Food-o-Grafie Nr. 1: Meine Kamera-Ausrüstung
Zorra hat das „Food-o-grafie-Event“ aus dem Jahr 2008 wiederbelebt und ruft in der ersten Runde alle Foodblogger dazu auf, ihre Kameraausrüstung vorzustellen! 2008 habe ich zwar schon gebloggt, aber die Fotogafie war noch kein großes Thema für mich. Alle meine Fotos habe ich damals mit einer kleinen Lumix-Kompaktkamera gemacht. Das hat sich mittlerweile geändert. Die Lumix habe ich zwar immer noch, aber ich benutze sie eigentlich nur noch auf auf Reisen, da sie klein und robust ist und in jede Handtasche passt. Ansonsten fotografiere ich meine Blogfotos mittlerweile mit einer Canon EOS 550D.
Denn als ich nach zwei Jahren Bloggen Ende 2010 begonnen habe, mich verstärkt für (Food-)Fotografie zu interessieren und mir die dunklen, rauschigen Fotos in meinem Blog langsam aber sicher auf die Nerven gingen und ich auch endlich mal Fotos mit schicker Unschärfe im Hintergrund schießen wollte, war es Zeit für eine Digitale Spiegelreflexkamera. Als totaler Fotografie-Neuling kam ich mir allerdings angesichts der Auswahl und Vielzahl an technischen Daten, Fakten, Abkürzungen, Hersteller, Objektive…. total verloren vor und wusste nicht, welche Kamera und welches Objektiv für mich das richtige sein könnte.
Was macht man in solchen Fällen? Ich habe jemandem um Rat gefragt, der sich mit Fotografie auskennt: Meinen Cousin Uwe, dessen brillante Fotos ihr auf seinem Blog HighFoodality bewundern könnt. Auf seine Empfehlung hin habe ich mir Anfang 2011 die Canon EOS 550D gekauft und bin immer noch sehr zufrieden mit dieser Kaufentscheidung! Ursprünglich wollte ich mir die noch etwas günstigere Canon EOS 1000D kaufen, bin aber froh, dass ich auf Uwe gehört und mir das etwas teurere Modell bestellt habe.
Die Canon EOS 550 D mit Canon EF 50mm 1:1.8 Objektiv
Ebenfalls auf Uwes Empfehlung hin habe ich nicht das Kit-Objektiv mit 18-55mm, das man oftmals mit dem Gehäuse kaufen kann, gekauft, sondern separat das Canon EF 50mm 1:1.8 II Objektiv mit Festbrennweite dazu bestellt. Festbrennweite bedeutet, dass man damit nicht zoomen kann. Für einen größeren Bildausschnitt muss man also weiter vom Fotoobjekt weg- und für einen kleineren Bildausschnitt näher rangehen. Da meine Küche nicht besonders groß ist, spielt das für mich keine Rolle.
Fotografiert mit der Canon EOS 550 D mit dem Canon EF 50mm 1:1.8 Objektiv
Für mich hat sich das Objektiv als perfekt für die Food-Fotografie geeignet herausgestellt: Ich kann damit auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch akzeptable Fotos mit hohem ISO und großer Blende (2.8 oder 2.5) machen, ohne dass das Foto allzu stark verrauscht ist. Da ich meist abends koche und mein Essen insbesondere in den Wintermonaten abends bei Kunstlicht fotografiere, ist das für mich ein wichtiges Kriterium. Zudem kostet es knapp unter 100 Euro, was für ein Objektiv sehr günstig ist. Außerdem ist das Objektiv klein, handlich und leicht und lässt sich damit auch gut transportieren.
Fotografiert mit der Canon EOS 550 D mit dem Canon EF 50mm 1:1.8 Objektiv
Anfang diesen Jahres habe ich mir noch ein zweites Canon-Objektiv bestellt, das ich eher für die Landschafts- und Porträtfotografie benutzen möchte: Ein Canon EF 70-200 mm / 1:2,8 L USM Objektiv. Für mich völlig ungewohnt, dass ich nun einerseits zoomen kann und andererseits von meinen Fotoobjekten deutlich mehr Abstand halten muss, damit das Objektiv überhaupt scharfstellt! Das ist die sogenannte Naheinstellgrenze, die ich erst mit meinem neuen Objektiv kennengelernt habe. Ich freue mich schon darauf, mein neues Objektiv in der wärmeren Jahreszeit ausgiebig draußen auszuführen.
Auf meiner Objektiv-Wunschliste steht jetzt als nächstes das Canon EF 24-70mm 1:2.8L USM Objektiv – leider ganz schön teuer, aber sicherlich sein Geld wert und für die Food-Fotografie sehr gut geeignet.
Ich hoffe, dieser Einblick in meine Kamera-Ausrüstung war für euch interessant.Für mich ist es auf jeden Fall sehr spannend, bei anderen Foodbloggern nachzulesen, welche Ausrüstung sie verwenden und mit welchen Kameras und Objektiven sie gute Erfahrung gemacht haben.
Ich kann die Canon EOS 550D in Kombination mit dem Canon EF 50mm 1:1.8 II Objektiv uneingeschränkt weiterempfehlen und bin nach wie vor sehr zufrieden mit meiner Ausrüstung. Wenn ich jetzt noch Tageslicht auf Bestellung haben könnte… 🙂
Hinweis: Alle Links zu Amazon.de sind Affiliate-Links.
Buhu, ich will auch eine Spiegelreflex! Meine Bilder sind ebenfalls nicht von bester Qualität und das nervt. Bei dir sieht alles super aus. Sogar so gut, dass ich jetzt extremen Hunger auf Käsekuchen bekommen habe 🙂 Liebsten Gruß, Lilly von http://wildones-beauty-fashion-and-more.blogspot.de/
Vielen Dank! Und auf den Cheesecake hätte ich auch mal wieder Lust… 🙂
Tageslicht auf Bestellung? heißt Tageslichtlampe.. 😉 und kostet etwa 170 € inkl. Softbox und stativ. Und ist es auf jeden Fall wert.
LG, Claudia
Jaaaa, ich weiß… aber mein Mann ist leider gar nicht einverstanden, dass ich in der Küche oder irgendwo anders in der Wohnung ein Fotostudio aufbaue. Daher hätte ich einfach gerne jeden Tag bis 22 Uhr Tageslicht, dann kann ich auch ohne extra Equipment bei Tageslicht fotografieren und alle sind zufrieden!
Liebe Grüße!
wow toll – ich würd ja gerne mal einen Fotokurs mitmachen bezüglich Brennweite und allen anderen Einstellungen, die man manuell machen könnt …seufz… liebe Grüße Gaby
Ein Fotokurs ist natürlich eine tolle (aber auch teure) Sache. Ich war beim Plate to Page-Workshop, der war klasse. Ansonsten hat mir aber auch das Lesen des Buchs "Plate to Pixel" enorm weitergeholfen, das kann ich nur empfehlen! Hier der Link zum Buch: http://www.amazon.de/Plate-Pixel-Digital-Photography-Styling/dp/0470932139/
Liebe Grüße!
Für Kunstlicht sind deine Fotos echt klasse! Da kann ich mir noch eine Scheibe davon abschneiden. Was verwendest du für eine Bleuchtung? Liebe Grüße Melanie
Ich verwende nur die normale Deckenbeleuchtung bei mir in der Küche und im Esszimmer – da habe ich keine besondere Ausstattung. Obwohl eine Tageslichtlampe vermutlich eine feine Sache wäre!
Hallo Juliane,
schöner Beitrag! Mit dem Objektiv, dass Du beschreibst, fotografiere ich teilweise auch (im Verbund mit einer Canon 7 D). Die Empfehlung von Claudia weiter oben kann ich nur unterstützen. Ich benutze für die Fotos auf meinen beiden Food-Blogs auch eine Softbox mit Tageslicht-Leuchtmitteln, das hilft sehr.
Nun freue ich mich, hiermit auch Deinen Blog entdeckt zu haben und werde hier bestimmt öfter ein bisschen stöbern.
Lieben Gruß
Claudia
Dankeschön! Und Du hast eine Canon 7D – Neid! 🙂 Wie ich bei Claudia schon geschrieben habe, ist bei mir die Anschaffung einer Softbox und/oder Tageslichtlampe mit einem potentiellen Ehekrach verbunden… daher warte ich dann wohl notgedrungen auf den Sommer!
Freut mich, dass Du meinen Blog gefunden hast, ich gehe auch gleich mal bei Dir stöbern 🙂
Cool, ich habe auch eine Canon EOS 550D und bin vollkommen zufrieden. Das war wohl das Beste Geburtstagsgeschenk, welches ich mir je selber gemacht habe :o).
Beim Zoom habe ich ein zusätzliches gekauft (im Kit hatte es schon zwei dabei), nämlich EFS 15-85 mm. Das Objektiv war teurer als der Body *räusper*.
Viel Spass beim weiteren Fotografieren.
Ich habe mir meine Kamera und die Objektive auch selbst geschenkt und muss sagen, dass ich meinen Geschmack auch voll getroffen habe 😉
Wie ist das EFS 15-85mm? Kannst Du das empfehlen?
Ich wünsche Dir ebenfalls weiterhin viel Freude beim Fotografieren!
Obwohl ich zugeben muß, dass ich manchmal schnell zum iphone 5 greife, um in der Küche zu fotografieren (mit camera+-app und instaquote werden dann die Fotos verschönert..) besitze ich auch eine Canon – die 600D. Und auch ich habe mich nach ausgiebiger Beratung für das 50mm Festbrennweitenobjektiv entschieden. Bin s e h r zufrieden! Nur muß ich mich noch in die Food-Fotografie einarbeiten…
Welches Bildbearbeitungsprogramm benutzt Du denn?
Das 50mm ist einfach unschlagbar im Preis-Leistungsverhältnis! Ich bin immer noch super zufrieden damit.
Bei der Bildbearbeitung bin ich supereasy mit Picasa unterwegs. Photoshop ist mir viel zu teuer und Lightroom noch ein bisschen zu kompliziert.
Warum machst du den Weißabgleich nicht direkt an der Kamera? Über den obersten (nördlichsten) Pfeilknopf kriegt man den direkt. Die voreingestellten Profile, die es da gibt, passen eigentlich meistens.
Dann ist bei der Bildbearbeitung am Rechner ein Schritt gespart und das Bildrauschen, was entsteht, wenn man Bilder noch stark bearbeitet, wird noch mehr vermieden. 😉
Den Weißabgleich mithilfe der Programme direkt an der Kamera mache ich mittlerweile auch, dadurch werden die Bilder schon besser als ohne Weißabgleich. Bei den im Beitrag gezeigten Bildern hatte ich das aber noch nicht gemacht, das sind schon ältere Beispiele!
Und so ganz reicht das mit dem automatischen Weißabgleich auch noch nicht aus, meist bearbeite ich das am Rechner doch noch mal nach.
Danke für den Beitrag. 50mm ist bei Foodfotografie fast Pflicht. Ich brauch auch nur noch das.