Themenwoche New York: Compost Cookies [Gastbeitrag]

Nachdem wir uns gestern im Rahmen der New York-Themenwoche mit Bagels schon mal warmgebacken haben, legen wir heute noch einen drauf. Tina von „Lunch for one“ verbindet auf ihrem Blog die Themen Food & Travel auf vorzügliche Weise und hat mich vor unserem New York-Trip mit vielen tollen kulinarischen Tipps für NY versorgt. Leider hatten wir nicht die Zeit, alle Tipps auszuprobieren. Dafür nimmt Tina mich und euch heute mit in die Momofuku Milch Bar in New York City und teilt mit uns das Rezept für sagenhafte Compost Cookies. Ich sage nur: Schokolade! Und Salzstangen! Und überlasse hiermit Tina das Wort.
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Eigentlich kannte ich New York City
schon wie meine Westentasche, lange bevor ich auch nur einen Fuß in
die Stadt setzte. Verbrachte ich doch so manchen Nachmittag mit
Cliff und Claire („Cosby Show)“, bestaunte die Shopping Abenteuer
von Fran („Die Nanny“) und spätestens beim Stopp auf einen
Kaffee im „Central Perk“ („Friends“) war klar – meine Stadt.

Zwischenzeitlich habe ich es auch
zweimal in den „Big Apple“ geschafft, mit dickem Wollschal und
Mütze in der Vorweihnachtszeit auf den Sonnenuntergang auf dem
Rockefeller Center gewartet, oder Anfang März die ersten
Frühlingsboten auf der „High Line“ gesucht. Die Stadt, die
niemals schläft, und so unamerikanisch ist, wie keine andere.
Europäisch von außen, immer weniger jüdisch, dafür vermehrt
asiatisch und lateinamerikanisch. Es bleibt einfach die Stadt der
Einwanderer.

Und es ist auch die Stadt, in der es so
mancher schafft sich als Tellerwäscher seinen Traum zu
verwirklichen. Ob es Christina Tosi ähnlich empfindet? War sie doch
in der „Momofuku“ Kette von David Chang als Mädchen für alles
eingestellt worden, kümmerte sich mal um die Buchhaltung,
Telefondienst, übernahm die Kasse oder kümmerte sich um Handwerker.
Und als nette Kollegin verwöhnte sie das Team ab und zu mit
Selbstgebackenem, bis sie schließlich ein Dessert für die Ssäm Bar beisteuern durfte. Hätte sie damals gedacht, dass dies zu fünf
Filialen der Momofuku Tochter Milk Bar führt?

Denn die New Yorker, und so mancher
Tourist, können von Cereal Milk Eiscreme (unbedingt mit
Topping) , Crack Pie und auch Compost Cookies nicht
genug bekommen. Und ganz ehrlich, ich auch nicht, denn das Cereal
Milk Eis war der Hammer, der Compost Cookie versüßte die Wartezeit
am Flughafen auf dem Rückweg, und ich wäre am liebsten umgedreht
und hätte mich mit einer ganzen Box eingedeckt.

Zum Glück teilt Christina ein paar
ihrer Rezepte auf der Homepage und in ihrem Buch. Wie das der Compost
Cookies
. Im ersten Moment herrschte bei mir Erstaunen – wie,
gemahlener Kaffee, Kartoffelchips und Salzbrezeln waren das, was mir
so wunderbar schmeckte? Es ist unglaublich, aber wahr – einer der
besten Cookies.



Compost Cookies nach Christina Tosi
(ergibt 15-20 Cookies)

Zutaten:
225 g Butter, Zimmertemperatur
140 g Zucker
150 g Zucker, braun
2 Tl. Glukosesirup
1 Ei
½ Tl. Vanilleextrakt
225 g Mehl, Typ 405
½ Tl. Backpulver
¼ Tl. Backnatron
1 Tl. Meersalzflocken
100 g Schokolade, grob gehackt 50%
(oder Chocolate Chips)
100 g Schokolade, grob gehackt 70%
90 g Haferflocken, kernig
70 g Salzbrezeln oder Salzstangen
2,5 Tl. gemahlenen Kaffee
50 g Kartoffelchips
50 g getrocknete Cranberries (oder
anderes Trockenobst oder Butterscotch Chips)

Zubereitung:
Die Butter mit beiden Zuckerarten und dem Glukosesirup auf mittlerer Stufe für 3 Min. schaumig rühren. Das Ei und den Vanilleextrakt hinzugeben und für 7-8 Min. schaumig schlagen.
Das Mehl mit dem Backpulver, Backnatron und Salz vermischen und auf kleinster Stufe zur Masse geben, und so lange rühren bis das Mehl verarbeitet wurde, allerdings max. 1 Minute. Die restlichen Zutaten dazugeben und mit dem Teigschaber vorsichtig unterheben. 
Mit einem Eisportionierer oder 2 Teelöffel Teighäufchen abstechen und auf eine, mit Backpapier belegten Platte geben, in Frischhaltefolie einwickeln und für 2 Stunden im Kühlschrank kaltstellen.
Backofen auf 190°C vorheizen, ein Backblech mit Backpapier belegen und die Teighäufchen aus dem Kühlschrank mit reichlich Abstand auf das Blech setzten. Für ca. 18 Min. backen, bis der Rand sich leicht braun verfärbt. Auf dem Blech abkühlen lassen.
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Liebe Tina, ganz herzlichen Dank für diesen „süßen“ Gastbeitrag zur New York-Themenwoche, der bewirkt hat, dass ich am liebsten sofort wieder nach NY reisen und die Milk Bar besuchen möchte!
Und wie es sich gehört, möchte ich meinen Gast auch noch kurz vorstellen:
Tinas Blog: Lunch for One
Online seit: 2010. Seit 2012 betreibt Tina außerdem noch ihren Zweitblog Miss Porridge, auf dem sie über ihre (kulinarischen) Reisen berichtet.
Ihre Spezialität: Tinas Blog ist ebenso breit gefächert wie ihre vielfältigen Interessen. Von Rezepten für schwäbische Klassiker wie Schupfnudeln über den wöchentlichen Foto Freitag bis zum Bericht über den Afternoon Tea in Sydney ist alles dabei.
Mein Lieblingsrezept auf ihrem Blog: Eigentlich habe ich es ja nicht so mit Torten und mag Obst- oder Rührkuchen lieber, aber Tinas Sachertorte lässt mich schwach werden! Sieht diese Torte nicht umwerfend aus?
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Und morgen bleibt der Backofen erst mal aus – es wird herzhaft bei der New York-Themenwoche! 

14 thoughts on “Themenwoche New York: Compost Cookies [Gastbeitrag]

  1. Auf der Tipp Liste stand Momofuku glaube ich recht weit oben – aber ein Grund erneut nach New York zu fliegen 😉

    Und danke das ich dabei sein durfte, mehr New York gibt es bei mir im Blog ab Februar, oder auch nicht – ich kriege gerade wieder Lust auf NYC.

    1. Ja, das stand in der Tat sehr weit oben, aber trotzdem waren wir nicht dort! Schande über mich… so muss ich eben noch mal hin! Vielen lieben Dank für diesen tollen Gastbeitrag. Und ich freu mich auf Deine weiteren NY-Berichte auf deinem Blog, werde natürlich fleißig mitlesen!

      Liebe Grüße!

    1. Das ist mir ehrlich gesagt gar nicht aufgefallen, aber stimmt, wenn man Compost mit Kompost übersetzt, hört sich das erst mal nicht so attraktiv an 😉 Aber so, wie die Cookies aussehen, und was an Zutaten drin ist, MUSS das schmecken! Ich habe da auch vollstes Vertrauen zu meiner Gastautorin Tina.

      Viele Grüße und schöner Tag noch,
      Juliane

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