Selbstgemachter Zitronengras-Essig

Hach, was war das für ein herrliches, frühlingshaftes Wochenende. Habt ihr es euch auch gut gehen lassen? Ich hatte ein ganz fantastisches Wochenende, denn ich war bei meinem Cousin Uwe, der den Foodblog HighFoodality betreibt, zu Besuch. Wir haben das ganze Wochenende gemeinsam gekocht, gegessen, gequatscht, angegrillt, fotografiert und dazwischen auch ausgiebig das tolle Wetter draußen im Park und auf dem Spielplatz genossen. Einfach wunderbar!
Und natürlich komme ich nirgends ohne ein Gastgeschenk zu Besuch. Und ebenso natürlich bringe ich ein kulinarisches Geschenk aus meiner Küche mit, wenn ich Uwe besuche. Im Gepäck hatte ich einen selbst gebackenen Powidl-Mohn-Hefezopf, eine Apfel-Meerrettich-Sauce und selbstgemachten Zitronengras-Essig. Das Rezept für die Apfel-Meerrettich-Sauce und den Zitronengras-Essig habe ich aus dem kleinen Büchlein „Selbst gemacht & mitgebracht: Geschenke aus der Küche“ von Regine Stroner, aus dem ich auch schon die Orangen-Kardamom-Marmelade ausprobiert habe. Die Zubereitung ist denkbar einfach und geht ratzfatz, denn im Grunde wird einfach nur Weißweinessig mit einer Mischung aus Zitronengras, Ingwer, Knoblauch und Gewürzen aromatisiert. Das Ergebnis hat sowohl Uwe als auch mich voll überzeugt und die Flasche, die ich Uwe mitgebracht habe, ging für unser asiatisches Abendessen am Samstag fast komplett drauf. Schön, wenn Mitbringsel so gut ankommen!
Rezept: Zitronengras-Essig
(ergibt ca. 450ml Essig)
Zutaten:
1/2 EL Koriandersamen
1/2 EL schwarze Pfefferkörner
1/2 TL gelbe Senfsamen
etwas Sonnenblumenöl
25g frischer Ingwer
2 Knoblauchzehen
1 Stange Zitronengras
500ml Weißweinessig
Zubereitung:
Koriandersamen, Pfefferkörner und Senfkörner in einen Mörser geben, mit wenigen Tropfen Öl beträufeln. Im Mörser grob zerstoßen.
Ingwer schälen, in dünne Scheiben schneiden. Knoblauch schälen und in grobe Stücke schneiden. Das Zitronengras waschen, Wurzelende abschneiden und die holzigen, welken äußeren Blätter entfernen. Zitronengras in grobe Stücke schneiden. Zitronengras, Ingwer, Knoblauch und grob zerstoßene Gewürze in einen Papier-Teefilter geben, zubinden.
Weißweinessig mit dem Gewürzsäckchen in einen Topf geben und erhitzen. 10 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen.
Derweil die Flaschen, in die der Essig abgefüllt werden soll, heiß ausspülen. Gewürzsäckchen aus dem Essig entfernen und den Zitronengras-Essig in die vorbereiteten Flaschen abfüllen. Flaschen verschließen und am besten an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahren.
Der Essig ist laut Kochbuch mehrere Monate haltbar, ich werde das aber vermutlich nicht testen können, weil das meiste bereits aufgebraucht ist!
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10 thoughts on “Selbstgemachter Zitronengras-Essig

    1. Wir haben ihn für die Tom Kha Gai Suppe verwendet, laut Kochbuch kann man ihn aber auch prima als Dressing für leicht asiatisch angehauchte Salat benutzen. Kann ich mir auch gut vorstellen – der Zitronengras-Essig ist leicht scharf und passt sicher auch gut zu Glasnudelsalat o.ä.!
      Viele Grüße und schöner Tag noch,
      Juliane

  1. Oh wow, was für eine Essig-Idee! Der klingt ganz nach meinem Geschmack und wandert gleich auf die Nachmach-Liste, vor allem, wenn die Zubereitung ratzfatz (was ein schönes Wort!) geht 😉

  2. Liebe Juliane, das hört sich wirklich nach einem großartigen Geschenk aus der Küche an! Den Essig werde ich auf jeden Fall nachkochen. Hast du noch ein paar Vorschläge womit man ihn kombinieren könnte? Liebe Grüße und dir einen schönen Tag! Theresa

    1. Wie gesagt haben wir ihn verwendet, um die Tom Kha Gai sauer zu würzen… außerdem wird im Kochbuch noch empfohlen, ihn auch einfach für Dressings bei Salaten einzusetzen. Ich kann ihn mir auch super zu einem Glasnudelsalat vorstellen!
      Viele Grüße und schöner Tag noch,
      Juliane

  3. Liebe Juliane,
    ich möchte einfach mal DANKE sagen für die Arbeit und Mühe, die Du in Deinen Blog investierst! Toll finde ich auch, daß Du immer angibst, wo Du die Rezepte her hast, das ist nicht nur eine tolle Inspierationsquelle, sondern hat auch Hand und Fuß. Bei den meisten Blogs möchte man ja meinen, die Blogger haben alle eine Versuchküche zuhause und entwickeln ständig neue Rezepte, was ich doch ein wenig bezweifeln möchte.
    Also einfach mal ein dickes DANKESCHÖN !!!
    LG
    Anja

    1. Hallo Anja, ganz herzlichen Dank für Deinen Kommentar, ich habe mich sehr über Deine Rückmeldung gefreut! Das spornt mich an, so weiterzumachen 🙂
      Viele Grüße und schöner Tag noch,
      Juliane

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