe es bereits 1999 gelesen, es ist aber auch heute noch lesenswert! „Ein Bär will nach oben“ handelt von einem Bären, der im Wald zufällig ein Romanmanuskript findet. Er liest das Manuskript und beschließt, mit diesem Manuskript als Autor in der Welt der Menschen Karriere zu machen. Er nennt sich Hal Jam, findet einen Lektor und einen Verleger für sein Buch und feiert mit dem gestohlenen Manuskript riesige Erfolge als Autor. Niemandem fällt auf, dass der neue Bestseller-Autor kein zotteliger, exzentrischer Mensch ist, sondern ein Bär! Er wird zu Talkshows als Gast eingeladen und von den Literaturkritikern gefeiert. Währenddessen muss der wahre Autor miterleben, wie sein Manuskript einen anderen zum Erfolg trägt. Aus Frust darüber zieht er sich in die Wälder zurück und wird zum Einsiedler. Dabei verwahrlost er immer mehr und nimmt bärenähnliche Züge an. Dies erweist sich als Hindernis, als er schließlich doch versucht, seine Ansprüche als wahrer Autor des Bestseller-Manuskripts durchzusetzen…. Ein lustiges, komisches, liebenswertes Buch mit vielen Seitenhieben auf die Medienbranche, ihre Leichtgläubigkeit und ihre Oberflächlichkeiten.
Als nächstes Buch mit einem Tier im Titel werde ich nach dieser Empfehlung „Alle sterben, auch die Löffelstöre“ von Kathrin Aehnlich lesen. Das Buch liegt bereits auf meinem SuB! Was liegt bei euch noch auf dem SuB*? Und was lest ihr gerade?
*Stapel ungelesener Bücher
Awww, das Buch will ich mir auch unbedingt noch zulegen. 🙂
Und die Musik der Wale ist mein absolutes Lieblingsbuch, das musst du unbedingt lesen. Das ist toll. 🙂
Hihi, sorry für die Flapsigkeit, aber über den Namen Kotzwinkle musste ich gerade schon sehr schmunzeln! 😉 Das Buch kenne ich allerdings nicht und Tipps von Dir nehme ich immer gerne an. Die Eleganz des Igels ist das einzige dieser Bücher, das ich gelesen habe – und ich fand es auch wunderwunderschön. Gerade lese ich Bacons Finsternis von Wilfried Steiner, ein totaler Spontankauf, den ich bis jetzt nicht bereue. Und auf dem SuB liegt Schloss aus Glas von Jeanette Wallis, das habe ich geschenkt bekommen und der Klappentext klingt schonmal so, wie ich es mag. Liebe Grüße
Witzig! Ich hab den Bären auch vor einigen Jahren gelesen. Danke fürs Erinnern…
Die Eleganz des Igels fand ich übrigens auch äußerst bezaubernd.
Auf meinem SuB liegen nur noch 2 Krimis von skandinavischen Autoren. Wollte ausprobieren, ob ich ein Krimileser bin, nun ja…eher nicht. 🙂
Vielleicht sollte ich doch mal in das Buch reinschauen. Das liegt bei mir seit Jahren im Regal aber irgendwie hat es mich nicht gelockt.
hört sich süß an….
gglg mona
Dein Buch macht Lust auf´s Lesen … bei dem Wetter die ideale Abwechslung .
Lg Kerstin
Die Story klingt ja toll. Mal schauen, ob das nicht auf meinen SUB wandert 🙂
Mich hat damals Musik der Wale sehr berührt.
Lesen tu ich grade Sturmflut von Magriet de Moor (liest sich nicht so leicht, hat aber ein spannendes Thema), auf dem SUB liegt u.a. Fegefeuer von Sofi Oksanen.
" Fegefeuer" von Sofie Oksanen.
Kein leichtes Buch, zwischendurch habe ich sogar Pausen eingelegt weil ich so aufgewühlt war. Ich bin ein absoluter Vielleser und das passiert mir nicht oft.
Hallo, lese gerade zum 2. Mal Limit von Frank Schätzing. Auch die anderen Schätzing-Bücher kann ich nur empfehlen, ich mag seine Art zu schreiben sehr. Mir ist aber klar, dass es nicht allen so geht. Tolle Idee mit den Büchern, werde den einen oder anderen Titel auch auf meinen SuB legen!
@Franzi: Ich kann es wirklich nur empfehlen! Liest sich quasi in einem Rutsch durch, ist was zum Schmunzeln und dabei keine Spur seicht. "Die Musik der Wale" habe ich schon gelesen und fand es auch gut, aber nicht überwältigend. Ich habe irgendwie nicht so den Zugang zu Dolores gefunden…
@Christina: Na ja der Name ist ja auch für deutsche Ohren keine Wohltat 😉 Das ist übrigens der Autor von "E.T.", habe ich aber auch erst später erfahren! Ich kann "Ein Bär nach oben" nur empfehlen. Schloss aus Glas ist sofort auf die Wunschliste gewandert und bei Bacons Finsternis werde ich auf das Taschenbuch warten und dann auch zugreifen! Danke für die Tipps!
@Suse: Wir scheinen auch einen ähnlichen Buchgeschmack zu haben! 🙂
@manumanie: Ich habe immer mal wieder Krimiphasen, da lese ich dann fast nur noch Krimis. Und dann wieder monatelang keinen einzigen! Was hast Du denn noch auf dem Stapel, was von Hakan Nesser?
@Susi Sonnenschein: Nimm Dir das Buch doch für das nächste verregnete Wochenende vor, es ist sehr gut zu lesen, unterhaltsam und vergnüglich, aber nicht seicht 🙂
@Mona: So süß ist die Story aber gar nicht, sie enthält auch so einige Seitenhiebe auf die Medienbranche und die Schicki-Micki-Gesellschaft. Aber sehr unterhaltsam zu lesen!
@Kerstin: Jaaaa… ich freu mich auch schon wieder auf gemütliche Wochenenden, an denen ich in einem Rutsch ein gutes Buch durchlesen kann!
@Sabrina: Vielen Dank für deine Buchtipps, das hört sich beides total gut an und ich habe mir beide Bücher auf die Bücherwunschliste gepackt!
@Anna: "Fegefeuer" ist bereits auf meiner Wunschliste gelandet, das hört sich ja total gut an! Danke!
@Birgit: Von Frank Schätzing habe ich nur "Der Schwarm" gelesen. Das fand ich bis ca. zur Hälfte auch richtig gut, danach wurde es mir zu abgedreht. "Limit" hört sich ja nach einem Mammutwälzer an (1300 Seiten, wow!), und das liest du schon zum 2. Mal? Respekt! 🙂
Vielen Dank euch allen für eure Buchtipps, meine Wunschliste ist wieder sehr gut gefüllt!
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Die Musik der Wale habe ich auch gelesen, fand ich irgendwie gut. Bei mir tummeln sich mehrere Bücher auf dem angefangen und nicht beendet, weil keine Geduld gerade Stapel. Ein Bridget Jones Doppelband, der erste Fall von Flavia DeLuce "Mord im Gurkenbeet" und von Frank Jöricke "Mein liebestoller Onkel, mein kleinkrimineller Vetter und der Rest der Bagage".
Von meinem SuB wollen wir gar nicht reden, da ich immer suuuuper viele Mängelexemplare kaufe. Aber da stehen die letzten beiden Hector-Bücher von Francois Lelord extrem weit oben.