Wiener Schnitzel mit Rosmarin-Kartoffelecken

Eines meiner Lieblingsessen, das ich aber nicht sehr häufig esse, ist Wiener Schnitzel. Diese Woche hatte ich mal wieder richtig Lust auf Schnitzel. Zudem habe ich in der aktuellen Ausgabe der „Lecker“ (1/2012) beim Thema Schnitzel panieren einen mir bis dahin unbekannten Kniff gesehen, den ich unbedingt ausprobieren wollte. Und zwar wird hierbei beim Panieren nicht einfach ein ganzes Ei verquirlt, sondern Eigelb und Eiweiß werden getrennt, das Eiweiß wird zunächst steif geschlagen und dann erst mit dem Eigelb verquirlt. Das musste ich testen! Und der Effekt dieses Tricks ist in der Tat überzeugend: die Schnitzel lassen sich viel besser mit Ei umhüllen und die Semmelbrösel bleiben prima haften. Außerdem ist nur ein Panierdurchgang notwendig! Das hat mich überzeugt, ab sofort paniere ich meine Schnitzel nur noch so 🙂
Als Beilage zum Schnitzel gab es Rosmarin-Kartoffelecken aus dem Ofen, etwas abgewandelt nach einem Rezept für Ofenkartoffeln mit Rosmarin und Cocktailtomaten aus „Gut gekocht“ von Cornelia Schinharl.
Wiener Schnitzel mit Rosmarin-Kartoffelecken
(für 2 Portionen)
Zutaten:
Für das Wiener Schnitzel:
2 dünne Kalbsschnitzel à ca. 150g
Salz, Pfeffer
1 Ei
ca. 4-6 EL Mehl
ca. 125g Semmelbrösel
ca. 150g Butterschmalz
Für die Rosmarin-Kartoffelecken:
ca. 600g Kartoffeln, vorwiegend festkochend
3 EL Olivenöl
3-4 Zweige Rosmarin
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Als erstes die Rosmarin-Kartoffelecken zubereiten. Dafür den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Kartoffeln schälen, waschen und in Spalten schneiden. Rosmarin waschen, trocken schütteln und mit einer Küchenschere grob zerkleinern. Kartoffelspalten eine ofenfeste Form geben, mit dem Olivenöl und dem Rosmarin vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Im heißen Backofen auf der mittleren Schiene 30-35 Minuten garen, bis die Kartoffeln weich und gebräunt sind. Dabei gelegentlich durchmischen.
Jetzt geht es an die Schnitzel. Fleisch trocken tupfen und zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie legen. Fleisch mit einer schweren Pfanne oder dem Boden eines Stieltopfes dünn klopfen, anschließend die Schnitzel von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer würzen. Dann eine Panierstation aufbauen. Dafür in je einen tiefen Teller das Mehl und die Semmelbrösel füllen. Ei trennen, Eigelb in einem tiefen Teller mit einer Gabel verquirlen. Eiweiß mit den Quirlen des Handrührgeräts steif schlagen, dann mit dem Eigelb vermischen.
In zwei großen Pfannen jeweils eine Hälfte Butterschmalz nicht zu heiß erhitzen.
Jetzt die Schnitzel panieren: als erstes die Schnitzel im Mehl wenden. Überschüssiges Mehl leicht abschütteln. Dann die mehlierten Schnitzel durch die Eimasse ziehen, etwas abtropfen lassen. Als letztes die Schnitzel großzügig in den Semmelbröseln wenden. Panade nicht andrücken! Je ein paniertes Schnitzel sofort in eine heiße Pfanne geben. Die Schnitzel sollen richtig im Fett schwimmen! Bei mittlerer Hitze die Schnitzel ausbacken und goldgelb anbraten. Nach ca. 4 Minuten die Schnitzel wenden und die andere Seite ebenfalls goldgelb anbraten. Immer wieder mit einem Löffel das überschüssige Butterschmalz über die Panade träufeln und die Pfanne vorsichtig schwenken.

Schnitzel mit den Rosmarin-Kartoffelecken anrichten. Nach Belieben noch Zitronenspalten dazu reichen. Dazu passt ein grüner Salat.

10 thoughts on “Wiener Schnitzel mit Rosmarin-Kartoffelecken

  1. Mmmhhh, da bekomm ich Hunger!!

    Werde auf jeden Fall die Kartoffelecken mal machen!
    Da mein Freund Schnitzel liebt, gibt es die bei uns doch öfter mal und immer Kartoffelsalat oder Pommes ist auch langweilig!

    Wünsche dir einen guten Rutsch!

    Lg, Miriam

  2. Das hört sich mal wieder gut an…wie schön das ich dich jetzt auch auf Facebook finde.So bin ich immer auf dem neuesten Stand,danke.

    Wünsche dir ein gutes neues Jahr
    Silvia

  3. Ich werde sicherlich bei der Zubereitung des nächsten Schnitzels oder Cordon Bleu an Dich denken und Eiweiss und Eigelb trennen.
    Ich wünsche Dir einen guten Rutsch ins Neue Jahr.
    Viele Grüße aus dem Tessin
    Sabine

  4. @Trudi: 🙂 Danke!

    @Amika: Danke! Und probier das mit dem Eischnee mal aus, ich finde den Trick super.

    @Sue: Danke! Dir auch einen guten Rutsch ins neue Jahr!

    @Christl: Danke! Dann gutes Gelingen und guten Appetit, wenn Du es nachkochst 🙂

    @Miriam: Ich fand die Kartoffelecken auch sehr lecker und vor allem total einfach und unkompliziert in der Zubereitung. Dir auch einen guten Rutsch ins neue Jahr!

    @Silvia: Ja, auch auf Facebook kannst Du Schöner Tag noch verfolgen. Auf Google Plus auch! 🙂 Dir auch einen guten Rutsch ins neue Jahr!

    @Sabine: Dankeschön, Dir auch einen guten Rutsch ins neue Jahr!

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

  5. Hallo Juliane,

    ich habe gestern den Trick mit dem Eischnee ausprobiert. Die Panade ist wirklich super geworden. Bisher habe ich immer halbgeschlagene Sahne unters Ei gemischt, ab sofort mache ich es aber mit Deinem Trick, so spare ich mir die Sahne 😉 Danke.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert