Start in den Herbst: Kartoffel-Kürbis-Eintopf mit Kürbiskernöl

Das war´s dann wohl mit dem Sommer: am Wochenende und am Montag noch mal ein letztes Aufbäumen mit 30 Grad, blauem Himmel und Sonnenschein, und heute nachmittag ging dann in Karlsruhe die Welt unter und der Herbst wurde eingeläutet. Von mir aus hätte der Sommer gerne noch etwas bleiben können, aber der Herbst hat ja auch schöne Seiten… z.B. gibt es endlich wieder Kürbis!
Den Start in den Herbst und die Kürbis-Saison markiert dieser Kartoffel-Kürbis-Eintopf mit Kürbiskernöl. Das Rezept stammt aus meinem neuen Kochbuch Blitzküche von Stefan Marquard, das ich mir letzte Woche gekauft habe. Nachdem ich Stefan Marquard beim AEG Foodblogger-Kochduell als sympathisch und bodenständig kennengelernt habe, war ich sehr neugierig auf sein Kochbuch. Beim ersten Durchblättern in der Buchhandlung haben mich die Rezept angesprochen, und so wanderte das Buch in den Einkaufskorb. Nach einem genauerem Durchsehen zuhause finde ich die Rezeptauswahl einen Tick zu fleischlastig, aber dennoch ansprechend. Als erstes habe ich denn auch ein vegetarisches Gericht ausprobiert – und bin mit dem Ergebnis zufrieden! Der herbstliche Eintopf war unkompliziert in der Zubereitung und hat mir gut geschmeckt.
Kartoffel-Kürbis-Eintopf
(für 2 Portionen)
Zutaten:
400g festkochende Kartoffeln
1 Knoblauchzehe
1 Zweig frischer Thymian (ersatzweise 1/2 TL getrockneter Thymian)
4 EL Weißwein
500ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer
Zucker
300g Hokkaido-Kürbis
2 EL Kürbiskerne
5 Stängel Petersilie
1 EL kalte Butter
3 EL Kürbiskernöl
40g frisch geriebener Parmesan
Zubereitung:
Kartoffeln gründlich waschen und ungeschält in ca. 2mm dünne Scheiben hobeln oder schneiden. Knoblauchzehe ungeschält etwas andrücken. Kartoffelscheiben mit der angedrückten Knoblauchzehe, dem Weißwein und dem Thymian in einem großen Topf geben. Leicht salzen, alles erhitzen und kochen lassen, bis der Weißwein verkocht ist. Dann die Gemüsebrühe angießen, aufkochen und alles offen auf höchster Stufe einkochen lassen, bis die Gemüsebrühe auf die Hälfte reduziert ist.
Derweil den Kürbis waschen, halbieren und mit einem Löffel die Kerne herauskratzen. Kürbis in dünne Spalten und dann in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Kürbiswürfel mit etwas Salz und Zucker bestreuen.
Die Kürbiskerne in einer kleinen beschichteten Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. Abkühlen lassen, dann die Kürbiskerne grob hacken.
Petersilie waschen, trocken schütteln und die Blätter von den Stängeln zupfen. Blätter grob hacken.
Wenn die Gemüsebrühe auf die Hälfte reduziert ist, die Kürbiswürfel in den Topf geben und unterrühren. Hitze etwas reduzieren und Eintopf bei geschlossenem Deckel weitere ca. 3 Minuten köcheln lassen.  Die Knoblauchzehe und falls frischer Thymian verwendet wurde, auch den Thymianzweig aus dem Topf herausnehmen. Dann die kalte Butter, das Kürbiskernöl, den Großteil der gehackten Petersilie und den geriebenen Parmesan unterrühren. Eintopf mit Salz und Pfeffer abschmecken. Eintopf portionsweise in tiefe Teller füllen und mit den gehackten Kürbiskernen und der restlichen Petersilie bestreut servieren.
Ein guter Einstieg für das neue Kochbuch Blitzküche! Einige weitere Rezepte wie den Mango-Orangen-Salat mit Couscous und ein Thai-Chicken-Curry habe ich mir schon zum Nachkochen markiert und ich werde berichten, ob sich mit weiteren ausprobierten Rezepten der gute erste Eindruck bestätigt!
Hinweis: Alle Links zu Amazon sind Affiliate-Links.
Print Friendly, PDF & Email

11 thoughts on “Start in den Herbst: Kartoffel-Kürbis-Eintopf mit Kürbiskernöl

  1. Hallo Juliane,
    das Gericht hört sich wirklich lecker an!
    Zur Zeit bin ich eh immer auf der Suche nach vielen tollen Kürbisrezepten, deswegen kommt das gleich mal auf meine Nachkochliste!
    Lg, Miriam

  2. Ich fand den Stefan beim Zugucken mit euch auch viel sympathischer, als ich mir ihn vorgestellt hatte. Und wer so windschnittig-tätowierte Mitarbeiter hat… 😉

    Alle Rezepte, die aus Kürbis keine Suppe machen, finde ich immer spannend.

  3. Lauter gute Sachen drin, das wird mir schmecken. 🙂
    Aber Blitzküche wird das nicht. Nicht mit dem Hokkaidoplutzer, von dem noch die Hälfte hier rumliegt. Der hat – walnussgroß gewürfelt – gestern schon eine halbe Stunde gebraucht, bis die Schale wenigstens nicht mehr steinhart, sondern mit viel Nachsicht als gut bissfest zu bezeichnen war. Mit kaum 5 Minuten Garzeit wie in diesem Rezept würden mit diesem Kürbis höchstens nagezahnige Biber klarkommen. 🙂

  4. @Amy: Vielen Dank! Der Mango-Orangen-Salat kommt demnächst, die Orangen sind schon im Haus 🙂

    @Miriam: Kürbis-Rezepte kann ich auch nie genug haben, habe auch schon wieder eine lange Liste an Rezepten, die ich ausprobieren möchte – so ähnlich wie bei Spargel 😉

    @Micha: Hihi, ja, der Sören… 😉 Und Kürbis ohne Kürbissuppe ist auch mein Favorit!

    @Hedonistin: Ja, Blitzküche ist jetzt auch etwas übertrieben, war ja schon einiges zu schnippeln und zu köcheln… ich hatte aber einen ganz kleinen Kürbis, der ingesamt nur ca. 600g gewogen hat, und die Kürbiswürfel habe ich auch recht klein geschnitten, da haben die 3-5 Minuten Kochzeit gut gereicht. Bei größeren Kürbissen würde ich die Garzeit auch entsprechend verlängern, sonst kannst Du in der Tat den Biber machen 😉

    @Sugarbaby: Vielen Dank, das freut mich!

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

  5. Du hast mich auf die Kürbissaison eingestimmt. Ich habe deshalb eine scharfe Kürbis-Zuccini-Schmorpfanne im Ofen. Dazu gibts dann Bulgur mit Kichererbsen und Datteln. Mal sehen ob's was wird…

    1. Das freut mich aber! Deine scharfe Kürbis-Zucchini-Schmorpfanne hört sich aber auch super an, mit Bulgur, Kichererbsen und Datteln kann ich mir das supergut vorstellen, da tropft mir gleich der Zahn! Wenn es Dir geschmeckt hat, würde ich mich über das Rezept freuen 🙂
      Liebe Grüße!

  6. War sehr lecker… aber mit dem Rezept bringst du mich in Bedrängnis! Ich lese zwar gerne Rezepte, aber koche dann doch nach Intuition. Ich werde mal versuchen, ob ich's noch irgendwie zusammenbringe und schick's dir dann per Mail.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert