Nachgemacht: Cremige Orangen-Marmelade

Ich bin immer noch voll im Einmachfieber! Außer der bittersüßen Grapefruit-Marmelade habe ich vor meinem Südafrika-Urlaub im Februar noch eine weitere Marmeladensorte eingekocht. Ich liebe ja bekanntlich alles, was sauer und/oder bitter ist und bin daher auch ein Fan von Orangenmarmelade. Ich habe schon öfters Orangenmarmelade selbst gemacht, aber bisher immer kombiniert: mit Kardamom, mit Kürbis, mit Rhabarber. Alles sehr lecker, aber dieses Jahr wollte ich mal Orangenmarmelade pur – und wurde bei Foodflaneur fündig. Das Rezept für die cremige Orangen-Marmelade hat mich sofort angesprochen und überzeugt. Zwar dauert die Zubereitung etwas länger, weil erst ganze Bio-Orangen blanchiert werden und dann die Marmeladen-Masse über Nacht im Kühlschrank durchzieht, aber das überaus köstliche Ergebnis rechtfertigt diesen zeitlichen Mehraufwand absolut! Gold im Glas, sage ich euch… klare Nachmachempfehlung!




Einmachgläser mit selbstgemachter cremiger Orangen-Marmelade


Rezept: Cremige Orangen-Marmelade

(ergibt 4-5 kleine Weck-Gläser à 190ml)
Zutaten:
750g Orangen (müssen nicht bio sein, werden ausgepresst)
700g Bio-Orangen
500g Gelierzucker 2:1
Zubereitung:
750g Orangen halbieren und auspressen. Saft beiseite stellen.
Einen hohen Topf mit reichlich Wasser füllen, aufkochen lassen und die Bio-Orangen im Ganzen und ungeschält hineingeben. 20 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen und blanchieren. Die Orangen platzen eventuell auf, das ist aber ganz normal.
Nach 20 Minuten die Orangen abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken, auskühlen lassen. Dann die blanchierten Orangen in dünne Scheiben schneiden. Gelierzucker, Orangensaft und die blanchierten Orangenscheiben in einen großen Topf geben, gut miteinander vermischen und einmal kurz aufkochen lassen. Dann alles in eine Schüssel gießen, auskühlen lassen und über Nacht abgedeckt im Kühlschrank ziehen lassen.
Am nächsten Tag als erstes die Gläser vorbereiten. Ich spüle die Gläser und die Glasdeckel dazu mit kochend heißem Wasser aus und lege die Gummiringe in kaltes Wasser ein. 
Dann die Orangenmasse  wieder in einen großen Topf geben, aufkochen lassen und mit dem Pürierstab fein pürieren. Wer die Orangen-Marmelade besonders fein und cremig haben möchte, macht sich (wie ich) die Mühe und passiert nun alles durch ein feines Haarsieb. Die passierte, cremige Orangenmasse nun noch ein letztes Mal in einen Topf geben und 2-3 Minuten sprudelnd kochen lassen. Gelierprobe machen und dann die Orangen-Marmelade noch heiß randvoll in die vorbereiteten Weckgläser einfüllen. Gläser schnell verschließen und vollständig auskühlen lassen.
Selbstgemachte cremige Orangenmarmelade auf Brötchen zum Frühstück
Print Friendly, PDF & Email

8 thoughts on “Nachgemacht: Cremige Orangen-Marmelade

  1. Die Marmelade sieht köstlich aus. Muss sagen, dass ich auch zu den klassischen Marmeladen tippe, bei denen nicht noch viele andere Zutaten dazu gemischt wurden. Orange Pur wäre daher auch genau das richtige für mich 🙂

    Liebe Grüße

  2. Man braucht ein wenig Zeit. Dafür ist die Marmelade einfach nur köstlich!!
    Ich habe sie am Ende auch passiert, da die Schalenstücke nach dem Pürieren noch recht dominant waren.
    Werde ich wieder kochen. Danke!!

    1. Hallo Julia,

      vielen Dank für Deinen Kommentar und die positive Rückmeldung zur Orangen-Marmelade! Freut mich, dass Du das Rezept ausprobiert und ebenfalls für gut befunden hast 🙂
      Viele Grüße und schöner Tag noch
      Juliane

  3. Nun schon die vierte Runde gekocht. Über Foodsharing gibt es gerade ständig super leckere Bioorangen.
    Ich habe jetzt mal die Reste, die beim Passieren übrig bleiben, dünn ausgestrichen und getrocknet. Möchte das als Ersatz für Orangeat nutzen.

    1. Liebe Julia,
      das ist ja genial – freut mich sehr! 🙂
      Bin gespannt, wie das mit der Orangenschale als Orangeat-Ersatz funktioniert. Kann ich mir gut vorstellen.
      Liebe Grüße!

  4. Hej Juliane!
    Das mit dem Orangeatersatz ist perfekt. Habe es im Stollenkonfekt getestet… ist vom Geschmack her genau so, von der Konsistenz etwas weicher (was ich super finde, da ich kein Orangeatfan bin)
    Perfekte Resteverwertung also.

    1. Liebe Julia,

      ich liebe geglückte kulinarische Experimente! Klasse, das freut mich. Danke Dir, dass Du noch daran gedacht und hier Feedback hinterlassen hast!

      Hab eine schöne Adventszeit.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert