Nachgemacht: Selbstgemachter Himbeersenf
Die Aktion „Post aus meiner Küche“ finde ich ganz wunderbar. Zwar habe ich noch nie mitgemacht, aber die Idee dahinter gefällt mir sehr gut und ich schaue mir gerne an, was sich die (Food-)Blogger so untereinander an Köstlichkeiten schicken. Auf diese Weise habe ich bei Katharina kocht auch das Rezept für einen „very berry“ selbstgemachten Himbeersenf entdeckt. Dieser wanderte sofort auf die Nachkochliste und bereits im August habe ich den Senf nachgemacht. Dann habe ich den Himbeersenf im Kühlschrank vergessen reifen lassen, bis ich ihn diese Woche endlich für ein Salat-Dressing und als scharfen Begleiter zu ebenfalls fruchtigen Apfel-Rosinen-Frikadellen probiert habe. Ergebnis: überzeugend scharf mit einer feinen fruchtigen Note – prima! Und hier kommt das Rezept für euch.
Rezept: Himbeersenf
(ergibt ca. 200ml)
Zutaten:
100g Himbeeren (TK)
4 EL Honig
30g gelbe Senfkörner
1 TL Rohrohrzucker
50ml Himbeeressig
Zubereitung:
In einem Topf die Himbeeren mit 50ml Wasser und 2 EL Honig erhitzen. Bei mittlerer Hitze zugedeckt so lange köcheln lassen, bis die Himbeeren eine musige Konsistenz haben. Dann den Deckel abnehmen und das Himbeermus offen auf die Hälfte reduzieren lassen. Topf vom Herd nehmen, Himbeermus abkühlen lassen.
Derweil die Senfkörner zusammen mit dem Rohrohrzucker in einer Küchenmaschine fein mahlen. Die gemahlenen Senfkörner gut mit dem Himbeermus, dem Himbeeressig und dem restlichen Honig vermischen, mit dem Stabmixer fein pürieren.
Himbeersenf in der Schüssel abgedeckt im Kühlschrank über Nacht ziehen lassen, dann in ein sauberes Glas abfüllen. Im Kühlschrank aufbewahren und ca. 3-4 Wochen durchziehen und „reifen“ lassen. Der anfangs sehr scharfe Senf wird dadurch etwas milder, bleibt aber immer noch fruchtig-scharf.
Vielen Dank, liebe Katharina, für dieses Senf-Rezept! Ich denke, dass ich für Weihnachten nochmals einige Portionen des Himbeersenfs herstellen und zusammen mit dem ebenfalls selbstgemachten Holunderblüten-Senf als Gruß aus meiner Küche verschenken werde.
Mmh, den hätte ich auch noch machen können, als ich vor kurzem so viele Himbeeren hatte. Naja, muss ich mir wohl für die nächste Saison merken. Bei der Küchenpost habe ich zweimal mitgemacht und es hat jedes Mal viel Spaß gemacht und war auch ein bisschen wie Weihnachten. Vielleicht bist du ja bei der nächsten Runde dabei?
Liebe Grüße!
Himbeeren in Kombination mit Senf kann ich mir sehr gut vorstellen, vielleicht dann auch zu Weißwürsten? Die esse ich ja wirklich selten, aber peppt den bayerischen Klassiker bestimmt schon farblich auf. Ist auf alle Fälle für nächstes Jahr vorgemerkt 🙂
Hört sich ja spannend an! Wie lange mag der Senf denn haltbar sein?
Die Farbe ist herrlich! Da TK Himbeeren lässt sich dieser Senf ja bestens für Weihnachtsgeschenke herstellen. Ich habe beim letzten Post aus meiner Küche mitgemacht und bekam einen wundervollen Picknickkob 🙂
Liebs Grüessli
Irene
Interessant! Mich würde auch interessieren, wielange der Senf haltbar ist.
LG Hélène
Danke für das tolle Rezept – das probiere ich aus!
Woher bekommt man diese wunderschönen Etiketten?
LG Rika
@Christina: Ich schaue mir mal das Thema der nächsten Runde Post aus meiner Küche an und entscheide dann 🙂
@Sylvia: Ich kann mir den Himbeersenf auch prima zu Weißwürsten vorstellen, nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich, da der Himbeersenf ja auch fruchtig-süßlich-scharf ist! Sehr gute Idee!
@Lotta: Ich habe den Senf Anfang August gemacht und er schmeckt prima und ist immer noch gut. Von meinem Holunderblütensenf weiß ich, dass er bei Aufbewahrung im Kühlschrank locker 1 Jahr hält, daher gehe ich davon aus, dass der Himbeersenf im Kühlschrank sicher auch 3 oder 6 Monate haltbar sein wird! Ich werde berichten 🙂
@Irene: Zur Himbeersaison kann man ihn natürlich auch mit frischen Himbeeren machen, aber mit TK-Himbeeren geht es auch prima!
@Hélène: Im Kühlschrank ist er bestimmt 3-6 Monate haltbar, ein Langzeit-Test steht noch aus!
@Rika: Gern geschehen! Und die Etiketten habe ich mal wieder mit dem wunderbaren und kostenlosen Jam Labelizer selbst gestaltet: http://www.jamlabelizer.com/
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
So, der Senf darf jetzt im Kühlschrank reifen. Da ich irgendwie nicht lesen konnte, habe ich die Himbeeren noch durch ein Sieb passiert. Ich werde berichten, wie das ganze dann schmeckt (ist ja doch einiges an Kernen rausgegangen, so dass der Senf sicherlich schärfer wird…)
Na, da bin ich gespannt, was Du sagst! Der Senf sollte mit der Zeit dann aber trotzdem milder werden, falls er Dir nach 3 Wochen noch zu scharf ist, kannst Du einfach noch mal 2 Wochen warten!
Viele Grüße und schöner Tag noch
Juliane
Kann es sein, dass kein Salz in den Senf hineinkommt?
Ja, hier wird tatsächlich kein Salz verwendet!
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Ui, noch so ein interessantes Rezept!
Ich habe kürzlich zum ersten Mal Senf selbst gemacht: Honigsenf und Feigen-Honig-Senf. Beides hat mich total begeistert, und als absoluter Himbeer-Fan muss ich nun Dein Rezept auch unbedingt mal testen!
Ich glaube allerdings, dass mich die Himbeerkerne stören würden, daher werde ich – wie Tini – das Fruchtmus vor der weiteren Verabeitung passieren.
Was sagt denn nun eigentlich Deine Lanzeitstudie hinsichtlich der Haltbarkeit?
Liebe Grüße,
bitavin
Hallo Juliane,
danke für das Rezept. Habe es heute ausprobiert. Bei mir ist die Farbe aber sehr viel heller als auf deinen Fotos… ich bin gespannt wie er nach der Reifung schmeckt☺️
LG Tanja
Hallo Tanja,
freut mich sehr, dass Du das Rezept für den Himbeersenf ausprobiert hast. Ich hoffe, der Senf schmeckt Dir ebenfalls so gut wie mir! Die Farbe ist dabei nicht entscheidend 😉
Viele Grüße und schöner Tag noch
Juliane
Das Rezept klingt super! Nur weiß ich nicht, ob flüssiger oder fester Honig besser wäre….womit hast du/habt ihr das Rezept gemacht? 🙂
Hallo Liv,
danke für Deinen Kommentar! Ich habe flüssigen Honig für den Himbeersenf verwendet 🙂
Viele Grüße und schöner Tag noch
Juliane