Nachgebacken: Rustikale Zucchini-Tarte mit Ricotta-Creme

Huch, schon eine Woche ist seit meinem letzten Blogeintrag vergangen. In dieser Zeit war ich aber nicht untätig, denn ich war ein paar Tage in Paris! Und es hat mir richtig gut gefallen. Natürlich habe ich in Paris auch Souvenirs gekauft. Aber keine blinkenden Eiffeltürme oder „I love Paris“ T-Shirts, obwohl es die an jeder Ecke gab. Nein, ich habe mir endlich eine rechteckige Tarteform gekauft! Ja, da lacht das Foodblogger-Herz 😉
Kaum zuhause, habe ich die neue Tarteform dann gleich mit einem Rezept eingeweiht, das ich vor einiger Zeit bei Paule gesehen und sofort auf  meine Nachkochliste gesetzt hatte: eine rustikale Zucchini-Tarte mit Ricotta-Creme. Paule hat damals keine Tarteform verwendet, sondern den Teig als Galette geformt, was ich auch sehr schön finde – aber ich wollte ja unbedingt meine neue Tarteform ausprobieren! Da ich mit der Größe der neuen Backform noch keine Erfahrung hatte, hatte ich nach dem Befüllen meiner Form mit den bei Paule angegebenen Mengen etwas Teig und sehr viele Zucchinischeiben übrig. Im Rezept unten habe ich daher bereits die angepassten Mengen angegeben, die ich beim nächsten Backen mit der rechteckigen Tarteform verwenden würde. Statt Sauerrahm habe ich Crème fraiche verwendet und statt Cheddar gab es bei mir Edamer, aber ansonsten habe ich mich ganz an Paules Rezept gehalten – und war begeistert! Weiche Creme, noch leicht bissfeste Zucchinischeiben, und der absolute Knaller ist der Teig: buttrig, sehr blätterteigähnlich und unglaublich lecker! 


Rustikale Zucchini-Tarte mit Ricotta-Creme
(für eine rechteckige Tarteform 35x11cm)
Zutaten:
Für den Teig:
75g Vollkornweizenmehl
75g Weizenmehl Type 550
1/4 TL Salz
80g kalte Butter
40g Crème fraiche
1,5 EL Zitronensaft
40g sehr kaltes Wasser
Für den Belag:
1 kleine Zucchini
2 Knoblauchzehen
Fleur de Sel
2 EL Olivenöl
160g Ricotta
30g frisch geriebener Parmesan
50g geriebener Edamer
2-3 Stängel frischer Thymian
Salz, Pfeffer
1 Frühlingszwiebel

Zubereitung:
Beide Mehlsorten mit dem Salz vermischen. Kalte Butter in kleine Stückchen schneiden und mit den Knethaken des Handrührgeräts kurz vermischen. Crème fraiche, Zitronensaft und kaltes Wasser miteinander vermengen und zusammen zum Mehl geben. Mit den Knethaken des Handrührgeräts ca. 2-3 Minuten kneten, dann von Hand zügig zu einem glatten Teig verarbeiten. Der Teig ist sehr weich, das soll aber so sein! Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie wickeln. Mindestens 1 Stunde, besser länger im Kühlschrank kalt stellen. Ich habe den Teig 3 Stunden kaltgestellt, danach ließ er sich prima weiterverarbeiten.

Für den Belag die Zucchini waschen, putzen und mit einem Gemüsehobel in dünne Scheiben hobeln. Mit Salz bestreuen und die Zucchinischeiben einige Minuten Wasser ziehen lassen. Dann mit einem Küchentuch trocken tupfen.

Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.

Knoblauch schälen und fein hacken. Im Mörser mit einer Prise Fleur de Sel zu einer Knoblauchpaste zerreiben. Olivenöl zugeben.  Ricotta mit dem geriebenen Parmesan und dem geriebenen Edamer vermischen und die Hälfte des Knoblauch-Öls zugeben. Thymian waschen, trocken schütteln und die Blättchen von den Stängeln zupfen. Zum Ricotta geben. Ricottacreme mit Pfeffer und Salz würzen. Frühlingszwiebel waschen, putzen und in dünne Ringe schneiden.

Den Teig aus dem Kühlschrank holen und zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie vorsichtig möglichst dünn und gleichmäßig ausrollen. Teig in eine ungefettete Tarteform legen und einen Rand hochziehen. Die Ricottacreme auf den Teigboden streichen. Die Zucchinischeiben dachziegelförmig geschichtet auf die Ricottacreme legen. Mit den Frühlingszwiebelringen bestreuen und das restliche Knoblauchöl über die Tarte träufeln. Im heißen Backofen auf der mittleren Schiene 35-40 Minuten backen.

Sowohl warm als auch kalt hat mir die Tarte sehr gut geschmeckt. Die absolute Entdeckung bei dieser Tarte war aber der Teig, den ich auf jeden Fall noch mit anderen Belägen ausprobieren muss! Bei Jamie O. würde diese Tarte sicherlich „Zucchini-Tarte mit Ricotta-Creme und dem weltbesten Boden“ oder so ähnlich heißen…

Die Zucchini-Tarte mit Ricotta-Creme reiche ich auch gleich noch auf den letzten Drücker zum Blogevent „Fremdkochen: Tartes“ der Hüttenhilfe ein. Gerade noch rechtzeitig – das Event läuft nur noch bis zum 31. Oktober! 
Fremdkochen Tartes
Apropos auf den letzten Drücker: 
Noch bis morgen könnt ihr an der Verlosung zu meinem 3. Blog-Geburtstag teilnehmen! Zu gewinnen gibt es 2×1 Kochbuch „Scheiße, was koche ich heute?“. Erzählt mir unter dem Jubiläumsbeitrag als Kommentar, was ihr heute schon gekocht habt oder noch kochen werdet, und schon seid ihr dabei! Wichtig: Anonyme Kommentierer (d.h. ohne Google-/Wordpress-/usw.-Konto) müssen im Kommentar eine E-Mail-Adresse angeben, sonst kann ich euch im Gewinnfall nicht zweifelsfrei identifizieren!
Und noch bis zum 1. November um 9.30 Uhr könnt ihr beim Brigitte Foodblog-Award für mich voten. Also, wer noch nicht abgestimmt hat,  hier geht´s direkt zum Voting!
Nominiert für den BRIGITTE-Food-Blog-Award

11 thoughts on “Nachgebacken: Rustikale Zucchini-Tarte mit Ricotta-Creme

  1. Danke Dir, Paule! 🙂 Und 1000 Dank auch für dieses tolle Rezept!

    Die Tarteform kann man auch online bestellen, allerdings waren mir da die Versandkosten zu hoch. Daher habe ich in Paris auch gleich zugegriffen und bin jetzt ganz happy mit der Form 😉

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

  2. Oh toll Juliane, das freut mich besonders, dass Du auch mitmachst! :o)
    Genau diese Tarteform fehlt mir übrigens noch, dann hab ich bestimmt alles an Formen zusammen, was es zur Zeit so auf dem Markt gibt – mein Schrank quillt förmlich über ;o)
    Die Tarte sieht grandios aus und das Rezept für den Teig werd ich gleich mal bei meiner nächsten Tarte ausprobieren, der liest sich sehr spannend!

    Vielen Dank für Deine Teilnahme!

  3. Danke für das Erinnern an das Rezept! 😀 Ich hab die Tarte auch bei Paule gesehen, gespeichert … und wieder vergessen. Jetzt wird sie aber definitiv demnächst nachgebacken. Ich steh auf Tartes und Quiches… 😉

  4. @Steph: Danke Dir! 🙂 Und bin gespannt, was Du zu dem Teig sagst!

    @Kochmaedchen: Dankeschön, das freut mich!

    @Calogero: Fand ich auch 🙂

    @Chastity: Ja, immer diese lange Nachkochliste 😉 Kann das Nachbacken dieser Tarte aber wirklich nur empfehlen! Setz sie also am besten gleich ganz oben auf die Nachkochliste…

    @SarahMorena: Ich bin auch ganz entzückt von der Form 🙂 Hier in Deutschland habe ich sie aber noch in keinem Geschäft gesehen. Online gibt es sie aber zu bestellen!

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

  5. Ich habe gestern Dein Teig-Rezept etwas abgewandelt ausprobiert – sehr lecker! Vielen Dank! Der passende Artikel ist gerade online gegangen…
    Viele Grüße
    Gesche

  6. Die hat einen Schönheitspreis verdient, sie sieht so schön aus! Ich will auch noch so eine eckige Tarteform haben. Und gerade hab ich so eine schöne Zucchini geschenkt bekommen, naja eine runde Form tut es ja auch.
    Kommt auf jeden Fall auf die Nachkoch-Liste.
    Liebe Grüße!

  7. Hallo Juliane,
    du hast recht! Der Boden ist wirklich Klasse. Ich habe die Füllung von Stephs Champignontörtchen auf diesen Boden gemacht und es hat richtig gut geschmeckt. Auch heute morgen noch. Ich mag es sehr gerne wenn sich der Boden schön dünn ausrollen läßt und das klappte nach 1 1/2 Stunden Kühlzeit sehr hervorragend. Wie immer also Danke sehr und lieben Gruß
    aus Os von der Andrea

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