Kirschkuchen mit Streuseln und ein neues Backbuch!
Diese Woche hatte ich Geburtstag. Die perfekte Gelegenheit, um endlich mal wieder aus dem Vollen zu schöpfen und ganze Bleche voller Kuchen zu backen – und sie dann an die Kollegen zu verfüttern! 😉
Außer einem Rotweinkuchen nach diesem bewährten Rezept habe ich meinen Kollegen noch ein Blech saftigen Kirschkuchen mit Streuseln mitgebracht. Beide Kuchen kamen bei den Kollegen sehr gut an und sind uneingeschränkt zum Nachbacken zu empfehlen!
Außer einem Rotweinkuchen nach diesem bewährten Rezept habe ich meinen Kollegen noch ein Blech saftigen Kirschkuchen mit Streuseln mitgebracht. Beide Kuchen kamen bei den Kollegen sehr gut an und sind uneingeschränkt zum Nachbacken zu empfehlen!
Kirschkuchen mit Streuseln
(für ein Backblech)
Zutaten:
Für den Teig:
225g weiche Butter
175g Zucker
1 EL Vanillezucker
3 Eier (Größe M)
300g Mehl
2 TL Backpulver
Für den Belag:
2 Gläser Sauerkirschen à 720ml Inhalt (oder 1kg frische Sauerkirschen + 500ml Kirschsaft)
50g Zucker
1 Packung Vanillepuddingpulver (zum Kochen)
Für die Streusel:
125g Butter
125g Zucker
1 EL Vanillezucker
175g Mehl
1 Prise Salz
Zubereitung:
Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Als erstes den Teig zubereiten. Dafür die weiche Butter in Stücke schneiden und mit dem Zucker und dem Vanillezucker mit den Quirlen des Handrührgeräts so lange verrühren, bis die Masse hell und cremig ist. Dann die Eier einzeln zugeben und jeweils so lange unterrühren, bis keine Eispuren mehr sichtbar sind.
Mehl und Backpulver miteinander vermengen und unter die Butter-Zucker-Eier-Creme rühren.
Jetzt geht es an den Belag. Dafür die Kirschen in einem Sieb abtropfen lassen, den Kirschsaft dabei auffangen. 500ml vom Kirschsaft abmessen. 100 ml Kirschsaft mit dem Vanillepuddingpulver verrühren. Restliche 400ml Kirschsaft mit dem Zucker vermischt in einem größeren Topf aufkochen. Das angerührte Puddingpulver zugeben und mit einem Schneebesen einrühren, dabei nochmals aufkochen lassen, bis die Masse leicht zähflüssig ist. Dann die abgetropften Kirschen unterrühren und alles etwas abkühlen lassen.
Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.
Für die Streusel die Butter in einem kleinen Topf bei geringer bis mittlerer Hitze zerlassen, etwas abkühlen lassen. Dann die zerlassene Butter in einer Schüssel mit Zucker, Vanillezucker, Mehl und einer Prise Salz mischen. Masse mit den Händen rasch zu Streuseln kneten.
Teig auf dem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und glatt streichen. Kirschmasse gleichmäßig darauf verteilen. Streusel ebenfalls gleichmäßig auf dem Belag verteilen, dabei sollten die Kirschen teilweise noch zu sehen sein.
Backblech in den heißen Ofen auf die mittlere Schiene schieben und den Kirschkuchen ca. 40-45 Minuten backen, bis die Streusel leicht gebräunt sind.
Kuchen aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen und in Stücke geschnitten servieren.
Der Kirschkuchen mit Streuseln war übrigens das erste Rezept aus meinem (eigentlich nicht mehr ganz so) neuen Backbuch „Fein gebacken! Das Grundbackbuch“ von Cornelia Schinharl und Christa Schmedes. Das Backbuch wurde mir vom Kosmos Verlag als Rezensionsexemplar zugeschickt und steht schon länger bei mir im Regal, ohne dass ich dazu gekommen bin, etwas daraus nachzubacken. Das habe ich jetzt endlich nachgeholt – und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden!
Zum Backbuch:
„Fein gebacken! Das Grundbackbuch“ ist nicht nur für Backanfänger, sondern auch für fortgeschrittene Bäcker geeignet.
Nach einem einleitenden Kapitel zum Thema Zubehör und Zutaten, das ich übersprungen habe, weil es wirklich für absolute Backanfänger gedacht ist, sind die weiteren Kapitel nach Teigsorten unterteilt.
Nach einem einleitenden Kapitel zum Thema Zubehör und Zutaten, das ich übersprungen habe, weil es wirklich für absolute Backanfänger gedacht ist, sind die weiteren Kapitel nach Teigsorten unterteilt.
Los geht es mit verschiedenen Kuchenrezepten aus Rührteig, dann folgt auch gleich der Biskuitteig, Mürbeteig, Hefeteig, Quark-Öl-Teig, Blätterteig und Plunderteig, Brandteig, Strudelteig, Baiser und sogenannte „Spezialkuchen“ (wie z.B. Maronenkuchen oder American Cheesecake). Den Abschluss bildet das Kapitel „Ohne Ofen“, das Rezepte für Waffeln, Frittiertes und Torten aus dem Kühlschrank enthält.
In allen Kapiteln finden sich sowohl Rezepte für Klassiker wie z.B. Marmorkuchen, aber auch moderne Rezepte z.B. für Macarons. Die meisten Rezepte entsprechen dabei meinem Geschmack: viele Kuchen mit Obst, viele trockene Kuchen, wenige Torten-Rezepte. Gut gefallen hat mir auch, dass das Buch einige pikante Rezepte enthält, z.B. für Pizzen, Gemüse-Quiche, Zwiebelkuchen, pikante Muffins, Kräuterbaguette etc.
Leider verstecken sich die pikanten Rezepte zwischen den süßen Rezepten und sind ebenso in den Kapiteln zu den jeweiligen Teigsorten eingeordnet wie die Kuchen, Plätzchen und Muffins. Somit sind sie nicht auf einen Blick auffindbar. Die Unterteilung der Kapitel nach Teigsorten finde ich auch nicht unbedingt zweckmäßig, ich würde die Backrezepte eher nach Kategorien wie süß/pikant, trockener Kuchen / Obstkuchen / Torten etc. oder unkompliziert / etwas aufwändiger einteilen. Aber das ist auch das einzige, was ich an diesem Backbuch zu bemängeln habe. Ansonsten überzeugt mich wie auch schon bei anderen Kosmos-Kochbüchern die ansprechende Optik, die klare Struktur der Rezeptanleitungen sowie die Tipps zu jedem Rezept „Was wirklich wichtig ist“. Ebenso positiv: fast jedes Rezept ist bebildert.
Fazit:
Ich besitze nur recht wenige Backbücher. Eines meiner liebsten Backbücher ist „Basic baking“ , das ebenfalls von Cornelia Schinharl (zusammen mit Sebastian Dickhaut) veröffentlicht wurde. Außerdem steht bei mir noch „Anniks göttliche Kuchen“ von Annick Wecker im Regal, das mich aber immer noch nicht zu 100% überzeugen konnte. „Fein gebacken!“ trifft da schon sehr viel mehr meinen Back-Geschmack und scheint mir eine prima Ergänzung für meine bisher sehr überschaubare Backbuch-Sammlung zu sein!
Ich besitze nur recht wenige Backbücher. Eines meiner liebsten Backbücher ist „Basic baking“ , das ebenfalls von Cornelia Schinharl (zusammen mit Sebastian Dickhaut) veröffentlicht wurde. Außerdem steht bei mir noch „Anniks göttliche Kuchen“ von Annick Wecker im Regal, das mich aber immer noch nicht zu 100% überzeugen konnte. „Fein gebacken!“ trifft da schon sehr viel mehr meinen Back-Geschmack und scheint mir eine prima Ergänzung für meine bisher sehr überschaubare Backbuch-Sammlung zu sein!
Hab das Buch auch und finde es sehr empfehlenswert. Den Kirschkuchen habe ich zwar noch nicht gemacht, aber jetzt hab ich total Lust drauf.
Danke und ein schönes Rest-WE
Mmmh lecker! Ich mag Streuselkuchen sehr gerne und dein Rezept hört sich echt lecker an. Hier gibt es gleich noch Reste vom gestern gebackenen Apfel-Streuselkuchen ;).
Liebe Grüße,
Jessica
Liebe Juliane, nachträglich herzlichen Glückwunsch zu Deinem Geburtstag und liebe Grüße aus dem Tessin
von Sabine
Hmmm, ich spüre ihn bis hier! :-)) Ja, wieder in Ö. Happy birthday nachträglich, Du Liebe!
Alles gute zum Burzeltag nachträglich!!!
Der Kuchen sieht sowas von zum vernaschen aus!!! *mhhh*
LG
Mariell
happy birthday nachträglich 🙂
das buch hab ich auch und hab schon ein paar sachen daraus gebacken, sind bisher immer gelungen 🙂
LG,
jules
Liebe Juliane,
ich sende dir nachträglich herzliche Glückwünsche aus Istanbul! Auf dass dein neues Lebensjahr genau so lecker weiter geht wie es offensichtlich angefangen hat…
Mein Lieblingsbackbuch ist übrigens das von Cynthia Barcomi: Scones, Muffins, Brownies und Tea Breads im besten American Style. Sehr empfehlenswert!
Sommerliche Grüße,
Isa
Ganz herzliche Glückwünsche. Hoffentlich hast Du viele schöne Kochbücher bekommen, so daß wir bald wieder mehr von Dir zu hören bekommen 🙂
Deine Seite ist im wahrsten Sinne des Wortes so ganz nach meinem Geschmack. Ehrlich … :-)))!!! Nur die Portionen könnten manchmal etwas größer sein für mich Gourmand.
Danke dafür und die besten Wünsche für Dein neues Lebensjahr
Tano
Hallo liebe Juliane,
danke für das Rezept. Ich liebe Kirsch-Streusel-Kuchen ohne Hefeteig 🙂 Der wird nachgebacken.
Liebe Grüße
Kathi
Hallo Juliane!
Seit einiger Zeit bin ich stille Mitleserin bei dir, da mich der Name deines Bloggs so an meine Anfangszeit in Karlsruhe und den komischen Dialekt erinnert 😉
Hast du schonmal von Annik den Apfelkuchen mit Rosmarin gebacken? Köstlich sage ich dir… Und noch eine Backbuchempfehlung für deine Sammlung "Flache Kuchen" von GU, sehr einfache und super leckere Kuchen.
Viele Grüße aus der Weststadt!
Julia
@Anja: Das Buch ist gut, oder? Ich habe mittlerweile noch einen weiteren Kuchen daraus gebacken, der ebenfalls super geworden ist, und bin echt begeistert!
@Jessica: Apfelkuchen esse ich auch total gerne – da freue ich mich auch schon wieder drauf!
@Sabine: Vielen lieben Dank für Deine Glückwünsche!
@Kessi: Danke Dir! Und welcome back in Baden!
@Mariell: Vielen Dank!
@Isa: Vielen lieben Dank für Deine Geburtstagsgrüße! Vom Cynthia Barcomi-Backbuch habe ich ja schon viele Lobeshymnen gehört, aber auch, dass die Rezepte alle seeeeehr süß sind… wie schätzt Du das ein? Reduzierst Du dann immer die Zuckermengen oder bist Du mit den Rezepten so wie sie sind zufrieden?
@Sabrina: Danke Dir! Und Du wirst es nicht glauben: ich habe kein einziges Koch- oder Backbuch zum Geburtstag geschenkt bekommen! Mein Mann ist der Meinung, dass meine bereits vorhandenen Kochbücher völlig ausreichend sind… dabei kann man doch nie genug Kochbücher haben 😉
@Tano: Herzlichen Dank für Deine Rückmeldung, das freut mich sehr! Was die Portionsgrößen angeht, diese kannst Du ja etwas nach oben anpassen 🙂
@Kathi: Hefeteig mag ich eigentlich auch nur in Verbindung mit Zwetschgen für Kuchen, komisch eigentlich 😉 Gutes Gelingen und guten Appetit beim Nachbacken!
@Julia: Oh, das freut mich aber, dass sich auch mal die stillen Mitleser zu Wort melden, noch dazu aus KA! 🙂 Beim Apfelkuchen mit Rosmarin in Annicks Kochbuch habe ich einen Marker drin, aber ausprobiert habe ich ihn noch nicht. Hört sich aber so an, als sollte ich das dringend nachholen! Und vom "Flache Kuchen"-Buch habe ich schon öfters gehört, dass es gut sein soll. Kommt auf die Wunschliste…
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Hallo Juliane,
möchte diesen Kuchen auch zu meinem Geburtstag backen 🙂 hast du ein ganz normales Backblech für den Ofen verwendet? Oder war das ein etwas kleineres?
Liebe Grüße
Katharina
Ich habe ein ganz normales Backblech für den Ofen verwendet, mein Backblech hat das Format ca. 45x35cm. Gutes Gelingen und guten Appetit – und darf man schon zum Geburtstag gratulieren? Falls ja: happy birthday!
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Ohhh, vielen Dank für die schnelle Antwort. Geburtstag ist morgen also am Sonntag. So ich mach mich mal dann ans Kuchen backen und hoffe, dass nichts schief geht.
Schönes Wochenende,
Katharina
Ich liebe Streusel auf Kuchen und genau wie hier auf dem Bild sollte ein Kirschkuchen aussehen. Echt lecker!
Wenn du frische Sauerkirschen verwendest, reichen dann 50 g Zucker für den Belag?
Gute Frage … ich habe es noch nicht ausprobiert! Falls der Kirschsaft nicht gesüßt ist, würde ich die Zuckermenge wahrscheinlich erhöhen auf 75 oder 100g. Aber erprobt ist das noch nicht und im Originalrezept steht keine Bemerkung dazu. Kannst ja gegebenenfalls mal berichten, falls Du den Kuchen mit frischen Kirschen nachbäckst!
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Liebe Juliane, der Kuchen ist wunderbar geworden. Ich habe frische Sauerkirschen von meinem Schwager bekommen und wollte sie entsaftet. Vorher nahm ich aber 1 kg von den Früchten für den Kuchen. Als ich dann Saft auch noch hatte stand nichts mehr im Wege. Es war dann an den Kirschen und dem Saft noch kein Zucker. Die 100 g reichten dann aber vollkommen. Da nach dem Entsteinen noch ziemlich Saft aus den Kirschen ausgetreten war, gab ich noch 1 TL Johannisbrotbaummehl dazu um es noch besser einzudicken. Die ganze Familie ist hell begeistert:)
Liebe Grüße aus Südtirol Magdalena
Liebe Magdalena, vielen Dank für deine Rückmeldung! Freut mich sehr, dass der Kuchen bei Dir und Deiner Familie so gut angekommen ist und es mit den frischen Kirschen auch gut geklappt hat.
Liebe Grüße zurück ins schöne Südtirol!
Juliane
Das war natürlich Johannisbrotkernmehl:)
Dieser Kuchen ist sooo gut …. vielen Dank! Hab's heute nachgebloggt, weil's mittlerweile ein echter Mampfnudelklassiker geworden ist.
Merci, merci! 🙂
Liebe Grüße
Frau R.
Hallo Juliane,
super leckerer Kuchen, den habe ich bestimmt nicht das letzte Mal gebacken. Das einzige, was ich evtl. mal noch versuche zu variieren, ist, den Butteranteil im Boden zu reduzieren, da mir – auch nach dem Abkühlen – der Boden ziemlich fettig vorkommt. Habe aber exakt die 225g Butter verwendet. Ist dir das auch schonmal aufgefallen?
Tolle Rezepte, tolle Seite, gefällt mir echt gut.
Viele Grüße aus Stuttgart von Tillmann
Habe den Kuchen heute als meine Geburtstagskuchen für meine Kollegen auf der Arbeit mitgebracht. Ging weg wie nix! Sehr lecker!
Liebe Juliane, habe diesen Kuchen gestern nachgebacken und bin sehr begeistert. Sehr lecker, danke für das Rezept, ein schöner Klassiker! Verfolge sehr gerne Deinen Blog und hinterlasse liebe Grüße aus Berlin
Ich habe deinen Blog abonniert und schon viele leckere Sachen daraus nachgekocht.
Diesen Kuchen habe ich schon mit Kirschen und Zwetschgen gebacken. Meinst du, es würde auch mit Äpfeln und Apfelsaft funktionieren?
Schöne Grüße aus Bayern
Hallo Ute,
vielen Dank für Deinen Kommentar und Deine positive Rückmeldung, das freut mich sehr! Ich denke, dass der Kuchen auch mit Äpfeln funktioniert, auch wenn ich es noch nicht ausprobiert habe. Apfelsaft würde ich evtl. etwas weniger nehmen als die Menge beim Kirschsaft, damit es nicht zu dünnflüssig wird!
Wenn Du es ausprobiert hast, berichte doch bitte, ob es geklappt hat!
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Vielen Dank für Deine Antwort.
Da der Kuchen für die Kollegen im Büro sein soll werde ich mal lieber keine Experimente machen. Für uns daheim probier ich es auf jeden Fall mal aus und berichte dann.
Viele Grüße Ute
Super lecker der Kuchen! Ich habe ihn mit glutenfreiem Mehl gebacken und den Teig und die Streuseln mit doppelter Menge gearbeitet.
Der wird jetzt öfters gebacken!