Kürbis-Soufflé
Vor einiger Zeit habe ich es endlich geschafft, meinen ebenfalls foodbloggenden Cousin Uwe und seine Familie in Nürnberg zu besuchen. Es war ein tolles Wochenende, an dem Uwe und ich sehr viel in der Küche standen und ausgiebig gemeinsam gekocht haben. Das hat riesig Spaß gemacht und sollte bald mal wiederholt werden! 🙂
Unter anderem haben wir dabei als Dessert etwas zubereitet, das schon lange auf meiner To-Cook-Liste stand (und auch auf Uwes): ein Kürbis-Soufflé. Das Rezept stammt aus der „Lust auf Genuss“ 10/2009 und hat mich schon lange gereizt, weil ich sehr gerne mal ein Dessert aus Gemüse zubereiten wollte. Einzige Abwandlung zum Originalrezept war bei uns, dass wir anstelle von Amaretti Cantuccini verwendet haben, was das Soufflé etwas fester und weniger fluffig gemacht hat, dem Geschmack aber keinen Abbruch tat! Allen hat es sehr gut geschmeckt, nur mein Mann, der keinen Kürbis mag, hat den Nachtisch verschmäht. So blieb mehr für uns, auch recht 😉
Und so haben wir das Kürbis-Soufflé zubereitet:
Kürbis-Soufflé
(für 6 Portionen)
Zutaten:
200g Muskat-Kürbis
100g Amaretti (ersatzweise Cantuccini, dann wird das Soufflé etwas fester)
100g Butter + Butter für die Förmchen
75g Zucker + Zucker für die Förmchen
4 Eier (Größe M)
3 EL Mehl
Salz
Puderzucker
Zubereitung:
Den Kürbis schälen und fein raspeln. Amaretti (oder Cantuccini) möglichst fein mahlen. Ich habe die Kekse in einen Gefrierbeutel gefüllt und mit dem Fleischklopfer in möglichst feine Stücke geklopft.
Den Backofen auf 220 Grad vorheizen. Ofenfeste Förmchen mit Butter einfetten und mit Zucker ausstreuen.
Die Eier trennen. Die weiche Butter mit dem Handrührgerät schaumig schlagen. Das Mehl untermischen. Nach und nach Eigelbe hinzufügen und gut unterrühren. In einer zweiten Schüssel die Eiweiße mit einer Prise Salz mit dem Handrührgerät sehr steif schlagen. Nach und nach den Zucker einrieseln lassen. Eischnee, gemahlene Kekse und den geraspelten Kürbis unter die Buttercreme heben.
Wasserkocher ganz mit Wasser füllen, zum Kochen bringen. Das heiße Wasser in ein tiefes Backblech füllen. Die Soufflémasse in die vorbereiteten Förmchen füllen und die Förmchen auf das mit Wasser gefüllte Backblech stellen, so dass die Förmchen zu einem Drittel im Wasser stehen. Das Blech vorsichtig auf der mittleren Schiene in den heißen Ofen schieben und das Soufflé ca. 20 Minuten garen. Herausnehmen, mit Puderzucker bestäuben und sofort servieren.
Durch den geraspelten Kürbis war das Soufflé schön saftig. Weil wir Cantuccini statt weiche Amaretti verwendet haben, ähnelte das Soufflé von der Konsistenz her eher einem sehr lockeren Küchlein, aber das hat uns nicht gestört, wir haben alles aufgegessen…
Schaut doch mal auf Uwes Foodblog Highfoodality vorbei, seine Rezepte gefallen mir wirklich gut und die Fotos sind echt toll! Und das sage ich nicht nur, weil wir verwandt sind 🙂
Ist das mit dem "Kürbis nicht mögen" vielleicht etwas voreingenommen von deinem Mann? Ich hab letztens Kürbiskuchen mit zur Arbeit genommen. Hab natürlich nicht gesagt, was es ist! Und allen hats geschmeckt. Wenn ich aber vorher den Kürbis erwähnt hätte….
Schön, wenn man gemeinsam kochen kann. Wenn die Küche groß genug ist…
Das sieht doch ganz fluffg aus und ein bisschen wie englischer Pudding.
das soufflé fand ich SEHR lecker. ich wollte es eigentlich nochmal machen, bin seither aber nicht mehr dazu gekommen.
und: so ein wochenende schreit nach wiederholung. lass uns doch für's neue jahr gleich einen termin ausmachen…
@Frau Kampi: Hm, ne, mein Mann mag wirklich keinen Kürbis. Er hat das Soufflé probiert und es hat ihm nicht geschmeckt. Ist dann auch ok für mich, es gibt auch Dinge, die ich nicht mag, egal wie sie zubereitet sind (Pilze!).
Uwes Küche ist zum Glück groß genug für zwei Köche, bei mir daheim sieht es schon etwas enger aus. Aber Spaß macht es so oder so!
@SchnickSchnackSchnuck: ja, stimmt, die Konsistenz erinnert ein bisschen an englischen Pudding! Das trifft es gut.
@Uwe: Auf jeden Fall! Terminabstimmung erfolgt per Mail 🙂 Liebe Grüße!