Selbstgemachter Powidl (Zwetschgenmus)
Bevor die Zwetschgen-Zeit vorbei ist, muss ich unbedingt noch das Rezept für diesen tollen Powidl mit euch teilen! Powidl kommt aus der österreichischen und böhmischen Küche und bezeichnet ein Zwetschgenmus, das eigentlich ganz ohne Zugabe von Geliermitteln wie Zucker eingekocht wird. Gefunden habe ich das Powidl-Rezept in einer „essen & trinken“-Zeitschrift aus dem Jahr 2011. Abweichend vom original österreichisch/böhmischen Rezept kommt hier etwas Zucker zu den Früchten, die im Backofen mehrere Stunden geröstet werden. Aber ob traditionell oder nicht: Das Ergebnis ist ein sensationell köstliches, sehr aromatisches und nicht zu süßes Zwetschgenmus! Ich bin begeistert und empfehle euch, das Rezept auf jeden Fall auszuprobieren.
Powidl (Zwetschgenmus)
(ergibt 6 Gläser à 250ml)
Zutaten:
2 kg Zwetschgen
100g Zucker
40ml Apfelessig
1 Prise gemahlene Nelken
1 Prise gemahlener Zimt
30ml Rum
Zubereitung:
Backofen auf 150 Grad vorheizen.
Zwetschgen waschen, halbieren und entsteinen. Mit 50ml Wasser, dem Zucker, dem Apfelessig sowie einer Prise Nelkenpulver und Zimt in einem großen feuerfesten Bräter vermischen und im heißen Backofen auf der untersten Schiene ca. 4 Stunden rösten lassen, bis die Zwetschgen zu einer dunkellila Masse geworden sind. Zwischendurch immer wieder umrühren.
Die Zwetschgenmasse in einen großen Topf umfüllen und mit dem Stabmixer fein pürieren. Rum zugeben und alles aufkochen. Achtung, es schäumt und spritzt stark! Masse ständig mit einem Holzlöffel umrühren, damit nichts am Topfboden anbrennt. Masse so lange kochen, bis sie zähflüssig ist. Das hat bei mir ca. 10 Minuten gedauert. Anschließend den Powidl randvoll in vorbereitete, sterilisierte Twist-off Gläser füllen und sofort verschließen. Gläser 2 Minuten auf den Kopf stellen, anschließend umgedreht abkühlen lassen.
Liebe Juliane,
den Namen Powidl habe ich schon mal gehört, wusste aber gar nicht, was das ist. Ich habe vorletzte Woche Pflaumenmus gemacht und da war Rühren streng verboten, ganz anders als bei dir! Ich hatte sechs Gläser und die sind jetzt schon fast weg, muss wohl nochmal ran.
Liebe Grüße, Christina
Hallo Christina,
na, da siehst Du mal, Blogs lesen bildet 😉 Das war auch das erste Mal, dass ich Powidl eingemacht habe. Das Rühren war bei meiner Version aber auch notwendig, sonst wäre alles angebrannt… vielleicht wird bei Deinem Rezept nur auf niedriger Flamme geköchelt? Wenn 6 Gläser schon fast wieder weg sind, war es aber auf jeden Fall auch sehr lecker!
Liebe Grüße!
Jaaaaa, da bin ich auch wieder mit dabei :oD – ich komm' zwar aus Bayern und lebe in Spanien, aber österreichische Germknödel mit Powidl gehört zu meinen Lieblings-Süss-Speisen. International halt!
Mil besitos, Christl
In der Tat, sehr international! So soll es sein, von jeder Länderküche das beste mitnehmen, oder? 🙂
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Oh, toll, das Rezept kommt genau richtig. Ich bin noch auf der Suche nach einem superleckeren Zwetschgenmus-Rezept! Dein Rezept werde ich gleich am Wochenende mal testen und bin gespannt auf das Ergebnis :-).
Liebe Grüße
Simone
Klasse, das freut mich! Dann gutes Gelingen und guten Appetit, wenn Du das Zwetschgenmus nachmachst.
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Liebe Juliane,
das Zwetschgenmus ist fertig, es schmeckt wirklich super super köstlich :-). Ich glaube, morgen gibt's Buchteln mit dem frisch eingemachten Powidl!
Liebe Grüße
Simone
Hallo Simone, vielen Dank für Deine positive Rückmeldung! Freut mich sehr, dass Du den Powidl nachgekocht und ebenfalls für gut befunden hast 🙂
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Leeeeecker, ich liebe zwetchgenmus. Ich glaube aber auch das die kaum 6 Monate halten;)
Liebe Grüsse,
Krisi
Hihi 🙂 Ich glaube es auch nicht, dass die Gläser die 6 Monate überleben werden…
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Lecker! Da fehlt nur noch der Kaiserschmarrn oder die Germknödel dazu 😀
Oder die Buchteln oder der Strudel oder oder oder…. yummy, ich freue mich schon so aufs Kochen und Backen damit 🙂
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Mmh, toll! Als Wienerin liebe ich natürlich alles mit Powidl, werd dein Rezept also sicher mal ausprobieren 🙂
Liebe Grüße von 2 Hungry Girls
Oh, dann bin ich sehr gespannt, da hast Du ja sicherlich einen guten Vergleich und eine Ahnung davon, wie Powidl schmecken muss 🙂 Gutes Gelingen und guten Appetit, wenn Du das Rezept nachmachst!
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Bevor die Zwetschgen-Saison vorbei ist? Bei mir hat sie noch gar nicht angefangen. Jetzt fühle ich mich ja doch ein wenig unter Zeitdruck… :o)
Liebe Grüße von der Luna
Huch, ich wollte niemanden unter Druck setzen 😉 Aber bei uns ist die Zwetschgensaison schon in vollem Gange und leider ist sie ja immer so kurz…
Liebe Grüße!
Liebe Juliane,
ich bin deinem Hinweis gefolgt und habe es getan … das Powidl schmeckt sehr lecker, ich hab es gleich mal verbloggt, dass muss man ja ins Land hinaustragen, damit es noch weitere Freunde findet.
Vielen Dank für das tolle Rezept.
Liebe Grüße Kerstin
Hallo Kerstin,
vielen Dank für die positive Rückmeldung, das freut mich ja sehr, dass Du den Powidl gleich nachgemacht und ebenfalls für gut befunden hast!
Liebe Grüße!
Ich schließe mich an: Das hält keine 6 Monate! Gestern kochte ich dein Rezept nach – 1 Glas ist schon weg (ich konnte 4 Gläser füllen)! *yummi* Heute probiere ich ein weiteres Rezept… Mal sehen, welches das Sternchen bekommt. Dank sei den 2 Pflaumenbäumen, die mich alles testen lassen können: An diesem WE wurden 5 Kilo Pflaumen verarbeit 🙂
Update! Hier kommt das Sternchen ;))
Kann mir jemand eine Frage zur Konsistenz beantworten?: http://liniendieb.blogspot.de/2013/09/mus-ist-nicht-gleich-mus.htm
Tut mir leid, Eure Euphorie bremsen zu müssen, aber das hier ist leckere Zwetschgenmarmelade und kein Povidl. Richtiger Povidl muss viele Stunden lang köcheln um die gewünschte Konsistenz und Konzentration zu erreichen.
Aus einem kg Zwetschgen wird letztendlich ca 300g Povidl
http://de.wikipedia.org/wiki/Powidl