Zum Verschenken: Selbstgemachte Weihnachtsschokolade

Nur noch 2 Tage bis Weihnachten – ich freu mich drauf! Für alle, denen noch eine nette Kleinigkeit zum Verschenken fehlt, gibt es heute ein weiteres Weihnachtsgeschenk aus meiner Küche. Diesmal etwas für die „Süßmäuler“ unter euch oder den zu Beschenkenden! Diese selbstgemachte Weihnachtsschokolade mit karamellisierten Haselnüssen, Kardamamom, Cranberries und Haselnusskrokant ist etwas aufwendiger als die Linsencurry-Mischung. Insbesondere das Häuten der Haselnüsse hat mich viel Zeit gekostet, aber der Aufwand hat sich gelohnt, die Schokolade schmeckt sehr schön weihnachtlich und lecker. Ich musste natürlich wieder eine Qualitätskontrollle machen, bevor ich die Schokolade hübsch verpackt habe 😉 Bei mir hat die Menge für 3 Klarsichttütchen gereicht.
Weihnachtsschokolade mit Kardamom, karamellisierten Haselnüssen und Cranberries
(für ca. 500g Schokolade)
Zutaten:
100g ganze Haselnüsse
50g Zucker
1 TL Butter
200g Vollmilchkuvertüre
200g Zartbitterkuvertüre
1/4 bis 1/2 TL gemahlener Kardamom
2 EL getrocknete Cranberries
2 EL Haselnusskrokant
Zubereitung:
Zuerst die Haselnüsse schälen. Das ist leider ziemlich arbeitsaufwendig und hat bei mir zu einer großen Sauerei in der Küche geführt. Ich habe es so gemacht: Haselnüsse in einer Pfanne ohne Fett anrösten, bis die Haut der Nüsse abzublättern beginnt. Dann die Haselnüsse auf ein altes Küchenhandtuch geben und auskühlen lassen. Mit dem Küchentuch die Haut abreiben. Wenn jemand einen Tipp hat, wie das ganz einfach geht – immer her damit! Ich musste ganz schön rubbeln, damit die Haut abging.
Backpapier neben dem Herd ausbreiten. Zwei Gabeln mit Butter oder Öl einfetten. In der Pfanne den Zucker goldbraun schmelzen lassen. Gehäutete Haselnüsse zugeben und in der Pfanne schwenken. Butter unterrühren. Karamellisierte Nüsse auf das Backpapier geben, mit den beiden gefetteten Gabeln auseinander ziehen und die karamellisierten Nüsse anschließend vollständig auskühlen lassen.
Den Boden einer Springform (26 oder 28 cm Durchmesser) mit Backpapier auslegen. Cranberries grob hacken. Kuvertüre fein hacken. 2/3 der Kuvertüre langsam über einem Wasserbad schmelzen. Wasser nicht zu heiß werden lassen! Dann die restliche Kuvertüre sowie den Kardamom zugeben und unter die geschmolzene Kuvertüre rühren, bis alles flüssig ist. Die flüssige Kuvertüre in die mit Backpapier ausgelegte Backform gießen und gleichmäßig verteilen. Karamellisierte Nüsse, gehackte Cranberries und Haselnusskrokant möglichst gleichmäßig auf der flüssigen Kuvertüre verstreuen. Alles fest werden lassen.
Zum Verschenken die Weihnachtsschokolade in große Stücke brechen, hübsch in Klarsichttütchen verpacken und nach Belieben mit Anhängern und Bändeln verzieren. Kühl und trocken lagern oder am besten gleich aufessen!
Das Rezept habe ich wieder aus der „Living at Home“ 12/2009, allerdings habe ich die Mengen etwas angepasst und statt den im Originalrezept vorgesehenen getrockneten Kirschen habe ich Cranberries verwendet, da ich nirgends getrocknete Kirschen bekommen habe.
So, bei mir kann Weihnachten jetzt kommen – bei euch auch?

***
Update: Hier und hier gibt es noch mehr Ideen für selbstgemachte Weihnachtsschokolade!

13 thoughts on “Zum Verschenken: Selbstgemachte Weihnachtsschokolade

  1. Wow, super sieht die aus.

    Ich habe getrocknete Kirschen für meine genommen und ich glaube mit Cranberries hast du auf jeden Fall die bessere Wahl getroffen. Ich weiß nicht ob es nicht auch vielleicht an der Marke liegt, aber getrocknete Kirschen schmecken irgendwie komisch.

  2. Noch ne coole Idee! Super! Da wird wohl noch mal die Küche eingesaut werden müssen… :-))

    Ginge es nicht, Haselnüsse so zu häuten, wie man das mit Mandeln macht? Also mit kochendem Wasser überbrühen und nach einer Weile die Haut abzuppeln? Aber ich habe das noch nie mit Haselnüssen gemacht, vielleicht haben die eine viel dünnere Haut als Mandeln – wer weiß das schon!

  3. @Frau Kampi: Gutes Gelingen, und falls Du es vorher nicht schaffst, die Schokolade schmeckt bestimmt auch noch nach Weihnachten 😉

    @Ute: Die Weihnachtsmandeln sind aber auch ein Knaller! Hab ich nur leider schon letztes Jahr verschenkt 😉

    @Tanja: da waren tolle Ideen drin in dem Heft vom letzten Jahr, gell 🙂

    @monkeylovescandy: Ja, das mit den Kirschen hatte ich bei Dir gelesen, deswegen war ich dann auch nicht allzu unglücklich, als ich keine gefunden habe, und bin schnell auf Cranberries umgeschwenkt. Habe deinen Beitrag jetzt noch verlinkt als weitere Anregung für Weihnachtsschokolade!

    @Katharina: das hab ich mich auch gefragt! Aber ich denke, dass die Haut der Haselnüsse dünner ist als die der Mandeln. In der Beschreibung hörte sich das auch total einfach an mit dem Häuten… vielleicht habe ich die Haselnüsse nicht lange genug geröstet? Bei einigen ging die Haut ganz leicht ab, bei anderen wieder nicht. Hm.

    @Miss Sophie: ging bei Dir die Haut gut ab von den Haselnüssen? Mit richtiger Schokolade stelle ich es mir auch SEHR lecker vor 🙂

  4. ..nun, ich habe die nüsse recht lange in der pfanne geröstet, dann ging die haut ganz gut ab, allerdings auch nicht alles, aber das finde ich gar nicht so schlimm..

    ..im ersten anlauf habe ich die schokolade genau nach anleitung gemacht und mochte sie gar nicht, also habe ich einfach alles so wie es war nocheinmal eingeschmolzen und noch 2 tafeln vollmilchschokolade dazu getan, die restlichen zutaten etwas erweitert und dann nach rezept vorgegangen. das schmeckte wie konfekt und war ratzeputze weggessen… 🙂

  5. Hier – ich bin die faule Sau des Tages! 😉 Da ich keine Haselnüsse mehr da hatte, aber dringend noch ein Ersatzgeschenk brauchte, habe ich einfach die noch vorhandenen Pecannüsse ungeschält (jawoll!) karamellisiert. Jetzt kühlt das vor sich hin, und ich bin sehr gespannt auf den Geschmack. Danke für die Idee!

  6. Ich weiß nicht, ob das bei den Haselnüssen wie bei Mandeln gehen würde, aber bei Mandeln geht es sehr einfach: die Mandeln aufkochen und eine Weile in dem Wasser liegen lassen. Anschließend lassen sie sich sehr leicht "auspellen". Schöne Grüße, Klara:)

    1. Ja, Mandeln häuten ist supereasy, die Haut lässt sich ganz einfach abpellen, wenn die Mandeln mit kochendem Wasser übergossen werden und eine Weile durchziehen. Leider ist die Haut von Haselnüssen sehr viel hartnäckiger als die von Mandeln!
      Viele Grüße und schöner Tag noch,
      Juliane

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