Aus meiner Backstube: „Kirschenplotzer“
Der „Kirschenplotzer“ ist ein saftiger Kirschkuchen – und der Lieblingskuchen meines Freundes. Ich stand bis gestern mit diesem Kuchen auf Kriegsfuß, da er mir die ersten beiden Male gründlich misslungen ist. Beim ersten Versuch hatte ich kein richtiges Rezept, sondern eher eine Zutatenliste ohne Anleitung. Dementsprechend verlief das Backen auch: erst habe ich die Rührlöffel des Handrührgeräts durch den zu schweren und matschigen Teig zerstört und dann noch einen Teigschaber abgebrochen beim Versuch, Schokolade unterzuheben. Dann habe ich den Kuchenteig in eine Kastenform getan (falschfalschfalsch), wodurch er in der angegebenen Backzeit nicht vollständig durchgebacken ist. Konnte man also wegschmeißen. Beim zweiten Versuch hatte ich ein richtiges Rezept und habe zwar nichts kaputt gemacht und auch eine Springform verwendet, allerdings hatte ich nur eine, bei der sich der Rand der Form nicht ablösen lässt. Und so klebte der Kuchen in der Form und zerbrach bei meinem verzweifelten Versuch, ihn zu stürzen, in seine Einzelteile.
Seit kurzem habe ich jetzt eine Springform mit ablösbarem Rand und habe mich meinem Freund zuliebe noch mal an den Kirschenplotzer rangewagt. Und siehe da: es ist vollbracht! Und es schmeckt!
Kirschenplotzer
Zutaten:
125 g Butter
350 g Zucker
4 Eier
100 g Haselnüsse
100 g Schokoraspel
125 g Mehl
2 TL Backpulver
ca. 500 g Kirschen
Zubereitung:
Springform gut einfetten, Semmelbrösel einstreuen. Eier trennen, Eiweiß steif schlagen. Butter schaumig rühren, Zucker und Eigelb dazu geben, verrühren. Haselnüsse, Schokostreusel, Mehl und Backpulver dazu geben. Eischnee unterrühren, Kirschen dazugeben. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad ca. 70 Minuten backen.
Wieso bekomme ich eigentlich jedesmal Hunger wenn ich einen Blick auf deine Seite werfe?
@polkadots: im Moment ist mein Blog in der Tat etwas essenslastig, bald gibt´s auch mal wieder andere Themen 😉
Oh, wie man in der Gegend sagen würde, in der ich aufwuchs: Käschäblotza (grausam)
Das Rezept mache ich aber mal, denn das schmeckt leckerer als es sich anhört 😉
@Ex: hihi, ja, der Name ist in der Tat nicht sehr ansprechend 😉 Und „Käschablotza“ klingt NOCH schlimmer…