Erdbeer-Endspurt: Selbstgemachtes Erdbeer-Buttermilch-Eis
Panik! Es hatte sich zwar schon abgezeichnet, aber trotzdem bin ich heute morgen richtiggehend erschrocken, als ich auf dem Weg zur Arbeit am Erdbeerhäuschen bei uns im Ort vorbei gefahren bin – und es nicht mehr da war! Damit ist die Saison der badischen Erdbeeren hier leider schon beendet und es wird allerhöchste Zeit, dass ich euch noch schnell dieses selbstgemachte Erdbeer-Buttermilch-Eis präsentiere! Nach dem Holunderblüten-Quark-Eis ist dies die zweite Sorte, die ich mit meiner neuen Eismaschine
zubereitet habe.
zubereitet habe.
Das Erdbeer-Buttermilch-Eis ist zwar etwas aufwändiger in der Zubereitung als z.B. das Holunderblüten-Quark-Eis, aber der Aufwand lohnt sich! Für dieses Eis werden Erdbeeren nicht einfach so püriert, sondern erst im Ofen geröstet. Außer Buttermilch kommen auch noch reichlich Sahne, etwas Frischkäse (ich habe Ziegenfrischkäse verwendet – super!) und natürlich Zucker in die Eismasse. Das Ergebnis ist ein wunderbar sahniges, aromatisches Erdbeereis, das aber nicht zu süß ist. Gekauftes Erdbeereis mag ich eigentlich nie, da es mir immer zu künstlich schmeckt. In dieses Erdbeer-Buttermilch-Eis könnte ich mich dagegen reinlegen! Das Rezept stammt aus Das beste Eis der Welt von Jeni Britton Bauer und ich habe es online bei Valentinas Kochbuch gefunden.
Erdbeer-Buttermilch-Eis
(ergibt 1l Eiscreme)
Zutaten:
350ml Vollmilch
2 EL Speisestärke
60g Frischkäse (ich habe Ziegenfrischkäse verwendet)
1/8 TL feines Meersalz
300g Sahne
150 Zucker
60ml Buttermilch
Für das Erdbeerpüree:
ca. 300g Erdbeeren
80g Zucker
3 EL frisch gepresster Zitronensaft
Für den Glukosesirup:
260g Traubenzucker
150ml Wasser
Zubereitung:
Als erstes den Glukosesirup zubereiten. Dafür 150ml Wasser aufkochen, 1-2 Minuten kochen lassen. Dann den Traubenzucker zum Wasser in den Topf geben. Erneut aufkochen, 2-3 Minuten sprudelnd kochen lassen. Den heißen Sirup in vorbereitete, saubere Flaschen abfüllen und abkühlen lassen. Kühl und dunkel aufbewahrt, hält sich der Glukosesirup einige Zeit und man hat immer einen Vorrat.
Als nächstes das Püree aus ofengerösteten Erdbeeren zubereiten. Dafür den Ofen auf 190 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Erdbeeren waschen, trocken tupfen und putzen. In ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. In einer ofenfesten Auflaufform mit dem Zucker vermengen und im heißen Backofen auf der mittleren Schiene ca. 8-10 Minuten rösten, bis die Erdbeeren gerade so weich geworden sind. Erdbeeren etwas abkühlen lassen, dann mit dem Zitronensaft in ein hohes Gefäß geben und mit dem Stabmixer fein pürieren. Das Erdbeerpüree abgedeckt kaltstellen.
Jetzt geht es an die Eiscremebasis. Dafür 2 EL der Milch in einer kleinen Schüssel mit der Speisestärke glatt rühren. Den (Ziegen-)Frischkäse mit dem Salz in einer weiteren kleinen Schüssel ebenfalls glatt rühren. Eine große Schüssel mit kaltem Wasser und Eiswürfeln füllen und einen verschließbaren Gefrierbeutel bereitlegen.
Restliche Milch mit der Sahne, dem Zucker und 2 EL Glukosesirup in einem großen Topf bei mittlerer Hitze aufkochen, 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Dann den Topf vom Herd nehmen und langsam die angerührte Speisestärke einrühren. Topf wieder auf den Herd stellen, erneut aufkochen und mit einem Holz-Kochlöffel oder einem Schneebesen so lange rühren, bis die Mischung etwas angedickt ist. Dann den Topf vom Herd nehmen.
Jetzt den Frischkäse zur heißen Masse geben, vorsichtig glatt rühren. Vom Erdbeerpüree 120ml abmessen und mit der Buttermilch ebenfalls zur Eiscrememasse geben. Das restliche Erdbeerpüree anderweitig verwenden. Alles gut miteinander vermengen, dann die heiße Masse vorsichtig in den Gefrierbeutel einfüllen. Das geht am besten, wenn man den Gefrierbeutel in einen hohen Messbecher stellt. Gefrierbeutel verschließen und zur Abkühlung in die vorbereitete Schüssel mit dem Eiswasser legen. Ca. 30 Minuten kühlen, eventuell noch mal Eiswürfel nachfüllen.
Anschließend die gekühlte Eiscrememasse in die Eismaschine geben und die Eismaschine ca. 50 Minuten laufen lassen, bis das Eis dick und cremig ist. Dann das Eis in eine tiefkühlgeeignete Aufbewahrungsbox umfüllen (ich nehme eine leere, ausgespülte Fertig-Eispackung) und verschließen. Im Tiefkühlschrank mindestens 4 Stunden fest werden lassen.
So, und morgen habe ich noch ein Erdbeer-Rezept für euch, und dann war es das leider für dieses Jahr auch schon wieder mit der Erdbeer-Saison. Schade! Gibt es bei euch noch Erdbeeren oder ist die Erdbeersaison auch schon zu Ende für euch?
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Ich wurde gestern auch schon vorgewarnt, dass es die letzten Erdbeeren seien…Aber zum Glück habe ich noch ein paar auf dem Balkon, wenn auch nicht so viele, dass ich daraus ein Eis machen könnte…Aber lecker sieht es aus!
Ich hatte auch jahrelang Walderdbeeren auf dem Balkon – mit denen hätte ich noch nicht mal eine einzige Kugel Erdbeereis machen können 😉
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Ich glaube, jetzt muss ich das Buch doch haben. Mittlerweile habe ich schon so viel tolles darüber gelesen und dein Rezept schreit einfach zum nachmachen 😉
Für mich könnte die Erdbeersaison auch ewig dauern.
Viele liebe Grüße,
Manuela
Ich probiere jetzt noch das Schokoladeneis aus diesem Buch, das als Rezept ebenfalls online bei Valentinas Kochbuch zu finden ist, und wenn das genauso gut ist wie das Erdbeer-Eis, kaufe ich mir das Buch ebenfalls 🙂
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
bei uns im Rheinland war die Erdbeersaison dieses Jahr kurz und die Ernte war nicht so prickelnd, leider viele Früchte kaputt und unbrauchbar. Und die paar, die es gab waren sehr teuer. Da ich aber keine Erdbeeren aus Arabien oder sonstwoher kaufen möchte, greife ich entweder lieber auf Tk-Ware zurück oder verzichte dieses Jahr mal drauf.
Ich kaufe auch nur heimische Erdbeeren! Dieses Jahr hat die Erdbeer-Saison sehr spät angefangen. Die letzten Wochen haben die badischen Erdbeeren aber richtig gut geschmeckt. Schade, dass die Saison jetzt vorbei ist.
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Hallo,
mein "Kommentar" hat nichts mit Erdbeereis zu tun. Dem Foto nach zu urteilen und den darin enthaltenen Zutaten schmeckt es sicher sehr sehr gut.
Ich habe schon bei der Küchenschabe und bei Lamiacucina nachgefragt. Alle guten Dinge sind drei, sagt 'man' ja so schön. So frage ich auch bei Ihnen nach, weil ich auch Ihren Blog sehr interessant finde.
Über diesen kleinen Kuriositaetenladen gehe ich über dieses Blogroll auf diese Seite, wo viele andere Kochblogs aufgeführt sind. Diese Liste lässt sich auch noch etwas weiter in "die Vergangenheit" blättern. Jedoch ist der eine Eintrag, nach dem ich suche leider nicht mehr zu sehen. Vielleicht haben Sie es zufällig gelesen und können sich daran erinnern, von wem er stammte. Oder aber Sie hätten eine Idee, wie ich es ausfindig machen könnte. Über Google klappt es nicht. Es ging um Reis, und zwar um den besten Reis, gekocht, indem er vorher in Wasser eingeweicht wurde. Ich hätte es gleich kopieren sollen, was ich jedoch nicht gemacht habe. Wie lange sollte der Reis denn im Wasser liegen und wie lange bzw. kürzer kocht man diesen dann? Ich habe keine Ahnung.
Viele Grüße
Georgine
Hallo Georgine,
leider kann ich Dir da auch nicht weiterhelfen. Ich kann mich nicht erinnern, auf einem anderen Blog ein Rezept für den besten Reis gelesen zu haben, bei dem der Reis erst eingeweicht wird. Wenn Du den Namen des Blogs, auf dem dieses Rezept veröffentlicht wurde, nicht mehr weißt, ist es ziemlich schwierig, das Rezept wieder zu finden. Ich habe da leider auch keinen anderen Tipp als zu googeln.
Viel Erfolg!
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane