Apfel-Radicchio-Pizza mit Taleggio

Zeit für die erste Pizza des Jahres, oder? Wobei das nicht ganz stimmt. Denn eigentlich war das hier die letzte Pizza des Jahres 2014. Aber ich sehe das nicht so eng, denn so oder so hat es diese Apfel-Radicchio-Pizza mit Taleggio verdient, hier präsentiert zu werden. Ein ungewöhnlicher, herb-bitterer Pizza-Belag, würzig abgeschmeckt mit Taleggio und etwas abgemildert durch die weiße Sauce aus Ricotta, mit Salbei aromatisierter Milch, Butter und Mehl. Hört sich abgefahren an? Schmeckt auch abgefahren. Abgefahren gut! Mitgenommen habe ich mir dieses Pizza-Rezept auf der Living at Home-Webseite, allerdings habe ich meinen bewährten Pizzateig aus der „essen & trinken“ verwendet.

Selbstgemachte Apfel-Radicchio-Pizza mit Taleggio

Apfel-Radicchio-Pizza mit Taleggio
(für 2 Portionen bzw. Pizzen)

Zutaten:
Für den Teig:
250g Mehl Typ 00 (ersatzweise auch Mehl Type 405)
2,5g frische Hefe
1/2 TL Salz
Für den Belag:
4 Stiele Salbei
200ml Milch
15g Butter
15g Mehl
100g Ricotta
Salz, Pfeffer
150g Taleggio
1 kleiner Apfel
1/2 Kopf Radicchio
1 Frühlingszwiebel


Zubereitung:
Als erstes den Pizzateig zubereiten. Dafür die Hefe in 150ml kaltes Wasser bröseln und mit einem kleinen Rührbesen so lange rühren, bis sich die Hefe vollständig aufgelöst hat. Mehl und Salz in einer großen Schüssel miteinander vermischen. Hefe zugeben und alles mit den Händen zu einem Teigkloß verkneten. Dann weiter mit den Händen auf der Arbeitsfläche ca. 10-15 Minuten kräftig kneten, bis ein glatter, geschmeidiger Teig entsteht. Teig zu einer Kugel formen und abgedeckt in einer Schüssel bei Zimmertemperatur anderthalb Stunden gehen lassen.

Dann den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einer Rolle formen und 2 gleich große Teile abtrennen. Teigteile zu einer Kugel formen und in eine gut bemehlte Auflaufform setzen. Teigkugeln mit Mehl bestäuben und noch mal abgedeckt mindestens eine halbe Stunde, besser eine ganze Stunde bei Zimmertemperatur gehen lassen.

2 Stängel Salbei mit der Milch in einen Topf geben und bei schwacher Hitze ca. 20 Minuten ziehen lassen. Die Butter mit dem Mehl erst zu Streuseln, dann zu einem glatten Teig verkneten. Salbei aus dem Topf nehmen, dann die Milch aufkochen. Die Mehlbutter einrühren, bis sich alles gut verbunden hat. Bei mittlerer Hitze 10 Minuten köcheln lassen. Abkühlen lassen, dann den Ricotta unterrühren und die Masse kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.

Den Backofen mitsamt dem Pizzastein auf der untersten Schiene auf 250 Grad vorheizen.

Die Rinde des Taleggio entfernen, Taleggio in dünne Scheiben schneiden. Äpfel waschen, vierteln, entkernen und in dünne Spalten schneiden. Radicchio waschen, putzen und Radicchio in ca. 2cm breite Streifen schneiden. Frühlingszwiebel waschen, putzen und schräg in dünne Ringe schneiden. 

Arbeitsfläche gut bemehlen. Die Pizzateigkugeln nacheinander auf der gut bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen von innen nach außen so flach wie möglich drücken. Wem das zu mühsam ist, kann den Teig natürlich auch mit dem Nudelholz möglichst dünn und gleichmäßig auswellen. Eine Pizza auf  den Teigschieber setzen und belegen. Dafür den Teig zuerst mit Ricottasoße bestreichen, dann mit den Apfelspalten, den Radicchio-Streifen, Frühlingszwiebeln und dem Taleggio belegen.

Pizza mit dem Teigschieber  auf den Pizzastein in den Ofen geben und ca.15 Minuten backen, bis der Teig schön knusprig und der Taleggio verlaufen und leicht gebräunt ist. 

Pizza aus dem heißen Backofen nehmen, restlichen Salbei darüber zupfen. Sofort servieren.
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9 thoughts on “Apfel-Radicchio-Pizza mit Taleggio

  1. Dein Pizza-Rezept erinnert mich einmal mehr daran, dass unbedingt ein neuer Backofen her muss. Unsere alte Möhre ist rein temeraturtechnisch eine Zumutung, 250 Grad sind für den unerreichbar. Wenn die (guten) Dinger nur nicht so teuer wären . . .
    Grüße!
    Kai

    1. Mit 250 Grad und Pizzastein wird die Pizza fast so knusprig wie aus einem Holzofen…also wenn es irgendwie geht, würde ich an Deiner Stelle den Backofen schnellstmöglich updaten!
      Viele Grüße und schöner Tag noch,
      Juliane

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