Nachgekocht: Kürbis-Gnocchi mit Salbeibutter

Manche Rezepte stehen schon ewig auf meiner Nachkochliste, ohne dass ich sie nachgekocht habe. Das heißt aber nicht, dass ich sie vergessen habe! Meist warte ich nur auf den richtigen Anlass oder darauf, dass die Gerichte wieder Saison haben. So ging es mir auch mit den Kürbis-Gnocchi mit Salbeibutter, die ich  schon im August 2010 bei Elisabeth von Homemade Deliciousness gesehen habe. Jetzt am Wochenende, mehr als ein Jahr später, habe ich das Rezept endlich nachgekocht – und wie zu erwarten, waren die Kürbis-Gnocchi ein Volltreffer!

Ich habe mich weitgehend an Elisabeths Rezept gehalten, nur die Mehlmenge habe ich etwas verringert und vor dem Servieren habe ich ordentlich frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer über die Gnocchi gegeben.

Kürbis-Gnocchi mit Salbeibutter
(1-2 Portionen)
Zutaten:
300g Hokkaido-Kürbis, vorbereitet gewogen
1,5 EL Polenta
Muskatnuss
Salz
100g Mehl
2 EL Butter
eine Handvoll frische Salbeiblätter
Pfeffer
Parmesan am Stück
Zubereitung:
Backofen auf 200 Grad vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Kürbis waschen, halbieren und Kerne und fasriges Fruchtfleisch mit einem Löffel herauskratzen. Kürbis in Spalten schneiden, 300g abwiegen. Kürbis grob würfeln. Kürbiswürfel auf dem Backblech verteilen und im heißen Backofen 30 Minuten rösten. Dann die gerösteten Kürbiswürfel mit dem Stabmixer fein pürieren. Kürbispürree mit der Polenta mischen. Mit einer Prise Muskat und mit Salz würzen. Mehl nach und nach unterrühren, dann mit den Händen weiterkneten. Erst mal weniger Mehl zugeben und dann je nach Konsistenz mehr Mehl unterrühren. Der Teig soll weich, aber nicht zu klebrig sein! Dann den Teig in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten im Kühlschrank kaltstellen, bis der Teig abgekühlt ist.
Derweil einen großen Topf mit Wasser zum Kochen bringen, Wasser salzen. Arbeitsfläche großzügig bemehlen. Gnocchiteig aus dem Kühlschrank nehmen. Teigmenge halbieren und jede Hälfte auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einer ca. daumendicken Wurst rollen. Teigrolle etwas flach drücken und mit einem Messer ca. 2-3 cm lange Teigstücke abschneiden. Wer mag, drückt auf den beiden kurzen Enden die Zinken einer bemehlten Gabel in die Teigstücke.
Gnocchi im kochenden Salzwasser 5 Minuten garen. Derweil bei mittlerer Hitze die Butter in einer beschichteten Pfanne schmelzen. Salbeiblätter grob hacken und in der Butter anbraten.
Gnocchi mit einer Schöpfkelle aus dem Wasser holen, abtropfen lassen. In der Salbeibutter schwenken. Gnocchi portionsweise in tiefe Teller füllen, mit der Salbeibutter übergießen. Parmesan grob darüber hobeln und mit frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer würzen.
Mit diesem leckeren herbstlichen UND vegetarischem Hauptgericht nehme ich am „Herbst vegetarisch“-Kochevent des Blogs „Wo geht´s zum Gemüseregal“ teil. Noch bis zum 16.10. suchen Franzi und Anna die leckersten herbstlichen vegetarischen Hauptgerichte!
Herbst vegetarisch
Print Friendly, PDF & Email

13 thoughts on “Nachgekocht: Kürbis-Gnocchi mit Salbeibutter

  1. Hmm… die sehen köstlich aus. Ich habe mir für diesen Herbst auch Kürbis-Gnocchi vorgenommen, seit ich das auf dem Titelblatt einer Kochzeitschrift gesehen habe. Und nachdem jetzt mein Tiefkühlfach voll Kürbismus ist, passt das total gut. 🙂

  2. @Lillebi: Wenn Du schon Kürbismus vorrätig hast, sind die Gnocchi ruckzuck gemacht! Nix wie ran 🙂

    @Fräulein Text: Bei mir hat es etwas länger gedauert mit dem Nachkochen 😉 Aber die darf es jetzt gerne öfter geben…

    @grain de sel: Mit den 300g Kürbis + 100g Mehl + 1,5 EL Polenta war der Teig bei mir nach der Abkühlzeit im Kühlschrank prima zu verarbeiten! Weich, aber nicht zu klebrig. Die Arbeitsfläche muss natürlich gut bemehlt sein und ich habe die fertigen Gnocchi dann noch auf einem bemehlten Küchentuch zwischengeparkt, bis das Wasser gekocht hat. So ließ sich das super verarbeiten. Husch, husch, Nachkochliste! 😉

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

  3. Gut, dass Du mich erinnerst! Seit fast zehn Jahren habe ich ein Rezept, das mir mal ein freundlicher Koch in der Schweiz aufgeschrieben hat. Und ich warte auch immer, dass der Kürbis wieder Saison hat…

  4. Du hast sie hinbekommen. Meine sind gestern leider nix geworden. Ich hab den Kürbis gedämpft und dadurch war er sehr wässrig. Selbst mit gekochter Kartoffel und reichlich Mehl war er viel zu flüssig. Aber ich probier es auf jeden Fall noch mal.

  5. @Lemon: Vielen Dank!

    @Nata: Bin gespannt auf Deine Kürbis-Gnocchi-Version! 🙂

    @Schwesterherz-Vergissmeinnicht: Ich bin auch ein großer Gnocchi-Fan, speziell Kürbis-Gnocchi habe ich aber das erste Mal bei diesem Gericht gegessen – und bin auch sehr angetan! Superlecker finde ich aber auch die Ricotta-Gnocchi nach Delicious Days, hast Du die auch schon probiert?

    @Frau Kampi: Habe von Deinem Küchenflop schon gelesen! Ja, solche Tage gibts… mir ist gestern das geplante Maronenpüree so was von angebrannt, ich dachte jetzt kommt gleich die Feuerwehr. Aber noch mal zu den Kürbis-Gnocchi, durch das Rösten im Backofen wird der Kürbis zwar weich, aber nicht flüssig. Und schön aromatisch! Würde ich also ganz klar dem dämpfen vorziehen.

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

  6. Oh ich hab mich grade verliebt und zwar in dein Blog!
    Hab mich direkt mal registriert und werde dir jetzt auf Schritt und Trit folgen 🙂
    Ich koche und backe auch gerne und machmal poste ich auch Rezepte, aber deine Rezepte sind ja echt was besonderes und die Fotos machen mich hungrig 🙂

    Lieben Gruß
    Sarah

  7. Hallo an alle!
    Ich habe mich an diesem Rezept versucht und bin grandios gescheitert! Habe alles haargenau nach Anleitung gemacht (auch den Teig gekühlt), aber die Masse war viel zu weich und klebrig. Habe dann noch mal 100 g Mehl dazugerührt, weitere 3 Löffel Polenta, und es war immer noch sehr klebrig. Schließlich habe ich die Masse durch die Spätzlepresse gegeben – das Resultat war optisch ein Fiasko, aber geschmacklich ganz okay. Ich kann mir einfach nicht erklären, warum das Rezeot bei Euch allen so gut geklappt hat und bei mir nicht!
    Grüße
    Irene

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert