Gersten-Risottto mit Wirsing und Speck
Brrrrr, kalt ist es geworden! Diese Woche hat das Thermometer morgens schon das erste Mal Minusgrade angezeigt. Bei solchen Temperaturen muss es bei mir Futter für die Seele geben – dazu zählt für mich auch Risotto. In der „Lust auf Genuss 9/2010“ habe ich ein Gersten-„Risotto“ mit Wirsing und Speck entdeckt – genau das richtige für einen kalten, nassen, grauen Herbsttag! Das wärmt von innen… Für spontane Kochaktionen ist das Rezept allerdings nicht geeignet, denn die Gerste, die für das Risotto anstelle von Reis verwendet wird, muss erst eine Nacht lang in kaltem Wasser eingeweicht werden. Danach kocht sich dieses Risotto aber im Gegensatz zu einem echten Risotto mit Reis, das ständig umgerührt werden muss, fast von allein und der Aufwand hält sich in Grenzen, so mag ich das!
Die Optik ist ein bisschen „öko“, geschmacklich ist das Gersten-Risotto aber top! Und hier das Rezept zum Nachmachen.
Rezept: Gersten-Risotto mit Wirsing und Speck
(2 Portionen)
Zutaten:
150g Gerstenkörner (Graupen)
1/4 Kopf Wirsing
1 Möhre
1 halbe Zwiebel
1 Knoblauchzehe
300-400ml Fleischbrühe
1 EL Olivenöl
2 EL Butter
Ein Stück Schinkenspeck
30g frisch geriebener Grana Padano
Salz, Pfeffer
einige Stängel Petersilie
Zubereitung:
Gerste mit kaltem Wasser begießen, so dass die Graupen gut bedeckt sind. Abgedeckt über Nacht einweichen.
Wirsingblätter vom Strunk entfernen und in kochendem Salzwasser kurz blanchieren. Abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken. Gut abtropfen lassen, anschließend grob hacken. Zwiebel, Knoblauch und Möhre schälen und fein würfeln. Die Fleischbrühe erhitzen. Eingeweichte Gerste in einem Sieb abtropfen lassen.
1 EL Öl und 1 EL Butter in einem großen Topf erhitzen. Gemüse und Gerste darin bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten andünsten. Dann die Fleischbrühe zugießen. Den Schinkenspeck in die Brühe legen und alles zugedeckt bei geringer bis mittlerer Hitze ca. 45 Minuten köcheln lassen. Gelegentlich umrühren und gegebenenfalls noch etwas Fleischbrühe oder Wasser hinzugeben.
Petersilie waschen, trockenschütteln und kleinschneiden.Den Schinken aus dem Risotto nehmen. Geriebenen Grana Padano und 1 EL Butter unter das Risotto rühren. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Petersilie untermischen und Risotto auf Tellern anrichten.
Im Originalrezept werden zum Schluss noch einige Stängel Petersilie und eine Scheibe Parmaschinken pro Portion in Olivenöl frittiert und zum Gersten-Risotto serviert, das habe ich weggelassen, da ich Frittiertes nicht so gerne mag.
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Ich liebe Graupen/Gerste!!! Und ich hab sie noch nie eingeweicht. Mein Gerstotto hat auch ohne immer geschmeckt! Vielleicht stimmt das, was in den Zeitungen steht, nicht immer. Muss gleich mal nachlesen, hab die Zeitung im Abo.
Aber ansonsten siehts äußerst lecker aus.
Liebe Grüße aus der Oberlausitz
Hmmmm…. wenn man zu Dir auf den Blog kommt, darf man wirklich keinen Hunger mitbringen! :-))) Du machst das immer so einladend, so, dass man Deine Gerichte schon nur vom Lesen duften und schmecken kann, hmm…. :-))… jetzt hab ich richtig Hunger!!! :)))
Wunderbar herbstlich – ich mag Gerste auch, wenn nur das Einweichen nicht wäre. Am Planen scheitert es bei mir immer…
Das ist ja mal eine gute Idee 🙂