Walnuss-Brownies, ein Foodfotografie-Buch und Synchronbloggen

Ende März habe ich bei einer Verlosung auf der Facebook-Seite zum Kochtopf-Blog das Buch „Foodfotografie“ von Peter Rees gewonnen. Ich habe mich sehr darüber gefreut, da ich mir sowieso schon überlegt hatte, das Buch zu kaufen.

Das Buch
Nur einen Tag nach der Gewinnbenachrichtigung lag das Buch im Briefkasten, und ich habe es dann  ziemlich schnell durchgelesen und fand es sehr interessant und hilfreich. Der Autor ist als selbständiger Foodfotograf tätig und vermittelt in dem Buch zahlreiche Tipps für fotografisches Know-How und Foodstyling, damit appetitliche Food-Aufnahmen gelingen. Dabei liegt der Fokus auf der Studiofotografie mit künstlichem Licht. In den einzelnen Kapiteln werden die Themen Ausstattung (Kamera, Objektive, Lichttechnik, Küche und sonstige Hilfsmittel), Requisiten (Geschirr, Besteck, Unter- und Hintergründe usw.), Gestaltung (Bildformat, Licht und Farbe, Schärfe, Perspektive…), Foodstyling (Einkauf, Zubereitung, Anrichten, Feintuning) und Fotopraxis behandelt. Im umfangreichsten Kapitel des Buches, der Fotopraxis, sind auch einige Rezepte enthalten.

Heute wird synchron gebloggt!
Davon haben Zorra und ich uns anregen lassen, ein Rezept aus dem Buch auszuwählen, es beide nachzukochen und dann einmal nach Anleitung aus dem Buch zu fotografieren und einmal so, wie wir selbst das Gericht abgelichtet hätten. Ausgesucht haben wir uns die Walnuss-Brownies von Seite 203. Unser jeweiliges Resultat seht ihr heute zeitgleich hier und auf Zorras Kochtopf-Blog.

Das Brownie-Foto – gar nicht so einfach!
Das Rezept war simpel in der Zubereitung und lecker im Ergebnis, wobei ich die Zuckermenge aus dem Originalrezept von 300g auf 250g reduziert habe und die Brownies immer noch ausreichend süß finde. Aber so einfach und fast schon langweilig, wie das Foto im Buch aussah, so sehr hat es mich zum Schwitzen gebracht! Noch dazu sind meine Brownies einen Tick zu wenig durchgebacken (den neuen Backofen habe ich noch nicht so im Griff….), das hat es mir zusätzlich erschwert. Nach einigem Hin und Her habe ich aber doch einen „Nachbau“ des Fotos aus dem Buch hinbekommen:
Und hier noch zwei Fotos, wie ich die Walnuss-Brownies ohne die Vorlage aus dem Buch als erstes fotografiert hätte:
So richtig zufrieden war ich mit dem obigen Foto noch nicht und habe noch etwas rumprobiert, und am Ende kam dieses Foto dabei raus:
Und jetzt möchte ich gerne von euch wissen: welches Brownie-Foto spricht euch am meisten an? Und könnt ihr auch sagen, warum? Ich bin gespannt!

„Foodfotografie“ von Peter Rees – mein Fazit
Zurück zum Buch: Ich fand es sehr interessant, lehrreich und anschaulich geschrieben. Die vielen praktischen Beispiele haben mir auch gut gefallen. In vielen Punkten übersteigen jedoch z.B. die Tipps zur Lichttechnik meine Möglichkeiten. Weder habe ich in meiner Küche genügend Platz noch das Budget, um mit Blitzanlage, Studioleuchten, Reflektoren und Lichtformern zu arbeiten. Auch die Foodstylingtricks gehen mir in einigen Punkten zu weit, da ich mein Essen nach dem Fotografieren noch essen möchte und deswegen nicht meine gefüllten Crêpes mit Küchenkrepp oder Kartoffelpüree ausstopfen, Pommes mit Lebensmittelfarbe anmalen oder mit einer Pipette Spüli-Bläschen auf Tee oder Wein setzen werde. Für Fotoshootings, bei denen die Gerichte nicht gegessen werden, sind das aber natürlich hilfreiche Tipps!

Das Rezept
Und wer bis jetzt durchgehalten hat, hier kommt zur Belohnung das Rezept für die schokoladig-klitschigen Brownies zum Nachbacken!
Walnuss-Brownies
(für eine rechteckige Backform oder Auflaufform von ca. 30x22cm)
Zutaten:
300g Zartbitterschokolade (72% Kakao)
250g Zucker
200g Butter (+etwas mehr zum Einfetten der Backform)
4 Eier
1 Vanilleschote
150g Mehl
150g gehackte Walnüsse
Zubereitung:
Schokolade grob hacken. Mit der Butter im Wasserbad schmelzen lassen. Dann den Zucker zugeben und so lange unterrühren, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Vanilleschote längs aufschlitzen, das Mark herauskratzen und unter die Schokoladen-Butter-Zucker-Mischung rühren. Schokolade abkühlen lassen. 
Eine rechteckige Backform oder Auflaufform mit etwas Butter einfetten. Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. 
Eier einzeln unter die abgekühlte Schokoladenmasse kräftig mit einem Schneebesen unterrühren. Das Mehl zugeben und mit einem Kochlöffel vorsichtig unterheben. Zum Schluss die gehackten Walnüsse unterrühren. Masse in die gebutterte Backform geben. Im heißen Backofen auf der mittleren Schiene ca. 30 Minuten (evtl. auch etwas länger) backen.

Sonntagssüß!
Und weil heute Sonntag ist, stelle ich die Walnuss-Brownies auch noch auf die virtuelle Kaffeetafel der „Initiative Sonntagssüß“, für die die Beiträge seit kurzem auf Facebook gesammelt werden!

Danke an alle, die diesen langen Beitrag komplett gelesen haben 😉

41 thoughts on “Walnuss-Brownies, ein Foodfotografie-Buch und Synchronbloggen

  1. Gut, dass auch du kämpfen musstest. Ich dachte nur ich stelle mich beim Nachfotografieren so an. 😉 Mir gefällt die Idee mit der Gabel gut, etwas zu dunkel geraten scheint mir das Foto. Aber vielleicht liegt es auch an meinem Bildschirm. Beim letzten Bild sieht man zuwenig vom Brownie, da würde ich etwas mehr von oben fotografieren als frontal… Das meine Ideen, spannend ist ja das jeder einen anderen Blickwinkel hat, sonst würden ja alle Blogs gleich aussehen. Freue mich schon auf die Fortsetzung!

  2. Vom Styling finde ich das untere Bild am schönsten. Von der Beleuchtung jedoch das obere, da kommen die Zutaten und die Konsistenz am besten zur Geltung. Ich finde es aber nicht schön, wenn das Bild schief ist oder es wie hier aussieht, als würden die Brownies wegrutschen.

    Hast du Plate to Pixel von Helene Dujardin? Das ist ein tolles Foodphotographie Buch, das für jedes Equipement geeignet ist.

    Einen schönen Sonntag,
    Lena

  3. Mich spricht das mittlere Bild an, da man dort den Brownie von der Seite und von oben sieht. So sind zwei Eigenschaften eines Brownies zur Geltung gebracht: der saftig-klitschige Kern und die zarte Kruste oben. Gut gefällt mir der Teller im Pappdeckel-Stil: modern aber speziell, paast super zum Brownie (während Omas Apfelkuchen darauf nicht stilecht wirken würde). Allerdings würde ich den Bildausschnitt anders wählen, der Brownie steht schließlich im Mittelpunkt und sollte somit mind. die Hälfte des Bildes ausfüllen. Und die Gabel ist etwas aufrecht, wirkt sehr "aufgespießt".

    Wirkt jetzt kritischer als geplant… Ich bin eigentlich in der Regel echt begeistert von deinen Fotos. Das wirkt wirklich professionell und ist wirklich kein Vergleich, wenn man sich die älteren Bilder in deinem Blog anschaut.

  4. Ich finde auch das untere Bild am schönsten, wobei das Produkt, also der Brownie natürlich auf dem Nachfotografierten besser rauskommt. Allerdings scheint es mir fast etwas überleuchtet zu sein – aber vielleicht bilde ich mir das auch ein, weil meine Brownies immer viel, viel dunkler sind.

  5. @zorra: Ja, beruhigt mich auch, dass Du Dein Foto auch nicht sofort im Kasten hattest 😉 Deine Ideen sind gut, in der Tat ist das mittlere Foto etwas dunkel geraten! Vom Licht her finde ich auch das 1. Foto am besten. Statt der verwendeten Gabel hätte ich noch lieber eine Einweg-Holzgabel genommen, das hätte bestimmt auch gut ausgesehen. Und beim unteren Foto sieht man in der Tat etwas wenig vom Brownie an sich. Ich freu mich auch schon auf die Fortsetzung, allerdings schwant mir schon, dass auch das fotografisch wieder eine Herausforderung werden wird… 🙂

    @grain de sel: Das stimmt, beim ersten Foto kommen die Brownies an sich am besten zur Geltung! Und ihre Klitschigkeit auch 🙂

    @Lena: Vielen Dank für Deine Rückmeldung! Plate to pixel habe ich auch gelesen, das fand ich richtig gut und habe viel mitgenommen. Gut fand ich bei diesem Buch auch, dass, sich die Foodstyling-Tipps darin auch wirklich für Foodblogger eignen, die das abgelichtete Essen danach noch verzehren möchten. Jetzt gerade lese ich "Food Photography. From Snapshots to great shots" von Nicole Young, hast Du das auch schon gelesen?

    @Inga: Auch Dir vielen lieben Dank für Deine Rückmeldung (und für das Kompliment)! Und ich habe ja um Kritik gebeten, also alles bestens 🙂 Mit der Gabel beim mittleren Bild bin ich auch noch nicht 100% zufrieden, am liebsten hätte ich eine Einweg-Holzgabel verwendet, damit der Picknick-/Pappteller-Stil durchgezogen wird. Aber da hat es an den Requisiten gemangelt.

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

  6. @Miri: Die Brownies sind auf dem ersten Bild auch etwas heller als in Wirklichkeit, der Farbton auf den beiden unteren Bildern spiegelt die Realität besser wider. Beim oberen Bild habe ich auch noch etwas am Wärme-Regler gedreht beim Nachbearbeiten!

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

  7. Hallöchen Juliane, ich finde das "angeleitete" Brownie-Foto tatschlich am ansprechendsten, vor allem, weil es nah, hell und formatfüllend ist. Allerdings mag ich auch deine Gabel sehr, also jedenfalls, wenn man so viel von ihr sieht wie auf Bild Nr. 2 – eine Kombination aus Gabel und dem eher puristischen Bild Nr. 1 wäre daher vermutlich besonders schön! Scheint jedenfalls ein interessantes Buch zu sein, auch wenn ich ebenfalls keine Tricks a la Seifenblasen mag, das ist unecht und zeigt daher nur etwas, das niemand so "nachkochen" will und wird. Ich finde, man kann essen auch ohne solche Unwahrheiten lecker fotografieren, und das hast du bewiesen!
    ♥♥♥♥♥♥♥
    Alles Liebe und einen schönen Sonntag noch!
    Herzliche Rostrosengrüße von der Traude
    ♥♥♥♥♥♥♥

  8. Für mich ist das erste Foto mit Abstand das Beste. Und zwar aus mehreren Gründen. So steht das Gericht, die Brownies, eindeutig im Mittelpunkt. Die Bildaufteilung ist gut und der Aufbau als Türmchen gleicht die niedrige Höhe des Gebäcks aus. Hinzu kommt, dass die Brownies deutlich besser ausgeleuchtet sind als auf den anderen Motiven. Das Spiel von Schärfe und Unschärfe ist sehr gut gelungen. Insgesamt wirkt die Bildaufassung sehr modern und zeitgemäß. Glückwunsch zu dem meiner Meinung nach sehr professionell wirkenden Foto.

  9. Mich persönlich spricht das erste Foto auf jeden Fall am meisten an, da nichts von den Brownies ablenkt und diese so sehr saftig aussehen.

    Ich schließe mich auch dem Vorkommentator an: Plate to Pixel von Helene Dujardin ist mit Abstand (!) das beste Buch zum Thema Foodfotografie. Es gibt kein vergleichbares Buch, dass Styling und Licht besser erklärt – ohne Verwendung von großem Profiquipment(bspw. das dünne Bettlaken als Diffusor – allein der Tipp hat meine Fotos schon wesentlich verbessert).

  10. Mir gefällt fast das letzte Bild am besten, es entspricht Deinem Stil. Wenn ich das Bild ohne weiteres Wissen irgendwo sehen würde – das hat Juliane gemacht!
    Irgendwie hat da jeder Blogger seine eigene "Handschrift". Wir sollten mal ein Bilderrätsel machen… 😉 Wobei die Konsistenz der Brownies auf dem ersten Bild durch das Licht und die Nähe besser zur Geltung kommen. Lecker sehen sie aus!

  11. Von der Beleuchtung her finde ich das erste Foto am besten, vom Styling das, auf dem die Gabel im Brownie steckt.
    Ich hab es eh schon bei Zorra geschrieben: Ich finde toll, was ihr da macht! Wirklich eine schöne Idee!

  12. mir gefällt es einfach nicht das die gabel so im brownie drin steckt..so wie wohl wikinger mit ner gabel essen würden,das untere ist einfach zu flach..
    ne mischung aus beiden..perspektive von oben,stlying von unten wäre perfekt;
    aber das ist ja schon das bild vom foodstylingbuch

  13. hallo, da meld ich mich auch mal:) die sehen nämlich super lecker aus und mir gefällt tatsächlich auch das erste bild besser, ich finde so gestapelt sieht es einfach sehr appetitlich aus und man kann sie irgendwie besser sehen. außerdem passt für mich persönlich die kombi mit dem geschirr (und dem rot/weißen tuch) nicht so ganz. also daumen hoch für das erste foto und die anderen sind aber auch nicht schlecht!;)
    Lg Sarah

  14. Huhu,

    also mir gefällt das 2. Bild am besten, ich finde, da wirkt der Brownie am fluffigsten und leckersten, das 1. Bild spricht mich überhaupt nicht an, denn ich mag so feute Kuchen gar nicht 😉

    Ich finde deine Fotoideen besser =)

    LG, Stephi

  15. liebe juliane,

    schön hast du es hier 🙂

    Die zweiundfünfzig wird sicher bleiben. etwas verändert zwar. aber das jahr war in der tat zu schön, um jetzt ganz vom kochen und bloggen zu lassen.

    liebst, anne.

  16. Hallo Juliane,
    mich spricht das erste Foto am meisten an. Die Brownies sind in der Mitte des Bildes. Mir gefällt an den anderen Beiden weniger gut, daß zu viel Rand außenrum ist.
    Die Idee mit den Vergleichs-Foto´s ist witzig – aber nicht wichtig für mich, denn ich mag am meisten deine Art wie du über die Rezepte schreibst.
    Liebste Grüße
    Jutta

  17. Das erste Bild spricht mich am meisten an. Ich mag es, wenn die Kamera ganz nah ans Objekt ran geht. Und beim Essen sowieso… 😉

    LG

    P.S. Lecker sehen natürlich ALLE drei aus.

  18. Mich hat auch das erste Foto am meisten angesprochen – man sieht gut den Inhalt der Brownies, die Schoki glänzt wunderbar im Licht und von der Papierunterlage möchte man es gleich wegschnappen um es zu verputzen! 🙂

    Ich finde aber auch die anderen Fotos schön. Aber so ist es ja immer. Ich fotografiere ja auch ab und zu meine zubereiteten Backwerke oder andere zubereitete Gerichte – und mir fällt die Auswahl der Fotos immer sehr schwer!

    Fooddesigner bzw. -styler machen die Fotos ja auch nicht von Gerichten, die danach noch gegessen werden sollen – ein Glück! 😉

    Liebste Grüße und schönen Sonntag!
    Dana.

    PS: Ich weiß nicht, ob ich es schon gesagt hatte, aber ich finde deinen Blog gaaanz toll – immer leckere Rezepte und Ideen und tolle Fotos – auch ohne Fooddesign! 😀
    Viel Freude mit deiner neuen Küche wünsche ich auch noch! Gefällt mir sehr. Schön hell und freundlich, obwohl der Raum alles andere als hell ist…

  19. Ich fand es gar nicht so leicht zu entscheiden, ob ich das erste oder dritte Bild mehr mag. Insgesamt mag ich den Stil des dritten Bilds, also Deiner Variante, sehr gern, weil es sehr clean ist und dieses Brownies-zu-Türmchen-aufstapeln schon so viele gemacht haben…

    Dennoch hat das erste den Vorteil, dass man die Textur sehr schön erkennt, was ja gerade bei klitschigen Brownies wichtig ist. Ich glaub, das erste Bild sagt mehr "Haben wollen! Sofort!" und würde mich eher zum Nachbacken animieren. Daher also schlussendlich mein Voting fürs erste Bild.

    LG Kirsten

  20. Mich hat eindeutig das erste Foto am meisten angesprochen: ein schöner Brownies-Turm, der mir sofort das Wasser im Mund zusammen laufen lässt… 🙂

    LG dori

  21. Zuerst mal: Mir gefällt das erste Bild am besten.
    Die Farben sind schön, die Bildaufteilung ist Perfekt, und man meint einfach zu greifen und rein beißen zu können. Derjenige, der das Original gemacht hat, versteht offensichtlich etwas von dem, was er macht!

    Zum anderen:
    Ich mache fast immer verschiedene Bilder von meinen Werken und wähle dann das beste aus. Mitunter kann ich mich auch nicht entscheiden und es landen mehrere in meinem Blog. Auch reagieren die Kameras häufig völlig anders, wenn man den Blickwinkel verändert, weil sich die Farbzusammensettzung oder der Lichteinfall dadurch verändern. DIE ultimative Technik gibt es nicht. Jedes Bild muss genau so einzigartig sein, wie die Speise die es abbildet. Auf jeden Fall aber sollte die Speise immer das Hauptthema des Bildes sein, und daher großformatig im Mittelpunkt stehen. Zumindest wenn es um das Endprodukt geht. Anleitungsbilder sind da noch mal etwas anderes.

    PS: Was auf jeden Fall von Vorteil ist, ist wenn man seine Kamera gut kennt, weiß wie sie sich wann verhält, und sich eventuell manuell korrigieren lässt!

  22. Hallo Juliane,
    zuerst zum Foto: Ich mag das dritte Foto am liebsten. Auch wenn die Ausleuchtung etwas mehr vorn auf dem Brownie liegen könnte, mag ich die Perspektive und den Stil. Bloggerinnenhandschrift halt 😉 Hast Du mal einen dieser kleinen Kosmetikspiegel auf einem Ständer ausprobiert? Die sind super, um eine dunkle Stelle, auf die einfach kein Licht fallen will, auszuhellen – und das wichtigste: sie stehen von alleine ohne dritte Hand.
    Zum Buch: Ich habe das Buch auch erhalten, fand es aber leider viel zu technisch und professionell. Ich habe weder Glasplatten, Blitzanlagen und teure Profi-Objektive zur Verfügung.
    Außerdem finde ich es absolut unangemessen, Essen anzumalen, anzusprayen oder sonstwie künstlich zu pimpen, um lecker auszusehen. Ein Brathähnchen braun anmalen – nee, da hört für mich der Spaß echt auf. Das zeugt von wenig Respekt vor der Nahrung.
    Ich habe ja eine Woche mit Stevan Paul gearbeitet. Es sind dabei wunderschöne Fotos für die nächste Ausgabe von Lust auf Genuss entstanden – und ohne auch nur einen einzigen "Trick", um das Essen schön aussehen zu lassen. Fotos wie gekocht. Ich finde, so sollte Foodfotografie funktionieren. Sonst werden nur Erwartungshaltungen geweckt, die einfach nicht real sind.
    Liebe Grüße, Mel.

    1. Vielen Dank für Deine Rückmeldung – und danke für den Tipp mit dem Kosmetikspiegel, werde ich mir schnellstmöglich zulegen! Und was das Buch angeht, für mich gehen die Foodstylingtricks auch zu weit, das würde ich niemals so umsetzen. Aber für z.B. Fastfood-Werbung wird es sicherlich genau so gemacht.
      Und auf Deine Woche mit Stevan Paul & Lust auf Genuss war ich ja schon damals, als Du auf Deinem Blog darüber berichtet hast, ein bisschen neidisch, das war bestimmt toll! War das für die Lust auf Genuss, die jetzt im Handel ist, oder erst für die darauf folgende Ausgabe? Werde ich mir natürlich auf jeden Fall anschauen!

  23. Mir würde das dritte Foto am besten gefallen, wenn es einen Hauch mehr von oben fotografiert wäre, so dass man mehr vom Brownie an sich sieht.

    Hab das Buch auch, aber irgendwie find ich die ganzen "Studionachbauten" alle z.T. so komplex, dass es nicht wirklich alltagstauglich ist – leider 🙁

    Liebe Grüße
    Anne

  24. Ich fand das Buch nicht praktikabel, die Anleitungen haben nur was gebracht, wenn du eine Blitzanlage zu Hause hast. Und alles andere außer der Technik ist einfach zu kurz gekommen. "Plate to Pixel" fand ich um Längen besser, das Buch von Nicole Young habe ich auch hier, aber einfach keine Zeit, auszuprobieren. Das gibt es übrigens auch auf Deutsch oder soll es bald geben. Nur als Tipp, falls jemanden das englisch abschreckt.

    Und welches mir am besten gefallen hat: das letzte. Das Licht ist da am besten, die Linien sind klar. Du hättest den Brownie noch mehr ins Zentrum rücken könne, er verschwindet fast auf der Platte. Das erste ist ziemlich unscharf oder gucke ich schief?

    1. Ich hatte "Plate to Pixel" auch schon davor gelesen und fand es für mich auch viel besser geeignet – und wie Du sagst auch viel praktikabler. Ihre Foodstylingtipps sind auch viel besser in der heimischen Küche umzusetzen!
      Das erste Bild ist auf der Kante des mittleren Brownies scharf, der Rest ist in der Tat unscharf, weil ich mit so großer Blende (2.8) fotografiert habe.

  25. Mir gefällt das erste am besten, obwohl Türmchen von Keksen und Co. langsam etwas langweilig werden.
    Aber es hat ja seinen Grund, das so zu machen:
    Das Objekt füllt das Bild gut aus und es wirkt dreidimensional. Texturen und alle Flächen kommen gut zur Geltung, so dass man die Brownies wirklich sieht.

    Der Style von deinen beiden, grad auch vom unteren, ist sehr hübsch, stellt aber den Brownie nicht genug heraus. Bei solche flachen eckigen Dingen sollte man immer eher mehrere Kanten zeigen, um das Objekt "greifbar" zu machen.

    Schön gemacht auf jedenfall! 🙂

  26. Liebe Juliane,

    die Brownies sehen unglaublich lecker aus! damit hast Du micha uf jeden Fall als neue leserin gewonnen! "Schöner Tag noch" hört sich für mich nach Heimat an… mich ahts nach Hessen verschlagen, da sagt man zu Bergüßung oft "n Gude"`zur Begrüßung 😉
    In diesem Sinne: lass Dir Deine Brownies schmecken!

    Herzallerliebste Grüße
    Ännchen von Tharau

  27. Zum anbeissrn finde ich auch das erste bilf, auch das schraege gefaellt mi gut. der teller aus den andereN bildern ist aber irgendwie "bloggiger" – er zeigt auch noch ein stueck "du". Koennte mir auch das tuermchen aus 1 auf dem teller mit gabel vorstellen. liebeb gruss und toller post! Tanja

  28. Hallo Juliane, mir gefallen deine Bilder eindeutig besser. Ich mag persönlichen Stil in Fotografien. Außerdem vermittelt mir das Bild in dem du die Gabel in den Brownie gestochen hast, das Gefühl ich könnt ihn gleich in die Hand nehmen und reinbeißen. Nur die weiß-rote Serviette hätte ich nicht dazu gelegt. Aber sonst find ich es sehr stimmig. Wie immer danke für deinen Bericht und einen noch schöneren Tag wünscht die A. aus Os.

  29. Ich mag das erste Foto am Liebsten: Man sieht die Textur und die Walnüsse und es sieht einfach nur zum Anbeißen aus.

    Das zweite Foto hat auch was, aber eher mit anderen Fotos zusammen, denn der Brownie ist vollkommen im Hintergrund.

    Am dritten Foto mag ich nicht, dass das eigentliche Objekt der Begierde nur knapp zu sehen ist. Da liegt der Fokus zu sehr auf dem Pommesschalenteller.

    Und nu? Ist anscheinend doch Geschmackssache! 😉

  30. @alle: Ihr Lieben, ich bin ganz überwältigt von eurem zahlreichen und konstruktiven Feedback! Ihr seid tolle Leser, danke euch allen für eure Kommentare. Ich habe jetzt mal ausgewertet: 15x gefiel Bild 1 am besten, 8x Bild 3 und 5x Bild 2. Was am besten gefällt, ist natürlich Geschmackssache, aber es lässt sich schon eine Tendenz erkennen! Die meisten bevorzugen es, wenn das Essen groß und gut erkennbar abgebildet ist. Gute Ausleuchtung ist auch wichtig. Eure Anregungen zu Bild 2 und 3 habe ich mir notiert und werde diese bei nächster Gelegenheit ausprobieren! Sehr gefreut habe ich mich auch, dass ihr bei meinen Bildern einen persönlicher Stil wiedererkennt, hach 🙂

    Mir hat das Backen, Fotografieren und Synchronbloggen mit Zorra sehr viel Spaß gemacht, und bald werden wir in die 2. Runde gehen, es bleibt also spannend!

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

  31. Ich habe mir jetzt die anderen Kommentare noch nicht durchgelesen, aber:
    Ganz eindeutig das erste Foto.

    Dazu ein Zitat des Fotografen Robert Capa:
    "Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran."

    Das stelle ich bei meinen eigenen Bildern auch immer wieder fest. 😉

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