Mein knallharter Kochbuch-Jahresrückblick 2013 – Teil 1
Und schon ist Weihnachten wieder vorbei! Damit wird es höchste Zeit für meinen alljährlichen knallharten Kochbuch-Jahresrückblick, der schonungslos aufdecken wird, welche im Jahr 2013 neu bei mir hinzugekommenen Kochbücher top waren und welche eher ein Flop. Aus welchem Kochbuch habe ich wirklich etwas nachgekocht, wie hat´s geschmeckt, und welches Buch stand nach dem ersten Durchblättern nur unbenutzt im Regal?
Während in den letzten 3 Jahren im Schnitt je 10 neue Kochbücher zu meiner Sammlung hinzugekommen sind, waren es 2013 sage und schreibe 21 neue Kochbücher und ich verstehe so langsam, warum mein Mann mir ein Kochbuch-Kaufverbot auferlegen möchte… Daher gibt es dieses Jahr zwei Folgen für den Kochbuch-Jahresrückblick: Heute die in 2013 fleißig benutzten Kochbücher sowie die – zu meiner Schande – unbenutzten neuen Kochbücher, und morgen dann meine absoluten Lieblinge sowie die ganz frischen Neuzugänge aus dem letzten Monat. Aber genug der Vorrede, jetzt geht es ans Eingemachte! Wir fangen an mit den Kochbüchern, aus denen ich 2013 einiges gekocht habe.
Buchtitel: Suppen, die glücklich machen von Cornelia Schinharl (Rezensionsexemplar)
Daraus gekocht und gebloggt: Ich habe bisher nur die Hühnersuppe mit Asia-Nudeln und Gemüse daraus gekocht, die mir sehr gut geschmeckt hat und wie versprochen bestens gegen meine Herbstgrippe gewirkt hat.
Fazit: Viele alltagstaugliche Suppen-Rezepte mit Gelinggarantie, viele Suppen-Klassiker. Prima für alle, die noch kein Suppen-Kochbuch haben.
Zur ausführlichen Rezension von „Suppen, die glücklich machen“ auf meinem Blog
Buchtitel: Fingerfood: Zubereiten, Dekorieren, Genießen von Christina Kempe
Daraus gekocht und gebloggt: Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut, da ich schon lange auf der Suche nach einem guten Fingerfood-Kochbuch war. Aus diesem Kochbuch habe ich allerdings bisher nur ein Rezept ausprobiert: Marinierten Kürbis mit feurigen Brotbröseln. Leider war das Rezept ein Flop. Die Mengenangaben haben für die angegebene Portionenzahl nicht gepasst, es liess sich auf Häppchenlöffeln serviert wie vorgeschlagen nur schwer essen und war noch dazu total langweilig im Geschmack. Daher habe ich das Rezept auch nicht veröffentlicht.
Fazit: Nach dem ersten Flop habe ich kein weiteres Rezept ausprobiert und bin immer noch auf der Suche nach einem guten Fingerfood-Kochbuch!
Buchtitel: Mediterran genießen: Verwöhnrezepte rund ums Mittelmeer von Cornelia Schinharl
Daraus gekocht und gebloggt: Bisher habe ich daraus nur ein Rezept gekocht: Den Pilaw mit Safran, Rosinen und Hähnchen. Das war prima.
Fazit: Für alle, die (wie ich) schon das ein oder andere Kochbuch zum Thema mediterrane Küche zuhause haben, hält das Buch nicht viel neue Rezepte bereit. Wer ein Einsteiger-Kochbuch mit leicht nachkochbaren Rezepten für die Klassiker der mediterranen Küche (wie Gnocchi mit Tomatensugo, Saltimbocca, Moussaka, Panna Cotta etc.) sucht, ist mit diesem Kochbuch gut beraten.
Buchtitel: Weber’s Burger: Die besten Grillrezepte mit und ohne Fleisch von Jamie Purviance
Daraus gekocht und gebloggt: Gemeinsam mit meinem Cousin Uwe vom Blog HighFoodality habe ich gleich drei Burger aus diesem Buch ausprobiert: The Reuben Burger mit Sauerkraut und Graubrot, einen sizilianischen Rindfleisch-Burger mit Oliventapenade und einen superguten Gaucho-Burger mit Chimichurri und Apfelscheiben, alles hier nachzulesen. Danach ist mein Elan etwas erlahmt und die ich habe keine weiteren Rezepte ausprobiert.
Fazit: „Weber´s Burger“ enthält alle grundlegenden Tipps und Tricks für das gelungene Burger-Grillen und viele Rezepte für Burger-Einsteiger, aber auch raffiniertere Burger-Rezepte wie den „Gaucho-Burger“. Wer noch gar kein Buch mit Burger-Rezepten besitzt, ist mit „Weber´s Burger“ auf jeden Fall bestens bedient!
Zur ausführlichen Rezension von „Weber´s Burger“ auf meinem Blog
Buchtitel: fresh + easy – Unkomplizierte Gerichte für entspannten Genuss von Michele Cranston (Rezensionexemplar)
Daraus gekocht und gebloggt: Ein Safran-Tomaten-Risotto Chorizo, das ich eher mittelmäßig fand und das es nicht auf den Blog geschafft hat, einen sehr guten Eintopf mit Puy-Linsen mit Karotten, Bulgur, Rosinen und gerösteten Pinienkernen, eine ebenso simple wie leckere Hühnchen-Tagine mit Feigen und ein weichgekochtes Frühstücksei mit Dukkah.
Fazit: „Fresh + easy“ gefällt mir sehr gut. Die Rezepte und auch die Fotos treffen meinen Geschmack und die Gerichte sind einfach nachzukochen. Die nachgekochten Rezepte haben bis auf das Safran-Tomaten-Risotto meinen Geschmack voll getroffen. Empfehlenswert!
Zur ausführlichen Rezension von „fresh+easy“ auf meinem Blog
Buchtitel: Grüner kochen! – Weniger Fleisch – mehr Genusss von Juliana Neumann/Alexandra Medwedeff
Daraus gekocht und gebloggt: Ich habe drei Rezepte aus diesem Buch nachgekocht, die mich leider alle nicht zu 100% überzeugt haben und die ich daher auch nicht auf dem Blog veröffentlicht habe: als erstes einen Wirsingstrudel mit Orangen und Pinienkernen, als zweites Pastinakenpuffer mit Preiselbeeren und als drittes und letztes Zitronen-Mohn-Muffins.
Fazit: Das Konzept des Buchs, überwiegend vegetarisch, mit saisonalen und wenn möglich regionalen Zutaten zu kochen, spricht mich sehr an, die enthaltenen Rezepte konnten mich in der Praxis aber nicht überzeugen.
Zur ausführlichen Rezension von „Grüner kochen!“ auf meinem Blog
Buchtitel: Home Made. Sommer von Yvette van Boven
Daraus gekocht und gebloggt: Aus diesem Kochbuch habe ich zwei Rezepte nachgekocht: Einen mediterranen Salat mit Dinkel, Aubergine, Zucchini und mariniertem Käse, den ich ganz in Ordnung, aber nicht überwältigend fand, sowie eine Polentapizza mit Ratatouille, die ich ebenfalls in Ordnung, aber unspektakulär fand und deshalb nicht gebloggt habe.
Fazit: „Home Made. Sommer“ habe ich mir gekauft, weil mir „Winter. Home Made“ von Yvette van Boven gut gefallen hatte. Leider ist die Sommer-Version im Kochbuch-Regal etwas untergegangen und bekommt im neuen Jahr noch mal eine neue Chance! Wenn ich noch mehr Rezepte ausprobiert habe, werde ich „Home Made. Sommer“ auch noch näher auf dem Blog vorstellen.
Buchtitel: Winter. Home Made von Yvette van Boven
Daraus gekocht und gebloggt: „Winter. Home Made“ habe ich mir bestellt, nachdem auf vielen Blogs dieser höchst verführerische Kardamomkuchen mit ganzen Birnen und weißer Schokolade aus dem Buch zu sehen war. Den Kuchen habe ich zwar immer noch nicht gebacken, dafür aber einige andere Rezepte ausprobiert: Geschmorte Rinderbeinscheiben mit Belugalinsen und cremiger Polenta, eine Gewürzblüten-Butter, einen nicht verbloggten Süßkartoffel-Eintopf mit Grünkohlstreifen und Pastinaken sowie ebenfalls nicht verbloggten (weil nicht gut gelungenen) selbstgemachten Joghurt.
Fazit: „Winter. Home Made“ spricht mich mehr an als die Sommer-Version. Yvette van Boven zeigt den Winter mit vielen Schmorgerichten, Eintöpfen und süßen Rezepten von seiner heimeligsten und wohlschmeckendsten Seite. Empfehlenswert!
Zur ausführlichen Rezension von „Home Made. Winter“ auf meinem Blog
Buchtitel: Geschmack entscheidet – Meine außergewöhnliche Aromenküche von Angelo Sosa (Rezensionsexemplar)
Daraus gekocht und gebloggt: Ich habe drei Rezepte aus diesem optisch sehr ansprechenden Buch ausprobiert. Die Vollkorn-Spaghetti mit scharfer Cashew-Erdnuss-Sauce und Wassermelonenwürfeln fand ich prima, den pikanten Wassermelonensalat mit Thymian, schwarzen Oliven, Pfeffer und frischer Minze ganz in Ordnung, aber unspektakulär und als drittes und letztes habe ich ein Spiegelei mit Chorizo und gebratenem Reis nachgemacht – ebenfalls unspektakulär.
Fazit: Die Rezepte lesen sich toll, sind aber in der Mehrzahl sehr ausgefallen und schwierig umzusetzen, wenn man nicht gerade in einer Großstadt mit optimalen Einkaufsmöglichkeiten lebt. Als Anregung für außergewöhnliche Geschmackskombinationen und -erlebnisse ist „Geschmack entscheidet“ gut geeignet, in der Praxis verstaubt es bei mir dann eher im Kochbuchregal.
Zur ausführlichen Rezension von „Geschmack entscheidet!“ auf meinem Blog
So, und damit kommen wir zum nächsten Kochbuch-Stapel, der glücklicherweise nicht so hoch ist, aber trotzdem für meinen Geschmack noch zu viele Bücher enthält, nämlich die unbenutzten Kochbücher 2013! Diese Bücher habe ich alle 2013 gekauft oder bekommen, aber maximal ein Rezept, meist sogar gar keines, daraus nachgekocht.
Buchtitel: Grillgenuss für jede Jahreszeit von Matthias F. Mangold (Rezensionsexemplar)
Daraus gekocht und gebloggt: Aus „Grillgenuss“ habe ich genau ein Rezept nachgekocht bzw. -gegrillt und auch gebloggt, da ich es sehr gelungen fand: Gebratenen grünen Spargel mit Balsamico-Erdbeeren.
Fazit: Dieses Grillbuch gefällt mir sehr gut und ich habe mir auch noch viele weitere Rezepte daraus zum Nachmachen markiert, allerdings war im Frühjahr zuerst das Wetter zu schlecht und dann hatte ich im Sommer nicht genügend Zeit, um so viele Grillrezepte wie geplant auszuprobieren. Das Buch bekommt in der nächsten Grillsaison auf jeden Fall noch mal eine neue Chance!
Buchtitel: Mein Grillbuch: Traumhafte Rezepte für jeden Anlass von Johann Lafer
Daraus gekocht und gebloggt: Das „Grillbuch“ von Johann Lafer habe ich mir gekauft, nachdem ich es in Uwes Kochbuchregal entdeckt und eifrig darin geschmökert hatte. Leider habe ich 2013 überhaupt nichts daraus gekocht/gegrillt!
Fazit: Ich hoffe 2014 auf besseres Grillwetter, denn Rezepte wie der bunte Melonensalat mit Cashewkern-Vinaigrette, Baby-Pak-Choi mit lauwarmer Asia-Vinaigrette oder ein gegrillter Hokkaidosalat mit Kokosstreifen hören sich doch ziemlich gut an, oder?
Buchtitel: Weber’s Grillbibel von Jamie Purviance
Daraus gekocht und gebloggt: Die „Grillbibel“ habe ich mir im Überschwang meines neu erworbenen Weber Gasgrills gleich dazu gekauft, und das Buch hat das gleiche Schicksal erfahren wie die beiden zuvor genannten Grill-Bücher: Ich habe nichts daraus ausprobiert!
Fazit: Grillbücher habe ich definitiv genug im Regal, jetzt müssen sie nur noch benutzt werden…
Buchtitel: Desserts – TEUBNER Kochkurs für Genießer
Daraus gekocht und gebloggt: „Desserts“ habe ich mir auf Uwes Empfehlung hin gekauft, weil ich bisher nur ein Dessert-Kochbuch hatte. Allerdings habe ich noch kein einziges Rezept daraus ausprobiert.
Fazit: Wir hatten dieses Jahr selten Gäste, denen ich ein komplettes Menü serviert habe. Das Thema Dessert steht für 2014 daher ganz oben auf der Agenda, und ich bin mir sicher, dass dieses Buch dafür viele Anregungen liefern wird. Rosmarineis mit Apfelbällchen, Holunderbirne mit Vanillepolenta, Zwetschgen- Panna Cotta… das hört sich doch köstlich an, oder?
Buchtitel: Glas & Löffel: 120 mal Augenschmaus und Gaumenfreude von Jacques & Laurent Pourcel
Daraus gekocht und gebloggt: Dass ich auf der Suche nach einem guten Fingerfood-Kochbuch bin, habe ich ja weiter oben schon erwähnt. Daher habe ich mir „Glas & Löffel“ gekauft. Die darin enthaltenen Gerichte sind wunderschön anzusehen und lesen sich toll, sind mir dann aber doch einen Tick zu abgefahren, so dass ich kein einziges Rezept daraus ausprobiert habe.
Fazit: Leider verstaubt das Buch unbenutzt im Kochbuchregal. Aber die Rezepte, wie z.B. frische Feigen mit geräuchertem Speck vom Bigorre-Schwein und Orangen-Karotten-Karamell, Zucchinigazpacho mit Zitronenthymianschaum oder Zitronengelee mit Himbeerschaum hören sich toll an und sehen umwerfend aus.
Ihr habt noch das ein oder andere Kochbuch vermisst? Dann wartet mal den morgigen 2. Teil des knallharten Kochbuch-Jahresrückblicks ab! Da stelle ich euch meine absoluten Lieblinge des Jahres 2013 vor sowie die ganz frischen Neuzugänge, die noch auf eine Rezension warten.
Ihr könnt nicht bis morgen warten? Dann geht´s hier zu den knallharten Kochbuch-Jahresrückblicken der vergangenen Jahre:
Grosses Lob: Nur 5!!! "Ungekochte", das ist sein super-Ergebnis 😉
Dankeschön! Deinen Kommentar werde ich meinem Mann zeigen, wenn er wieder mit mir schimpft, weil schon wieder ein neues Kochbuch den Weg zu uns gefunden hat 😉
Liebe Grüße!
Jesses, so viele auf einmal 🙂 herrlich übersichtlich, vielen Dank!
Hüstel…. dabei habe ich doch extra zwei Teile aus meinem Kochbuch-Jahresrückblick gemacht… 😉
Liebe Grüße!
Vielen vielen Dank für die Übersicht. An Weber´s Burger bin ich schon lange rumgeschlichen und werde es mir dann doch noch gönnen 😉
Sehr gern! Das Weber Burger-Buch ist gut, ich freue mich auch schon wieder auf die nächste Grill-Saison 🙂
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Hallo Juliane,
tolle Bücher stellst Du da vor! Lieben Dank dafür!
Wir haben uns dieses Jahr einen Holkohle-Weber gekauft.. und auch die Grillbibel dazu :=))… Es sind tolle Rezepte drin! Die "scharfen Hähnchenspiesse mit Honig-Limetten-Sauce" auf Seite 143 sind z. B. ultralecker! Spareribs.. mmhhhh… die Gewürzmischung haben wir allerdings aus dem "Weber's Grillen mit Holzkohle" genommen! Diese BBQ-Gewürzmischung schmeckt super zu fast allen Fleisch- und Geflügelsorten!
Ich wünsche Dir noch einen schönen Jahreswechsel und freue mich auf viele neue Einträge im neuen Jahr bei Dir!
Liebe Grüße
Marion
Danke für die Rezeptempfehlung! Das merke ich mir doch gleich mal vor – hört sich super an!
Dir ebenfalls einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Hallo Juliane,
vielen Dank – Deine Tipps kamen wie gerufen. Nachdem das Kochbuch-Weihnachtsgeschenk für meine Freundin schon vorhanden war, sollte eine Alternative her. Dank Deiner tollen Tipps sind wir bei Home Made Winter gelandet, meine Freundin ist total begeistert und heute Abend schon werde ich als Dank von ihr mit Geschmorten Rinderbeinscheiben verwöhnt (wir hatten beim Metzger meines Vertrauens das gleiche Problem mit dem Ochsenschwanz wie Du geschildert hast …!).
Liebe Grüße und Dir einen tollen Sylvesterabend (was gibt's denn so?),
Erika
Klasse, das freut mich sehr! Home Made Winter ist einfach ein tolles Schmöker-Buch. Dann lasst euch die geschmorten Rinderbeinscheiben gut schmecken – hach, das wäre heute abend auch was für mich 🙂
An Silvester gibt´s ein Tapas/Antipasti-Buffet, mal schauen, was davon ich auf dem Blog zeigen werde! Dir einen guten Rutsch ins neue Jahr und viele Grüße,
Juliane