Ein Wochenende mit Food-Verrückten: Camp Cuisine mit San Lucar und Foodbloggern

Hinter mir liegt ein höchst leckeres Wochenende! Los ging es schon Freitagabend, da habe ich mich nämlich auf den Weg nach München gemacht. Am Münchner Hauptbahnhof wurde ich direkt von Claudia vom Blog „Dinner um 8“ in Empfang genommen und in das vietnamnesische Restaurant „Koriander Too“ chauffiert, wo wir sehr gut gegessen und uns sehr angeregt und nett unterhalten haben. Foodblogger sind einfach immer eine angenehme Gesellschaft, wir hatten uns viel zu erzählen und der Abend mit Claudia verging wie im Flug! Danke noch mal, meine Liebe!

Am Samstagmorgen habe ich in meinem Hotel zum Frühstück nur einen Kaffee getrunken, denn Anlass meines München-Trips war eine Einladung von San Lucar zum 1. „Camp Cuisine„. Bei dieser Veranstaltung ging es am Samstag von 10 Uhr morgens bis 22 Uhr abends nur ums Essen. Und ums Kochen, um Lebensmittelqualität, um Lebensmittelherstellung, um die Einstellung zum Essen und den Zutaten, um Foodblogs und was Foodblogger überhaupt dazu antreibt, ihr Essen zu fotografieren, Texte zu schreiben, Rezepte zu kreieren und das alles im Netz zu veröffentlichen… lauter spannende Themen, die wir in einer sehr offenen, netten Runde von 14 Food-Verrückten diskutiert haben. San Lucar hat dabei mit dem Kochstudio „Bild und Raum“ die Location und einen perfekten Rahmen zur Verfügung gestellt, sich ansonsten aber ganz im Hintergrund gehalten. Sehr angenehm, sehr sympathisch!

Mit dabei beim Camp Cuisine waren Gunnar, Daniel und Charlotte von San Lucar, Sandra von Tchibo, Marike von FRoSTA, Sara von vegetarische-rezepte.de, Redakteurin Christin von daskochrezept.de, Bloggerin Sabrina von Prost Mahlzeit, die liebe Claudia von Dinner um 8, Marcel und David vom Blog Schlaraffenwelt, Werner und Julia ohne Blog und ich. Kulinarisch versorgt wurden wir den ganzen Tag über von Michaela Bauer und ihrer Mitarbeiterin Claudia.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Gunnar, Marketingleiter bei San Lucar und Michaela, unserer kulinarischen Gastgeberin für diesen Tag, stärkten wir uns erst mal mit einem Frühstück, das keine Wünsche offen ließ: Kaffeespezialitäten, frisches Obst (natürlich von San Lucar – und ehrlich sehr aromatisch und lecker!), frischgepresste Säfte ganz nach Wunsch, tolle Brot-Aufstriche, selbst gemachte Konfitüren, frische Brezeln und Brötchen.

Ganz vitamingeladen ging es dann hinein in die Diskussionen. Ohne vorgegebene Agenda diskutierten wir über alle möglichen Themen rund ums Essen. Und über Lebensmittelqualität, Lebensmittelherstellung, Bio oder Nicht-Bio, die Einstellung zum Essen und den Zutaten, über Foodblogs und warum wir so gerne unser Essen fotografieren und darüber auch noch schreiben, was wir als Foodblogger von Kooperationen mit Firmen halten und was wir mit unseren Blogs erreichen möchten. Spannende Themen, zu denen jeder aus der Runde etwas beitragen konnte. 
Wie ich schon fast erwartet hatte, sind Foodblogger bei Unternehmen sehr beliebt, wie Sandra verriet, die den Tchibo-Blog betreut und schon mehrere Blog-Paraden organisiert hat. An der Tchibo-Cupcake-Blogparade habe ich selbst auch gerne mitgemacht! Überrascht bin ich immer wieder über die Frage, warum ich blogge. Für mich ist Bloggen ein Hobby, für das ich gerne meine Zeit aufwende, weil es mir einfach Spaß macht. Claudia von Dinner um 8 hat diese Frage aus meiner Sicht sehr schön beantwortet: „Einen Hobby-Golfspieler fragt doch auch niemand, warum er Golf spielt!“ Zugegebenermaßen erreicht ein Hobby-Golfspieler mit seinem Hobby aber auch nicht so viele Leser wie ein Foodblog und ist auch für Unternehmen nicht so interessant als Kooperationspartner…
Die Diskussionsrunden wurden immer wieder durch Essen unterbrochen. In der Mittagspause servierten Michaela und Claudia uns eine aromatische Gemüse-Suppe mit Paprika, Fenchel, Sellerie, Tomaten, Karotten, Ingwer und Kurkuma.
So gestärkt, konnten wir fleißig weiter diskutieren. Es ergaben sich immer wieder kleinere Grüppchen, die nach einer Weile locker durchwechselten. Das hat mir sehr gut gefallen, denn so konnte ich mit allen zumindest kurz plaudern, mit einigen ergaben sich auch längere Gespräche. Die Zeit verging wie im Flug und schon gab es die nächsten Leckereien aus Michaelas und Claudias Küche: einen Möhren-Nuss-Kuchen im Glas.
Nachdem wir den ganzen Tag schon gegessen und quasi pausenlos über Essen geredet hatten, ging es am späten Nachmittag gegen 17 Uhr von der Theorie in die Praxis: in 3 Gruppen aufgeteilt, bereiteten wir alle zusammen ein dreigängiges Menü zu. Schon als das Menü vorab bekannt gegeben wurde, war ich besonders auf das Dessert gespannt, ich habe nämlich noch nie etwas mit Tonka-Bohne gegessen!
Daher habe ich mich besonders darüber gefreut, dass ich der Dessert-Gruppe zugelost wurde. Und hier ist sie, meine erste Tonkabohne!
Die Weiße Schokoladen-Mousse mit Tonkabohnen und Ananas-Ragout war dank tatkräftigem Anpacken der gesamten Desserttruppe im Handumdrehen zubereitet und wanderte zur Kühlung in den Kühlschrank.
Zeit,  mal bei den anderen zu schauen, wie die Zubereitung läuft! Claudia war beim Hauptgang voll dabei:
Sara richtet den Herbst-Salat an:
Und so sah die fertige Vorspeise aus, ein Herbstsalat aus angebratenem sowie roh mariniertem Butternut-Kürbis, Stangensellerie, Apfel und Roter Bete mit einem Orangen-Walnussöl-Dressing:
Weiter ging es mit dem Hauptgang: Steak mit ofengeröstetem Spitzkohl, Speck und Salbei, einem wunderbar fluffigem Süßkartoffel-Püree mit ordentlich Knoblauch und einer Schalotten-Portwein-Reduktion.
Nach dem Hauptgang war ich eigentlich schon mehr als satt, aber für Dessert ist irgendwie dann doch immer noch Platz! Außerdem wollte ich natürlich den Gang nicht verpassen, an dem ich selbst mitgewirkt habe. Hier also die weiße Schokoladenmousse mit geriebener Tonkabohne, dazu Ananas-Ragout.

Nach dem Dessert klang dieser durch und durch kulinarische Tag noch bei einem Glas Wein aus. Schön war´s und ich bedanke mich ganz herzlich bei Charlotte, Gunnar und Daniel von San Lucar für die Einladung zu diesem „Camp Cuisine“! Und bei den anderen Teilnehmern bedanke ich mich ebenfalls für einen schönen Tag mit interessanten Gesprächen und vielen neuen spannenden Bekanntschaften – Foodblogger sind einfach ein nettes Völkchen, das hat sich auch dieses Wochenende wieder bestätigt!

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8 thoughts on “Ein Wochenende mit Food-Verrückten: Camp Cuisine mit San Lucar und Foodbloggern

  1. Ach, du meine Güte, das sieht ja alles sehr vielversprechend und geradezu hervorragend aus…welch' Event! Und schön, dass wir "live" dabei sein durften ;o)…Klasse Einblick…und der Vergleich mit dem Hobby-Golfer…herrlich ;O)
    Kram,
    Maren

  2. Finde ich auch immer spannend, da mitgucken zu dürfen.

    Du, und Juliane, was ich nicht ganz verstanden habe: war das nun eine Veranstaltung, für die jeder Teilnehmer gezahlt hat oder eine mit Einladung, um…?

    viele liebe Grüße nach KA, Micha

    1. Das war eine Veranstaltung, zu der San Lucar eingeladen hat, wir mussten nichts dafür bezahlen. Da San Lucarsich mit Eigenwerbung extrem zurück gehalten hat, empfand ich es nicht als Werbeveranstaltung.
      Viele Grüße und schöner Tag noch, Juliane

  3. Sehr schön und lecker sieht das aus. Wie schmecken dir denn Tonkabohnen?
    Ich habe mich ja einst auch sehr darauf gefreut, war dann aber ernüchtert – finde das Aroma ganz schrecklich und penetrant!

    LG

  4. @Maren: Aber gerne doch! Es war auch in der Tat ein sehr leckeres Wochenende 🙂

    @Zorra: War eine schöne Veranstaltung! Hätte Dir auch gefallen 😉

    @Karin: Dankeschön, und gern geschehen!

    @Daniel: Danke, das freut mich!

    @Christina: Gute Frage! Ich fand, dass sie sehr nach Mandeln und Vanille schmecken und fand sie jetzt auch nicht sooo überwältigend. Schrecklich oder penetrant fand ich Tonkabohnen jetzt aber nicht!

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

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