Apfelstrudel, eine Annäherung

Obwohl unser Skiurlaub schon wieder eine Woche her ist, bin ich immer noch auf dem „zünftiges Essen“-Trip und schwelge in kulinarischen Erinnerungen. Deshalb habe ich mich diese Woche erstmals daran gemacht, selbst einen Apfelstrudel zu backen. Das Ergebnis ist zwar ganz in Ordnung und auch ess- und genießbar, aber der Teig entspricht ganz und gar nicht meinen Kriterien für einen leckeren Apfelstrudel. Erstens habe ich ihn nicht dünn genug ausgerollt und dann hat er auch nicht die für meinen Geschmack richtige Konsistenz, er ist nicht knusprig genug. 
An die Apfelstrudelexperten unter euch: wie bereitet ihr euren Teig zu? Oder nehmt ihr (fertigen) Filoteig? Das kann ich mir auch gut vorstellen. Die Füllung war aber schon mal lecker, deswegen veröffentliche ich das Rezept trotzdem. Gefunden habe ich das Rezept auf lecker.de.
Apfelstrudel
(16 Stücke)
Zutaten:
50g Rosinen
4 EL Rum
75g Zucker
250g Mehl
Salz
2 Eier (Größe M)
4 EL Öl
ca. 1kg säuerliche Äpfel, z.B. Boskop
Saft einer Zitrone
75g gehackte Haselnusskerne
1-2 TL Zimt
50g Butter
50g Paniermehl
Zubereitung:
Rosinen mit Rum und 25g Zucker mischen und zugedeckt einweichen lassen. 
Mehl, Eier, Öl, 3 EL Wasser und eine Prise Salz in einer Schüssel mischen und mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Auf der Arbeitsfläche von Hand ca. 10 Minuten kräftig kneten. Zugedeckt ca. 30 Minuten ruhen lassen.
Die Äpfel schälen, vierteln, das Kerngehäuse entfernen und die Apfelspalten in nicht zu kleine Stücke schneiden. Mit dem Zitronensaft beträufeln, damit die Apfelstücke nicht braun werden. Rosinen abtropfen lassen. Apfelstücke, Rosinen, Zimt und 50g Zucker mischen.
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Butter in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze schmelzen. Ein Geschirrtuch mit Mehl bestäuben und den Nudelteig darauf so hauchdünn wie möglich zu einem Rechteck ausrollen. Mit bemehlten Händen den Teig noch dünner ziehen. Teig mit der geschmolzenen Butter einpinseln und das Paniermehl gleichmäßig darüber streuen. Dann die Apfelmischung auf dem Teig verteilen, dabei rundherum ca. 5 cm Platz zum Rand freilassen. Teigrand an der kurzen Seite über die Äpfel klappen und dann den Teig von der langen Seite mit Hilfe des Geschirrtuchs zusammenrollen. Den Strudel mit der Nahtstelle nach unten diagonal auf das Backblech setzen und auf der mittleren Schiene im heißen Backofen ca. 25-30 Minuten backen.
Strudel aus dem Backofen nehmen und etwas abkühlen lassen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben und Vanilleeis oder eine Vanillesoße dazu reichen.
Und jetzt bin ich gespannt auf eure Tipps und Tricks für den weltbesten Apfelstrudel!

7 thoughts on “Apfelstrudel, eine Annäherung

  1. Hallo!
    Dein Apfelstrudel sieht total lecker aus. Dass der Teig sehr sehr dünn ausgerollt wird, ist wirklich wichtig.
    Ich habe hier: http://musketnuss.wordpress.com/recipe-index/south-tirolean-apple-strudel/ mal einen Post darüber gemacht, das deutsche Rezept hatte ich damals von Chefkoch.de: http://www.chefkoch.de/rezepte/1790191289312174/Apfelstrudel-Suedtirol.html und das ist wirklich super beschrieben.
    Liebe Grüße,
    Musketnuss

  2. Gekonnt sieht das gute Stück dafür aber aus!
    Ja, zum einen ist das dünne Ausrollen ja so ein Ding und dann ist es auch nicht verkehrt während der Backzeit gelegentlich nochmal Butter rüberzuspinseln… Jedenfalls war die Hülle dann bei mir immer gut knackig 😀

  3. @alle: danke euch für eure Tipps und Links! Nächstes Mal werde ich den Teig also RICHTIG dünn auswellen und außerdem dann auch noch den aufgerollten Strudel vor dem Backen von außen mit zerlassener Butter bestreichen, damit der Teig schön knusprig wird. Und eine Version mit Filoteig probiere ich auch noch aus. Ich werde berichten 🙂

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

  4. Hallo Juliane,

    es gibt auch fertigen Strudelteig zu kaufen. Damit geht das ganz einfach. Liegt meist im Kühlregal.

    BTW: toller Blog, leckere Rezepte!

    Gruss Kerstin

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