Lass uns ausbrechen! Escape Game in Karlsruhe [Heimatliebe]

Kennt ihr „Escape Games“ oder auch „Exit Games“? Ein großer Spaß, kann ich euch sagen! Vor einiger Zeit habe ich auf Einladung des Escape Games-Veranstalters Plan B in Karlsruhe mit meinen Blogger-Freunden Anni, Constanze & Markus, Tanja und Chrissy einen tollen Sonntagnachmittag damit verbracht, das Exit Game „Der Ausbruch“ zu spielen und aus einer Gefängniszelle auszubrechen. Genau darum geht es bei Escape Games nämlich: Man wird in einem Raum eingesperrt und muss aus diesem ausbrechen. Dabei gilt es Rätsel zu lösen, clever zu kombinieren und alle Hinweise aufzuspüren.

 

Zu Beginn wurden wir jeweils zu zweit mit Handschellen aneinander gekettet, bekamen Binden über die Augen gezogen und wurden blind in eine Gefängniszelle geführt. Zack, Tür zu, der Schlüssel dreht sich im Schloss und über unser Notfall-Funkgerät hören wir die Ansage: „Jetzt dürft ihr die Augenbinden abziehen! Ihr habt 60 Minuten Zeit, euch zu befreien. Viel Glück!“ 
Das war erst mal ein mulmiges Gefühl. Schnell die Augenbinden ab und umgeschaut: wir sind zu sechst in einer engen, staubigen und ziemlich dunklen Gefängniszelle, die mit einem großen Vorhängeschloss gesichert ist. Vor der Zellentür liegt ein offensichtlich ausgeknockter Wärter. Was jetzt? Wie kommen wir hier raus? Auf der Suche nach Hinweisen stellen wir die ganze Zelle auf den Kopf und gruseln uns im Halbdunkeln etwas. Überraschend schnell kommen wir an die Schlüssel für die Zelle und die Handschellen. Aber damit sind wir noch lange nicht am Ziel. Die nächste Stunde kommen wir richtig ins Schwitzen. Die Gehirnzellen glühen und jeder noch so kleine Papierschnipsel wird genauestens auf Ausbruchshinweise geprüft. Manche Lösungen finden wir dann auch per Zufall – mir ist bis jetzt noch nicht so ganz klar, wie ich es geschafft habe, diese eine Tür zu öffnen…
So langsam macht sich aber Panik breit, denn die Stunde ist schon fast um und wir sind noch lange nicht vollständig aus dem Gefängnis ausgebrochen. Über das Funkgerät fragen wir bei der Spielleitung nach Tipps und bekommen entscheidende Hinweise. Puh! Weiter geht es, doch obwohl wir uns mit vereinten Kräften schwer bemühen, schaffen wir es erst nach 75 Minuten und einem letzten entscheidenden Tipp über das Funkgerät, die letzte Tür zu entriegeln und wieder in die Freiheit zu treten!
Auch wenn wir den Ausbruch nicht in der vorgegebenen Zeit geschafft haben und weit entfernt von den Bestzeiten von knapp 40 Minuten aus der Bestenliste waren (wie haben die das geschafft?), hatten wir sehr viel Spaß und lassen das Escape Game bei Kaffee und Kuchen im nahegelegenen Cafè Juli am Gutenbergplatz noch mal Revue passieren. 
Im Nachhinein finde ich nicht alle Hinweise „logisch“ platziert. Manchmal haben wir auch zu kompliziert gedacht oder sind an eigentlich klaren Sachen zu lange hängen geblieben. Trotzdem ist das Escape Game für kleinere Gruppen von 2 bis 6 Personen eine klasse Unternehmung, z.B. auch für Team-Events. Eine Stunde im Escape Room kostet zwischen 16 Euro pro Person (bei 6 Teilnehmern) und 26 Euro p.P. (bei 2 Teilnehmern). In Karlsruhe kann man dabei zwischen zwei verschiedenen Escape Games mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden wählen: „Der Ausbruch“ und „Das verlassene Labor des verrückten Fotografen“. Und wer dann noch nicht genug hat: In Stuttgart gibt es drei weitere Escape Games vom gleichen Veranstalter!
Escape Game Karlsruhe von Plan B
Gellerstr. 13
76185 Karlsruhe
Hinweis: Wir wurden zum Escape Game von Plan B eingeladen und durften kostenlos spielen. Vielen Dank dafür! Meine Meinung dazu ist meine eigene und die Berichterstattung ist nicht bezahlt.

6 thoughts on “Lass uns ausbrechen! Escape Game in Karlsruhe [Heimatliebe]

  1. Hallo Juliane,
    ich war mit fünf weiteren Frauen in einem sogenannten Escaperoom in Münster. Wir hatten 60 Minuten Zeit den Kunstschatz zu finden und aus dem Raum zu kommen. Auch ich fand das ganze sehr kniffelig und letztlich wussten wir nicht, wer wann und wie die entscheidenden Ideen hatte 😉 Geschafft haben wir die Aufgabe in ca. 59 Minuten! Tipps gab es über einen großen Monitor im Raum. Uns hat das Spiel viel Spass gemacht, eine tolle Unternehmung für kleinere Gruppen. Viele Grüße von Andrea

    1. 59 Minuten – wow, das war ja eine Punktlandung 😀 Klasse! Ich finde auch die Gruppendynamik bei solchen Events immer klasse, am Ende weiß man gar nicht so genau, wer welchen Beitrag geleistet hat, aber alle zusammen haben es geschafft!

      Viele Grüße und schöner Tag noch
      Juliane

  2. Puh, das liest sich anfangs fast ein bisschen wie eine Szene aus "Saw" :D. Ich hab in letzter Zeit oft Werbung für diese Escape-Games in Karlsruhe gesehen, klingt ja auch eigentlich ganz spannend. 🙂

    1. Ja, dass es ein bisschen gruselig ist, ist ja durchaus gewünscht! 😉 Die Escape Games sind gerade voll im Trend und es gibt in Karlsruhe auch noch andere Anbieter, z.B. Adventure Box, die auch gut sein sollen. Ich möchte auf jeden Fall auch mal ein berufliches Team-Event mit einem Escape-Game machen, das kommt bestimmt auch gut an.

      Viele Grüße und schöner Tag noch
      Juliane

  3. Hallöchen,

    so ein Escape Game will ich unbedingt mal ausprobieren. Leider bin ich noch nicht dazu gekommen.
    Für mich wäre aber so ein grusliges Szenario eher nichts, aber es gibt ja zum Glück einige verschiedene Settings. Schön, dass ihr es noch etwas länger probieren durftet und es dann geschafft habt.

    Liebe Grüße,
    Abigail

    1. Soooo gruselig war es jetzt auch wieder nicht 😉 Das war nur am Anfang kurz. Und ja, es gibt noch viele andere Szenarien (und auch andere Anbieter), da ist bestimmt für jeden Geschmack was dabei. Ich kann es auf jeden Fall empfehlen, uns allen hat es viel Spaß gemacht!

      Viele Grüße und schöner Tag noch
      Juliane

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