Köstliche Johannisbeertarte
Langsam ist ein Ende der Johannisbeersaison in Sicht! Die Beerenmassen an Schwiegeromis Sträuchern lichten sich so langsam, aber sicher. Schade, aber ich muss sagen, dieses Jahr habe ich die Johannisbeersaison reichlich ausgekostet. Im Gegensatz zu Spargel… aber auf den hatte ich dieses Jahr auch gar nicht so recht Lust. Auf Johannisbeeren dafür umso mehr. Nach dem leckeren Blitz-Butterkuchen mit Beeren vom Blech neulich habe ich dieses Wochenende die etwas aufwändigere, aber umso köstlichere Johannisbeertarte aus dem Grundbackbuch „Basic baking“ gebacken. Ich liebe diesen wunderbar saftigen, beerigen Kuchen und könnte mich reinlegen!
Johannisbeertarte
(für eine Springform mit 26cm Durchmesser)
Zutaten:
Für den Teig:
300g Mehl
70g Zucker
1 Prise Salz
100g kalte Butter
1 Ei (evtl. 2 Eier)
Für den Belag:
500g rote Johannisbeeren
80g Butter
200g gemahlene Mandeln
200g Zucker
40g Speisestärke
2 Obstkuchenoblaten (groß, rechteckig)
3 Eiweiß
1 Prise Salz
Zum Bestäuben: Puderzucker
Zubereitung:
Mehl, Zucker, Salz, Ei und in kleine Stückchen geschnittene Butter erst mit den Knethaken des Handrührgeräts, dann von Hand zu einem Teig verkneten. Im Originalrezept wird ein Ei verwendet, damit blieb der Teig bei mir aber extrem krümelig und ich konnte ihn nicht ausrollen. Beim nächsten Mal verwende ich auf die Mehlmenge 2 Eier! Teig in Klarsichtfolie wickeln und 30 Minuten im Kühlschrank kaltstellen.
Johannisbeeren waschen, abtropfen lassen. Beeren mit einer Gabel von den Rispen streifen. Die Butter bei mittlerer Hitze in einem Topf schmelzen, dann 100g Mandeln und 100g Zucker zur geschmolzenen Butter in den Topf geben und alles unter Rühren bei mittlerer Hitze goldbraun rösten. Mit den Beeren und der Speisestärke vermengen.
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Den Teig zwischen zwei Lagen Klarsichtfolie möglichst rund ausrollen, dann in die ungefettete Springform legen. Festdrücken und einen möglichst hohen Rand hochziehen. Den Teig mit einer Gabel mehrmals einstechen. Backoblaten auf die passende Größe zurechtbrechen und auf den Teig legen.
Jetzt die Eiweiße mit einer Prise Salz mit den Quirlen des Handrührgeräts steif schlagen. Dann die restlichen 100g Zucker nach und nach zugeben, bis der Eischnee glänzt. Eischnee und restliche Mandeln zur Beerenmasse geben. Alles vorsichtig miteinander vermengen. Auf den Teig mit den Oblaten gießen und glattstreichen. Im heißen Backofen auf der mittleren Schiene ca. 50-60 Minuten backen. Eventuell nach 30 Minuten die Hitze auf 180 Grad reduzieren.
Kuchen aus dem Ofen nehmen, mit Puderzucker bestäuben und in der Form 20 Minuten abkühlen lassen. Dann aus der Form lösen und vollends auskühlen lassen.
Die Johannisbeertarte ist mein Beitrag zur Initiative Sonntagssüß, diese Woche gesammelt von lingonsmak.
… jetzt weiß ich, was ich aus den letzten johannisbeeren am strauch mache!! köstlich sieht das aus!! liebe grüße 🙂
Hab ich da was verpaßt??? Bei uns gibt es noch gar keine Johannisbeeren… Mein Glück, dann kann ich dieses Rezept unbedingt ausprobieren!! Sonnige Grüße
Das klingt ja lecker. Ich werde das unbedingt testen müssen.
Unser Johannisbeerstrauch ist leider mickrig geblieben, seit wir ihn vor 5 Jahren eingepflanzt haben … vielleicht mal düngen, oder in frische Erde setzen … Jedenfalls wär Ribisl-kuchen das Lieblingsgebäck des Gatten und die Idee mit den Backoblaten, damit der Teig nicht durchsuppt ist prima!
Christel
der sieht wahrlich köstlich aus!
Wir haben dieses Jahr auch Unmengen roter Johannisbeeren. Mein Träubleskuchen, den ich daraus jedes Jahr backe, geht sehr ähnlich. Ob das daran liegt, dass ich mal am gleichen Ort wie du gewohnt habe ;)?!
Ich habe gerade Deinen Johannisbeerkuchen entdeckt, sieht ja sehr lecker aus! Sag mal, ich hab keine solchen Oblaten. Hast Du das auch schon mal ohne die versucht – weicht das sehr durch? Viele Grüsse von Andrea
@lingonsmak: Danke! Der Kuchen ist wirklich sehr zu empfehlen. Die Kollegen meines Mannes haben ihn heute bis auf den allerletzten Krümel aufgegessen 🙂
@elbmari: Huch, hängt die Früchte-Saison im Norden so hinterher? Hier sind die Johannisbeeren schon seit knapp 3 Wochen reif, jetzt neigt sich die Saison dem Ende zu. Aber ich beneide Dich, dass Du es noch vor Dir hast 🙂
@Schipfeline: Gutes Gelingen und guten Appetit!
@Christel: Ich weiß auch nicht, was Schwiegeromi mit ihren Sträuchern angestellt hat, aber sie hängen proppevoll mit Früchten! Vielleicht mal zurückschneiden, düngen, gute Erde zugeben?
@Julie: Danke! Die anderen Sonntagssüß-Beiträge sehen aber auch durchgehend sehr appetitanregend aus.
@grain de sel: Schön, dass Du Dich jetzt auch zu einem eigenen Blog entschlossen hast! Hab mich gleich bei Dir eingetragen :-)) Das Rezept für den Träubleskuchen stammt ja aus Basic baking und ist deswegen nicht unbedingt Baden-typisch, aber einfach superlecker und trifft voll meinen Geschmack! Hast du mal in Karlsruhe gewohnt? Oder in Stuttgart?
@Andrea: Ohne habe ich es noch nicht versucht. Da der Boden relativ dick ist, müsste es auch ohne gehen, aber ohne Gewähr! Wenn Du es ausprobiert hast: berichte mal, wie es geklappt hat. Die Backoblaten gab es bei mir übrigens im örtlichen Supermarkt (Edeka) bei den Backzutaten!
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Mmmhhh… sieht das lecker aus! Danke für das tolle Rezept!
Einen sonnigen Tag wünscht Dir Yvonne
Hey Juliane,
genau das ist seit Jahren unser absoluter Lieblingsjohannisbeerkuchen, ich weiß gar nicht wie viele Jahre ich ihn schon backe sicherlich 7 oder 8 Jahre und jedes Jahr freuen wir uns darauf.
Grüße
Alisna
@Yvonne: Danke!
@Alisna: Der Kuchen ist klasse,oder? Ich habe ihn jetzt auch schon mehrmals gebacken und könnte mich jedes Mal reinlegen 🙂
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
der kuchen kommt bei mir grad aus dem ofen. war eine spontane backaktion, deshalb auch ohne oblaten, mal schauen, wie er schmeckt. super aussehen tut er schon mal. vielen dank für die inspiration. lg, juliane
So… und nun noch zur Info… der Kuchen ist auch ohne Oblaten superlecker gewesen. Und es hat nicht gesuppt. Lg, Juliane
@Juliane: Danke für die positive Rückmeldung, das freut mich! Und gut zu wissen, dass es auch ohne die Backoblaten geht 🙂
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane