Selbst gebackenes Toastbrot – mit dem Wunderteig aus Auf die Hand

Gestern abend in meinem Backofen, heute morgen auf meinem Frühstückstisch und heute abend schon auf dem Blog – mit anderen Worten, das Rezept für das selbst gebackene Toastbrot hat mich so überzeugt, dass ich es sofort mit euch teilen muss! Toastbrot selbst backen ist nämlich, anders als ich – warum auch immer – gedacht habe, gar nicht schwer. Und es schmeckt so viel besser als der industriell hergestellte fertige Toast aus der Plastikpackung im Supermarkt!
Selbst gebackenes Toastbrot aus Hefeteig in der Kastenform
Das Rezept für dieses wunderbar luftige, fluffige und nicht zu süße Toastbrot habe ich nach dem Grundrezept des „Wunderteigs“ aus dem Buch „Auf die Hand“ von Stevan Paul gebacken. Aus diesem Wunderteig lassen sich gelingsichere Burger Buns, Hot Dog Rolls oder eben ein Toastbrot backen. Ich liebe solche universell einsetzbaren Rezepte! Und noch mehr liebe ich es, wenn ein Plan, ähm ein Rezept funktioniert 😉

Rezept: Selbst gebackenes Toastbrot

(für eine Kastenform mit 26cm Länge)

Zutaten:
450g Mehl Type 405 + etwas mehr zum Verarbeiten
50g Maisgrieß
50ml Milch
40g Zucker
1/2 Würfel frische Hefe
2 Eier (zimmerwarm)
80g Butter (weich) + etwas mehr zum Fetten der Form
5g Salz
1 Eigelb
1 EL Sahne
Zubereitung:
Das Mehl in eine große Rührschüssel sieben. Maisgrieß zugeben, gut vermischen. Milch handwarm erwärmen. 150ml lauwarmes Wasser und den Zucker zur Milch geben, unterrühren. Die Hefe in das Milch-Zucker-Gemisch hineinbröckeln und mit dem Schneebesen so lange rühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat.
In der Teigschüssel eine Mulde in das Mehl formen, die Flüssigkeit hineingießen. Mit einem Kochlöffel die Flüssigkeit mit wenig Mehl aus der Schüssel vermischen, so dass ein Vorteig entsteht. Dann von den Seiten Mehl über die Hefeflüssigkeit geben, die Schüssel mit einem Tuch abdecken und 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
Eier, Butter in kleinen Stücken und das Salz zum Mehl in die Schüssel geben. Alles mit den Knethaken des Handrührers in 5 Minuten zu einem glatten Teig kneten. Hände bemehlen, Teig in der Schüssel zu einer Kugel formen und nochmals abgedeckt an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen.
Eine Arbeitsfläche mit reichlich Mehl bestäuben. Die Kastenform mit ordentlich Butter rundherum einfetten und mit Mehl ausstreuen.
Den fertig gegangenen Teig mit bemehlten Händen auf die Arbeitsfläche geben und in 6 gleich große Portionen teilen. Aus jeder Portion eine Kugel formen, die Hände dabei immer wieder bemehlen. Die 6 Kugeln hintereinander in die vorbereitete Kastenform setzen. Kastenform mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen.
In der Zwischenzeit ein Eigelb mit der Sahne verrühren. Den Backofen auf 180 Grad Ober- /Unterhitze vorheizen.
Die Oberseite des Toastbrot-Teigs in der Kastenform mit der Eiersahne gründlich einpinseln. Dann die Kastenform in den heißen Backofen geben und das Toastbrot auf der 2. Schiene von unten in 45 Minuten goldbraun backen.
Toastbrot aus dem Backofen nehmen und in der Form auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen. Dann mit einem scharfen Messer das Brot von den Rändern der Form lösen und das Brot aus der Form nehmen.
Toastbrot mit einem scharfen Messer in Scheiben schneiden und nach Belieben toasten und mit dem Lieblingsbelag belegen oder ungetoastet verwenden.
Toastbrot in eine Plastiktüte wickeln und im Kühlschrank aufbewahren – dort hält es sich ca. eine Woche.
Anschnitt des selbst gebackenen Toastbrots
Ich esse mein Toastbrot am liebsten kross getoastet und mit selbst gemachter Erdbeer-Marmelade. Simpel und köstlich! Aber in den nächsten Tagen zeige ich euch auch noch eine herzhafte Verwendungsmöglichkeit für das selbst gebackene Toastbrot.
Toast mit Erdbeermarmelade, alles selbstgemacht

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43 thoughts on “Selbst gebackenes Toastbrot – mit dem Wunderteig aus Auf die Hand

  1. Hey Juliane,
    hmmm sieht zum Anbeißen aus dein Toastbrot, lecker! Frisch getoastet mit Erdbeermarmelade, die einfachen Dinge sind oft die besten, yummi 😉 Wird definitiv sehr bald nachgebacken!
    Schönen Start in die Woche & LG
    July

    1. Sehe ich auch so, die einfachsten Dinge – wenn sie von guter Qualität sind – sind meist die besten! Und das Toastbrot ist echt super. Kann ich nur empfehlen!
      Viele Grüße und schöner Tag noch,
      Juliane

  2. OMG! Das sieht wirklich köstlich aus. Mein letztes selbstgebackenes Toastbrot war zwar geschmacklich gut, bröselte aber schrecklich rum. Ich nehme an, das ist bei diesem hier nicht der Fall? Und nach dem Rezept müsste man es auch gut herzhaft belegen können. Wirklich eine gute Idee, die ich unbedingt mal nachmachen sollte (zumal ich Stevans Buch daheim habe… seuftz…)

    1. Es war auch köstlich! Die Konsistenz ist auch super, es lässt sich problemlos in dünne Scheiben schneiden, toasten und bestreichen. Bei Maisgrieß stand ich zuerst auch etwas auf dem Schlauch, aber dann kam die Erleuchtung: das ist nichts anderes als der fein gemahlene Maisgrieß, der auch als Polenta erhältlich ist! Gibt´s in so gut wie jedem Supermarkt.
      Liebe Grüße!

  3. PS: Hast Du eine einfache Bezugsquelle für Maisgrieß? Bekommt man das leicht (ich bin so ein Back-Legastheniker!) o. muss man da in Spezialgeschäften shoppen? Danke! 🙂

    1. Hot Dog Rolls und Burger Buns will ich daraus auf jeden Fall auch noch machen 🙂 Und genau, ich habe auch Polenta (allerdings in der fein gemahlenen Variante, nicht in der grobkörnigen) verwendet.
      Viele Grüße und schöner Tag noch,
      Juliane

  4. Hallo Juliane,
    das klingt toll, muss ich sofort ausprobieren. Denkst du es klappt auch mit Maismehl? Das hätte ich nämlich noch da. 🙂 Sonnige Grüße! Katrin

    1. Hallo Katrin,
      puh, keine Ahnung, ob sich das Toastbrot auch mit Maismehl herstellen lässt… ich würde jetzt spontan sagen: wahrscheinlich nicht! Aber ausprobiert habe ich es nicht, ich habe normales Weizenmehl Type 405 verwendet.
      Viele Grüße und schöner Tag noch,
      Juliane

  5. Hallo Juliane,

    eine Frage, die leider nicht vom Toastbrot handelt: von welchem Hersteller ist denn der wunderbare Holzuntersetzer?

    Weiterhin gutes Gelingen
    Steffen

    1. Hallo Steffen, Du meinst den Untersetzer vom ersten Foto, oder? Da muss ich leider passen: der ist mindestens 10 Jahre alt und war schon da, als ich bei meinem Mann eingezogen bin. Marke steht keine drauf – da kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, tut mir leid!

      Viele Grüße und schöner Tag noch,
      Juliane

  6. Liebe Juliane,

    bisher war ich immer eine "stille" Leserin. Jetzt muss ich Dir aber auch mal ein Kompliment für Dein tolles Toastbrot machen. Ich habe es schon zweimal gebacken und dann verschenkt und es kam immer super an.

    Lieben Gruss

    Bettina

  7. Hallo Juliane,

    ich bin auch völlig begeistert von deinem Brot!
    Es lässt sich sogar super einfrieren!
    Habe direkt allen erzählt, dass sie das auch unbedingt ausprobieren müssen 🙂

    Liebe Grüße,
    Hanna

  8. Vielen Dank für das wunderbare Rezept – gestern Abend ausprobiert. Super gelungen!!
    Daraus könnte ich doch auch Hefezöpfe machen, oder?

    Liebe Grüße,
    Katja.

  9. Vielen Dank für das tolle Rezept! Hab es gestern gebacken und einen megagroßen Brotpilz bekommen! Schmeckt lecker und sieht toll aus!Hatte es mit einer 25er form versucht…war zu klein! Werde heute noch mal mit ner 30er Form nachlegen…Das wird bestimmt lecker!

    1. Freut mich sehr, dass Du das Rezept erfolgreich ausprobiert hast! Ich hatte eine 26er Form, das war, wie auf dem Foto zu sehen, auch schon ganz schön üppig 😉

      Viele Grüße und schöner Tag noch
      Juliane

  10. Hallo,
    vielen Dank für das tolle Rezept. Ich habe schon einiges an Brot gebacken und so manche Enttäuschung erlebt und gedacht das wird nie was. Aber dein Brot sah so gut aus und dann hab ich mir gesagt, das probiere ich jetzt nochmal aus. Meine Männer und ich sind begeistert, so ein Brot ist mir noch nicht gelungen. Ein Abendbrot und alles war weg. Ich stöbere noch ein bisschen in deinem wunderbaren Blog und würde mich freuen wenn du mal auf meinem Blog vorbeischaust, der erst in den Anfängen steckt. Viele Grüße aus dem hohen Norden.Sigi

  11. Ich musste so lachen…
    Oben in deinem Blog schreibst du über das "olle" Supermarkt-Toast in der Plastiktüte. Und am Ende rätst du uns dein tolles, selbst gebackenes Toast in der Plastiktüte aufzubewahren.
    Liebe Grüße Linda

    1. Hallo Linda,
      mir ging es vor allem um den Teil mit dem "industriell hergestellte fertige Toast", weniger um die Plastiktüte…
      Selbstverständlich kannst Du das Brot so aufbewahren, wie es dir am liebsten ist.

      Viele Grüße und schöner Tag noch
      Juliane

    1. Hm, gute Frage – Erfahrungswerte habe ich keine, aber du könntest es bestimmt mit jedem anderen Grieß ersetzen (Dinkelgrieß z.B.). Für's ganz Weglassen übernehme ich keine Gelinggarantie 😀

      Liebe Grüße!

  12. Heut haben wir das Toastbrot ausprobiert. Einfach nur suuper. Mega lecker! Mein Sohn (6Jahre) hat gleich 4 stück gegessen… ��

  13. Hallo Juliane,
    Ich habe zufällig deinen Blog gefunden und damit das Toastbrot….heute habe ich mir Maisgries besorgt und die nächsten Tage wird gebacken….ich werde berichten !!
    Liebe Grüße
    Adelheid

    1. Hallo Adelheid, freut mich sehr, dass Du meinen Blog gefunden hast! Ich wünsche Dir gutes Gelingen beim Toastbrot backen und freue mich über eine Rückmeldung, wie es geworden ist!

      Viele Grüße und schöner Tag noch
      Juliane

  14. Hallo Juliane,
    Endlich habe ich es geschafft das Brot zu backen…SUPER !!!
    Vielen Dank für das Rezept !
    Es hat alles geklappt und schmeckt köstlich….
    Ich wünsche dir eine schöne Zeit und ich werde sicherlich oft in Deinen Blog reinschauen.
    Liebe Grüße
    Adelheid

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