Power Bowl mit Hähnchen, Babyspinat, geraspelter Zucchini und Couscous mit einer Röstpaprika-Sauce

Manche Phänomene beobachte ich erst mal etwas skeptisch und denke mir: Neeee… also…. neeeee! Das gefällt mir nicht, das brauche ich nicht, das mache ich nicht. Und dann, plötzlich, setzt ein Umdenken ein und ich denke mir: Na, zumindest ausprobieren kannst Du es mal. Und manchmal ist das Testergebnis dann so überzeugend, dass ich danach ein Fan bin. In diesem Fall ist die Rede von Bowls, gerne auch Buddha Bowls genannt. Im Prinzip sind Buddha Bowls einfach nur eine hübsch drapierte Anordnung einer Vielzahl von Komponenten. Meist bestehen die Bowls aus einer Basis an Kohlenhydraten (z.B. Couscous, Quinoa, Reis etc.), einer ordentlichen Portion Eiweiß (Feta, Hähnchenbrust, Steakstreifen…) sowie Vitaminen und Mineralstoffen. Darüber kommt eine Soße oder ein Dressing, und zum Abschluss gibt es meist noch ein Topping aus gehackten Nüssen oder frischen Kräutern. Und das ganze wird dann in einer Schüssel angerichtet, die so groß und rund ist wie Buddhas Bauch. Daher (angeblich) auch der Name für diese Art von Gericht.

Ich hatte die Bowls schon auf einigen Blogs und natürlich auf Pinterest gesehen, aber erst, als in der Oktober-Ausgabe der „Lecker“ gleich vier Bowls-Rezepte der Aufmacher im Heft waren, habe ich ein Rezept daraus ausprobiert. Die Zubereitung der Power Bowl mit Hähnchen, Babyspinat, geraspelter Zucchini und Couscous mit einer Röstpaprika-Sauce fand ich wegen der vielen Komponenten ziemlich aufwändig, aber geschmacklich war die Bowl super. Die große Überraschung kam dann, als mein Mann abends seine Portion der Bowl gegessen hat: Er war vollends begeistert und hat sich für den Rest der Woche weitere Bowls gewünscht. Ein unerwarteter Volltreffer!

Rezept: Power Bowl mit Hähnchen, Babyspinat, geraspelter Zucchini und Couscous mit einer Röstpaprika-Sauce
(für 2 Portionen)

Zutaten:
Für die Röstpaprika-Sauce:
1 Glas (370ml) Röstpaprika (selbstgemacht nach diesem Rezept)
1 Knoblauchzehe
1 Limette
50g gemahlene Mandeln
2 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
Für die Bowl:
50g Baby-Spinat
1 kleine Zucchini
200g Kirschtomaten
100g Instant-Couscous
300g Hähnchenbrustfilet
1 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
100g Feta
2 EL Paranusskerne
10 schwarze Oliven ohne Stein

Zubereitung:
Als erstes die Röstpaprika-Sauce zubereiten. Dafür die Paprika aus der Marinade nehmen, gut abtropfen lassen. Knoblauch schälen und grob hacken. Limette halbieren und auspressen. Paprika, Knoblauch, Limettensaft, gemahlene Mandeln und 2 EL Olivenöl in einen hohen Rührbecher geben, mit dem Stabmixer fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Den Spinat waschen, verlesen und trocken schleudern. Die Zucchini waschen, Enden abschneiden und die Zucchini auf einer Reibe grob raspeln. Kirschtomaten waschen und halbieren.

Couscous mit einer Prise Salz in eine Schüssel geben. Mit 150ml kochendem Wasser übergießen und abgedeckt 8-10 Minuten quellen lassen. Dann mit einer Gabel auflockern.

Fleisch unter fließendem Wasser abspülen, trocken tupfen und in mundgerechte Streifen schneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen. 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen, die Hähnchenbruststreifen darin von allen Seiten goldbraun braten.

Feta in kleine Würfel schneiden oder zerbröseln. Paranusskerne grob hacken.

Couscous, Spinat, Tomaten, Zucchini, Oliven und Feta portionsweise in zwei großen Schüsseln anrichten. Hähnchenbruststreifen obendrauf legen, mit etwas Röstpaprika-Sauce anrichten. Gehackte Paranüsse darüber streuen. Restliche Sauce zum Nachgießen dazu reichen.

Und weil die erste Bowl so lecker war, gibt es demnächst noch mehr Bowl-Rezepte! Freut euch drauf!

7 thoughts on “Power Bowl mit Hähnchen, Babyspinat, geraspelter Zucchini und Couscous mit einer Röstpaprika-Sauce

  1. Genauso ging es mir auch 😉 Auch mit der Lecker Ausgabe meine erste Bowl gemacht. Bei mir gab es die mit Hack, Bohne, Möhren, Champignons usw.
    Allerdings habe ich es nicht gleich in einer Schüssel angerichtet, sondern alle Komponenten in einzelnen Schüsseln, so konnten die Kinder selbst entscheiden, was sie haben wollten. DAs hatte dann so ein bißchen was von Raclette/Fondue, wo man alles in einzelnen Schüsselchen hat. Lecker war es, aber ich fand schon ziemlich viel Aufwand, was man so alles schnippelt und brät/dünstet usw. Ich werd deins auch noch mal ausprobieren! Und freu mich immer so über Deinen Blog, weil Du genau den Geschmack von mir und meinem Mann triffst 🙂 Da weiß ich immer, das wird schmecken :-))

    1. Hihi, die Dragon Bowl mit Hack, Bohne und Möhre habe ich mittlerweile schon 3x gemacht, allerdings ohne Champignons, weil ich keine Pilze mag! 🙂 Das Rezept geht dann als nächstes online. Außerdem habe ich noch die Regenbogen-Bowl gemacht, das Rezept dafür habe ich gerade eben veröffentlicht.
      Und ganz lieben Dank für Deine Rückmeldung – freut mich sehr, dass Dir mein Blog gefällt und die Rezepte Deinen Geschmack treffen <3

      Viele Grüße und schöner Tag noch,
      Juliane

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