Das Mama-Kochbuch. 101 Rezepte und Tipps von Hannah Schmitz [Rezension]

Heute möchte ich euch ein Kochbuch vorstellen, aus dem ich so viele Rezepte nachgekocht habe wie schon lange aus keinem Kochbuch mehr. Die Rede ist vom schön gestalteten Kochbuch mit dem Titel „Das Mama-Kochbuch. 101 Rezepte & Tipps für Mama & Baby – von der Schwangerschaft bis zum 3. Lebensjahr“ von Hannah Schmitz. Zum einen trifft das Buch natürlich aktuell thematisch genau den richtigen Nerv bei mir als frischgebackener Mama, zum anderen gefällt mir das Buch und die darin enthaltenen Rezepte auch richtig gut. Höchste Zeit also, das Buch etwas ausführlicher vorzustellen!

Zunächst mal zu den Rezepten, die ich aus „Das Mama-Kochbuch: 101 Rezepte und Tipps für Mama & Baby – von der Schwangerschaft bis zum 3. Lebensjahr“ ausprobiert habe. Sieben Rezepte habe ich ausprobiert, drei davon auch auf dem Blog veröffentlicht. Eine gute Quote! Die nicht verbloggten ausprobierten Gerichte waren auch alle absolut in Ordnung, aber ich fand sie nicht so besonders, dass ich die Rezepte auf dem Blog veröffentlichen wollte.

Als erstes habe ich die Gnocchi mit gebratenen Birnenspalten, Salbei und Birnenkompott aus dem Kapitel „6 Monate bis 1 Jahr: Abendessen“ nachgekocht und für umwerfend gut befunden. Die Kombination aus herzhaften Kartoffelgnocchi und würzigem Salbei mit den gebratenen Birnenspalten und dem süßlichen Birnenkompott hat genau meinen Geschmack getroffen. Obendrein haben die Kartoffelgnocchi nach dem Rezept super funktionier! Das Essen ist laut Hannah Schmitz mit kleinen Abwandlungen auch Baby-geeignet: das Baby bekommt die Gnocchi ungesalzen und ohne Salbei mit den Birnenspalten und dem Birnenkompott, die Erwachsenen bekommen das komplette Rezept.

Danach habe ich die Energiebällchen („Stillkugeln“) aus dem Kapitel „Wochenbett: Milch hoch 3“ zubereitet. Hier habe ich die Mengen ein bisschen angepasst bzw. die Buttermenge etwas erhöht, da die Stillkugeln sich bei mir nicht ganz so gut zu Kugeln formen ließen. Mit dieser Anpassung waren die Kugeln aber gut zuzubereiten und kamen bei der Beschenkten (und bei mir!) sehr gut an.

Den Tandoori-Lachs mit Kartoffel-Gurken-Salat aus dem Kapitel „6 Wochen bis 6 Monate: Abendessen“ gab es sogar gleich zwei Mal bei uns. Ein Mal hat ihn meine Mutter zubereitet, die in der ersten Woche nach dem Krankenhaus zur Unterstützung bei uns war und uns täglich mit köstlichem Essen verwöhnt hat. Und weil es mir so gut geschmeckt hat, habe ich den Lachs dann selbst auch gleich noch mal zubereitet.

Das Kartoffel-Fenchel-Ofengemüse mit Joghurt-Dip aus dem Kapitel „Wochenbett: Milch hoch 3“ hat mein Mann für mich am ersten Tag nach dem Krankenhaus zubereitet. Unkompliziert zu kochen, leicht warmzuhalten, falls doch mal wieder statt zu essen das Baby gestillt werden muss, und der enthaltene Fenchel und viel Kümmel sorgen angeblich dafür, dass die Milchproduktion angeregt wird. Backofengemüse geht eben einfach immer!

Den Gemüse-Getreideeintopf mit Rind und Quinoa aus dem Kapitel „Wochenbett: Milch hoch 3“ habe ich schon vor der Geburt zubereitet. Das war eines der Gerichte, das ich eher mittelmäßig fand, weil das Fleisch durch das im Rezept vorgesehene Anbraten vor dem Kochen etwas zäh war. Ansonsten war der Eintopf aber sehr schmackhaft!

Das Mandelhühnchen-Curry aus dem Kapitel „Wochenbett: Seelentröster“ habe ich ebenfalls schon vor der Geburt gekocht und fand es geschmacklich in Ordnung, aber nicht umwerfend. Da habe ich schon würzigere und schmackhaftere Currys zubereitet.

Den Kokos-Milchreis mit Pistazien und Mango aus dem Kapitel „6 Monate bis 1 Jahr: Süßes“ hat sich mein Mann gewünscht. Ohne die Pistazien ist der Kokos-Milchreis, der statt mit Milch einfach mit Kokosmilch gekocht wird, auch babytauglich. Ich bin ja kein großer Fan süßer Hauptspeisen und war daher eher mäßig begeistert, aber mein Mann liebt Milchreis und fand auch diese leicht exotische Version prima.

Soviel zu den ausprobierten Rezepten – jetzt geht es an die Bewertung der einzelnen Kategorien! 5 ist dabei die beste Bewertung, 0 die schlechteste.

Aufmachung/Design: 4/5
Das Mama-Kochbuch* aus dem Callwey Verlag ist ein hochwertig gestaltetes Hardcover-Buch mit 260 Seiten und 101 Rezepten und Tipps für Mama und Baby, von der Schwangerschaft bis zum 3. Lebensjahr des Babys. Die enthaltenen Fotos sind großformatig, hell, freundlich und sehr ansprechend, sowohl die Fotos der fertigen Gerichte als auch die Stimmungsfotos, und machen Lust aufs Kochen (und aufs Kinder kriegen ;-)). Das Layout ist klar und übersichtlich.Ein Rezept nimmt eine Seite ein und auf der gegenüberliegenden Seite ist das fertige Gericht auf einem Foto abgebildet. Den einzelnen Kapiteln geht jeweils ein kurzer, persönlicher Einleitungstext voraus.

Fotos: 4/5
Hannah Schmitz, die übrigens auch einen Foodblog betreibt, hat alle Fotos selbst fotografiert. Mir gefällt der natürliche, ungezwungene und zeitgemäße Look der Fotos sehr – die fertigen Gerichte sind appetitlich angerichtet und ansprechend fotografiert, aber nicht übertrieben gestylt. Jedes Rezept ist mit einem ganzseitigen Foto bebildert, dazwischen eingestreut finden sich Stimmungsfotos von Hannah Schmitz und ihrer süßen Tochter.

Rezepte: 4.5/5
Das Buch ist als kulinarische Begleitung von der Schwangerschaft bis zum 3. Lebensjahr des Babys gedacht und die Rezepte sind in entsprechende Kapitel aufgeteilt. Los geht es mit Rezepten für die Schwangerschaft, dann folgt das Kapitel „Wochenbett“, dann die erste Zeit mit dem Baby bis zu einem Alter von 6 Monaten. Im Kapitel „6 Monate bis 1 Jahr“ sind die Rezepte dann schon so aufgebaut, dass das Baby sie leicht verändert mitessen kann, was sich im letzten Kapitel „1 Jahr bis 3 Jahre“ fortsetzt.
Überdurchschnittlich viele Rezepte aus dem Kochbuch haben mich schon beim ersten Durchblättern angesprochen, wurden mit einem Zettelchen markiert und ausprobiert. Die ausgewählten Rezepte in diesem Buch treffen zu einem Großteil meinen Geschmack und auch die fertigen Gerichte haben mir gut bis sehr gut geschmeckt! Außer den bereits ausprobierten Rezepten gibt es auch noch einige weitere, die ich gerne ausprobieren möchte, wie z.B. die Gemüse-Galette mit geschmortem Fenchelsalat, Zitronen-Zimt-Couscous mit Aprikosenhuhn und den Gebackenen Kürbis mit Wildreis-Rosinenfüllung.
Neben herzhaften Gerichten enthält Das Mama-Kochbuch auch einige süße Rezepte für Kuchen und Desserts sowie alkoholfreie Drinks.

Nachkochbarkeit: 5/5

Alle ausprobierten Rezepte haben nach der Anleitung gut funktioniert. Die verwendeten Zutaten sind alle in gut sortieren Supermärkten erhältlich und die Zubereitung ist meist unkompliziert und dauert nicht lange (durchaus wichtig, wenn das Zeitfenster fürs Kochen durch das Baby eher kurz ist….). Volle Punktzahl!

Kaufempfehlung:4/5
Ich kann das Buch allen (werdenden) Mamas uneingeschränkt empfehlen. Es eignet sich auch gut als Geschenk für frischgebackene Mütter! Für 29,95 Euro bekommt man 101 leckere, leicht nachkochbare Rezepte, die sich mit und ohne Baby gut kochen lassen und der ganzen Familie schmecken. Dabei steht der unverkrampfte Umgang mit Ernährung im Vordergrund. Den erhobenen Zeigefinger sucht man hier vergebens. Einziger kleiner Kritikpunkt und Grund für einen Punkt Abzug: Außer den Rezepten enthält das Mama-Kochbuch keinerlei Informationen, welche Zutaten wann gut geeignet sind und wann eher nicht, wie z.B. die Info, dass Salbei oder Petersilie abstillend wirken und in der Stillzeit eher nicht verwendet werden sollten etc. Das ist aber auch das einzige, was ich zu bemängeln habe!Welche Mama-/Kinderkochbücher kennt ihr und könnt ihr empfehlen? Ich bin neugierig auf eure Empfehlungen!

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3 thoughts on “Das Mama-Kochbuch. 101 Rezepte und Tipps von Hannah Schmitz [Rezension]

  1. Mensch!!! Seit Ewigkeiten mal wieder eingeloggt, dann seh ich den Beitrag im Reader, denk zuerst "Oh, interessant" und dann sofort "hääää, warum schreibt denn die Juliane über …" Und dann -PLING- ist der Groschen sowas von gefallen. 😀
    Ganz ganz herzliche Glückwünsche auch noch von mir zur Geburt und alles Gute für Dich und Deine kleine süße Familie!
    Ja und das Buch merk ich mir mal … 😉

    Ganz liebe Grüße
    Christina

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