Saisonkalender und Rezepte für heimisches Obst & Gemüse: September

Der September ist da – und zeigt sich von seiner schönen Seite! Letzte Woche hatten wir in Karlsruhe richtig tolles Spätsommerwetter. Tagsüber ging das Thermometer noch mal auf 30 Grad rauf, aber abends merkt man dann doch, dass der Hochsommer vorbei ist: es wird früher dunkel, und abends wird es draußen recht schnell frisch. Noch kommen meine Cocktailtomaten auf dem Balkongarten aber gut damit klar und ich kann weiterhin fleißig ernten.
Tomatenpflanzen auf dem Balkon
Die einsame Peperoni hingegen ist immer noch nicht reif, außerdem hat sie sich hinter den Blättern gut getarnt 😉 Majoran, Oregano, Rosmarin, Schnittlauch, Minze und Thymian wuchern weiterhin üppig. Den Mangold habe ich fast komplett abgeerntet und die Petersilie und der Salbei werden von den größer gewachsenen Kräutern etwas in den Hintergrund gedrängt.
Mein Lieblingsmonat, der August, ging rasend schnell vorbei.  Höchste Zeit also für das September-Saisonkalender-Update! Welches heimische Obst und Gemüse hat im September Saison und welche Rezepte kann ich euch besonders empfehlen? 
Heimisches Obst gibt es weiterhin reichlich auf den Wiesen und dem Wochenmarkt, z.B. Äpfel, Birnen, Brombeeren, Holunderbeeren, Pflaumen/Zwetschgen, Preiselbeeren und Weintrauben. Ich esse sehr gerne Zwetschgen und am Wochenende wollte ich einen Zwetschgenkuchen backen. Daher habe ich meinen Mann gebeten, auf der Familien-Obstwiese ein Körbchen Zwetschgen zu pflücken. Das hat er auch getan: Bekommen habe ich diesen riesigen Korb mit ca. 5kg Zwetschgen! Tja… jetzt bin ich fleißig dabei, die Zwetschgen zu verarbeiten!
In nächster Zeit erwarten euch also einige neue Zwetschgen-Rezepte. Bis dahin kann ich euch einige erprobte Zwetschgen-Rezepte empfehlen, wie diesen saftigen Zwetschgen-Streuselkuchen vom Blech, der ganz einfach zu backen ist und prima schmeckt.
Als schnellen, feinen Nachtisch kann ich euch außerdem die Mascarpone-Creme mit marinierten Zwetschgen empfehlen. Lässt sich prima portionsweise in Weck-Gläser einfüllen und zu einem Spätsommer-Picknick mitnehmen!
An heimischem Gemüse haben immer noch Auberginen, Blumenkohl, Bohnen, Brokkoli, Chinakohl, Erbsen, Feldsalat/Ackersalat, Fenchel, Frühlingszwiebeln, Gurken, Karotten, Kohlrabi, diverse Salatsorten, Lauch, Mais, Mangold, Radicchio, Radieschen, Rote Bete, Rotkohl, Rucola, Sellerie, Spinat, Weißkohl, Wirsing, Zucchini und Zwiebeln Saison.
Neu dazu kommen im September die ersten Kürbisse und weitere Wurzelgemüse wie Pastinaken, Petersilienwurzeln und Schwarzwurzeln
Obwohl ich sehr gerne Kürbis esse, werde ich noch etwas warten, bevor ich meine persönliche Kürbis-Saison eröffne, denn mit der ersten Kürbissuppe ist es für mich dann endgültig Herbst und nicht mehr Spätsommer. Lieber empfehle ich euch noch ein paar sommerliche Rezepte mit Aubergine! Wie zum Beispiel dieses farbenfrohe Auberginen-Couscous mit karamellisierten Schalotten.
Außerdem möchte ich euch diese Linguine mit Auberginen und Ziegenfrischkäse nahelegen. Dieses Gericht ist zwar etwas aufwändiger in der Zubereitung, aber es lohnt sich! Fruchtige Tomatensoße, saftige Rosinen, knusprige Auberginenwürfel und schmelziger Ziegenfrischkäse kommen hier zu einem umwerfenden Pastagericht zusammen. Top!
Im September freue ich mich jetzt auf Zwiebelkuchen und neuen Wein, hoffentlich noch viele schöne Sonnentage, eine Wanderung in den Weinbergen und mehr Zeit zum Kochen und Genießen als in den letzten Wochen.

Und auf was freut ihr euch im September?

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8 thoughts on “Saisonkalender und Rezepte für heimisches Obst & Gemüse: September

  1. oh ja, Zwiebelkuchen muss jetzt sehr bald mal sein, ich habe auch schon Federweißer entdeckt (auch wenn echte Pfälzer ja immer behaupten man könne ihn nur dort trinken ;-)). Deine Linguine klingen aber auch großartig!

    1. Noch steht das Weintrauben/Kartoffeln/Neuer Wein-Häuschen bei uns im Ort nicht, aber sobald es wieder dasteht, lege ich los 😉 Und die Linguine sind großartig! Ganz dicke Empfehlung.
      Viele Grüße und schöner Tag noch,
      Juliane

  2. Darf ich eine dezente Anmerkung zu deinen Pflanzen machen? Mich juckt es schon so lange in den Fingern, aber ich will eigentlich nicht klugscheißern, nun mache ich es trotzdem. Meine Paradeiser haben pro Pflanze eine Tontopf mit 30 bis 40 cm Durchmesser. Bitte gönne ihnen nächstes Jahr ein bissi mehr Platz, dann wird sicher die Ernte auch groß.

    Wenn ich nun zu lehrmeisterisch rübergekommen bin, dann schmeiß meinen Kommentar einfach raus!

    1. Liebe Susi, vielen Dank für Deinen Kommentar und den Hinweis! Und keine Angst, ich finde das gar nicht lehrmeisterisch, sondern ganz im Gegenteil sehr hilfreich! Dass ich den Mangold viel zu dicht in zu kleine Töpfe gepflanzt habe, war mir auch schon klar. Bei den Tomaten hatte ich auch schon den Verdacht, dass sie zu wenig Platz zum Wachsen haben und Du hast diese Vermutung jetzt bestätigt! Nächstes Jahr gibt´s nur noch 2 Pflanzen pro Balkonkasten. Also keine Angst, dass ich Dir Deinen Kommentar krumm nehme. Ich bin dankbar für so konstruktive Tipps!
      Liebe Grüße!

  3. *lach* ich stand heute morgen mit einem korb voller zwetschgen in der küche und habe mich gefragt ob wohl auf deinem blog auch rezepte zu zwetschgen zu finden seien! nachdem der zwetschenkuchen im ofen ist und der kompott auf der herdplatte blubbert, habe ich schnell auf deinen blog geguckt und gesehen, dass du noch ein paar tolle rezepte posten wirst! ich freu mich schon 😉

    1. Hallo Moni, na das ist doch ein perfektes Timing! Heute habe ich noch ein Zwetschgendatschi-Rezept gepostet und in den nächsten Tagen folgt noch eine Zwetschgenmarmelade 🙂
      Viele Grüße und schöner Tag noch,
      Juliane

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