Kürbis-Puffer mit Fenchel-Orangen-Linsen-Salat und Minzjoghurt

Grummel… was ich ja gar nicht mag am Herbst, ist die Tatsache, dass es wieder früher dunkel wird und ich somit abends mein Essen nicht mehr bei Tageslicht fotografieren kann. Die perfekte Lösung für dieses Dilemma habe ich noch nicht gefunden – und bis dahin seufze ich jedes Mal wieder, wenn ich die Fotos bei Kunstlicht machen muss…
Aber egal wie das Foto jetzt aussieht, man erkennt jedenfalls, um was es sich handelt, und die Kürbis-Puffer mit Fenchel-Orangen-Linsen-Salat und Minzjoghurt waren so lecker, dass ich das Rezept auf jeden Fall mit euch teilen möchte. Es stammt mal wieder aus Vegetarisch gut gekocht! Das Grundkochbuch
von Cornelia Schinharl, das beste Chancen auf den Titel „Kochbuch des Jahres 2012“ bei mir hat! Der Fenchel-Orangen-Linsen-Salat passt durch das Dressing, in dem Kürbiskernöl enthalten ist, sowie durch die fruchtige Orangen-Note prima zu den krossen Puffern, und das Minzjoghurt sorgt für Frische. Meinem Mann und mir hat es sehr gut geschmeckt, auch wenn er sich den Kommentar „Und wo ist das Fleisch?“ nicht verkneifen konnte…
Kürbis-Puffer mit Fenchel-Orangen-Linsen-Salat und Minzjoghurt
(für 2 Portionen)
Zutaten:
Für den Fenchel-Orangen-Linsen-Salat:
75g braune Linsen
1/2 Bio-Orange
1/2 Knolle Fenchel
1 EL Zitronensaft
1 TL Honig
1 TL scharfer Senf
1 Prise Chilipulver
2 EL Olivenöl
2 EL Kürbiskernöl
Für das Minzjoghurt:
250g Naturjoghurt
6 Blätter Minze
1/2 TL gemahlener Koriander
1 TL Zitronensaft
1-2 TL Olivenöl
Für die Kürbis-Puffer:
350g Muskatkürbis
1/2 Zwiebel
1 EL Kürbiskerne
5 Stängel Petersilie
1 EL Mehl
1 Ei
Salz, Pfeffer
2-3 EL Butterschmalz
Zubereitung:
Die Linsen in einem kleinen Topf mit 250ml Wasser zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren und die Linsen halb zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 40 Minuten kochen. Sie sollen danach weich sein, aber nicht zerfallen. Danach die Linsen in ein Sieb abgießen und lauwarm abkühlen lassen.
Derweil die Bio-Orange heiß abwaschen, abtrocknen und die Hälfte der Schale fein abreiben. Dann die Orange halbieren und eine Hälfte auspressen.
Fenchel waschen, putzen, den Strunk entfernen und den Fenchel in kleine Stücke schneiden. Fenchelgrün fein hacken.
Aus dem Zitronensaft, dem Orangensaft, dem Honig, dem Senf, dem Chilipulver und dem Orangenschalenabrieb ein Dressing herstellen. Dressing salzen, dann beide Ölsorten unterschlagen. Abgetropfte Linsen und den kleingeschnittenen Fenchel mit dem Dressing mischen. Salat mit dem Fenchelgrün bestreuen.
Für das Minzjoghurt die Minze waschen, trocken schütteln und fein hacken. Joghurt, Zitronensaft, gemahlenen Koriander und Olivenöl in einer kleinen Schüssel verrühren. Minze zugeben und zugedeckt im Kühlschrank kaltstellen.
Für die Kürbispuffer die Kürbiskerne und das fasrige Fruchtfleisch mit einem Löffel aus dem Kürbis herausschaben. Kürbis schälen und auf einer Reibe möglichst fein raspeln. Zwiebel schälen und ebenfalls fein raspeln. Falls Kürbis-oder Zwiebelsaft beim Raspeln entstanden ist, diesen weggießen.
Kürbiskerne grob hacken. Mit dem Ei und dem Mehl unter die Kürbis- und Zwiebelraspeln mischen. Masse kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.
Butterschmalz in 2 großen Pfannen erhitzen. Kürbismasse esslöffelweise in die Pfanne geben, jeweils mit dem Löffelrücken die Masse zu Puffern platt drücken. Bei mittlerer Hitze von jeder Seite jeweils 5 Minuten goldbraun braten.
Kürbis-Puffer mit dem Fenchel-Orangen-Linsen-Salat und dem Minzjoghurt servieren.
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10 thoughts on “Kürbis-Puffer mit Fenchel-Orangen-Linsen-Salat und Minzjoghurt

  1. Ha, den Kommentar von meinem Mann kenn ich auch, immer wenn es was vegetarisches gibt! Die Kürbispuffer werde ich auf jeden Fall demnächst ausprobieren, dann ich suche im Moment gute Alternativen zu Kartoffel & Co.
    Vielen Dank für die schöne Anregung

  2. Bei mir gab es heute mit Pfeffer und gemahlenem Koriander gebratener Fenchel mit Parmesanspänen. Unheimlich einfach und lecker, wenn kurz vor dem Urlaub der Kühlschrank leergegessen werden muss!

    Die Kombination Fenchel-Orange ist in Rezepten weit verbreitet, das würde ich auch gerne probieren. Nur finde ich keine Bio-Orangen bei mir, von denen ich auch die Schale benutzen könnte 🙁
    meinst du/ihr, dass man auch abgeriebene Orangenschale aus dem Backzubehörbereich nehmen kann???
    LG, Miss Jenny

  3. Das mit dem Fleisch könnte ich mir verkneifen, mein Mann aber wohl auch nicht. Gefällt mir gut, das Rezept. Habe das Kochbuch auch, warum ist mir das noch nicht aufgefallen?
    Liebe Grüße!

  4. Juliane, GANZ genau das gleiche hab ich gestern auch gedacht… doofes Licht 😉
    die Fotos sind einfach nicht mehr so schön und brillant, selbst mit guter Beleuchtung nicht…
    Dein Teller sieht trotzdem lecker aus, auch wenn ich kein großer Kürbisfan bin, würd ich den Puffer total gerne probieren.

  5. @MrsWusel: Da bin ich ja froh, dass nicht nur mein Mann solche "typischen" Sprüche bringt 😉

    @Kerstin: Ich habe auch noch einen beachtlichen Kürbisvorrat – es folgen in nächster Zeit also noch ein paar mehr Kürbis-Rezepte!

    @Miss Jenny: Das stimmt, ich habe auch schon mal einen Fenchel-Orangen-Salat gemacht! Wenn Du keine Bio-Orange bekommst, würde ich die Orangenschale bei diesem Gericht hier einfach weglassen und nur den Orangensaft nehmen. Wenn Du gar nicht darauf verzichten willst, kannst Du natürlich auch den Orangenschalenabrieb aus dem Backzutatenbereich nehmen.

    @Christina: Im Buch sind ja so viele leckere Rezepte enthalten, da kann einem schon mal was durch die Lappen gehen 🙂

    @Kessi: ;-))

    @grain de sel: Aber gerne doch! 🙂

    @Holly: Vielen Dank! Den Fenchel schmeckt man übrigens im Salat kaum raus, aber wenn Du ihn gar nicht magst, dann natürlich weglassen.

    @Britta: Wir habens nicht leicht, oder? Und das geht jetzt erst mal 6 Monate lang so weiter… Die Kürbis-Puffer sind auch was für Nicht-Kürbis-Fans, da sie nur ganz dezent nach Kürbis schmecken!

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

  6. Da sind die Herren doch echt alle gleich, oder? Ich mache ganz gern Fenchel-Puffer und ernte auch jedes Mal den gleichen Spruch. Tz tz tz 😉

    Das Kunstlichproblem stellt sich mir auch gerade und eine bezahlbare und platzsparende Lösung ist leider gar nicht in Sicht. 🙁

    Liebe Grüße
    Kathi

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