Pizza Rucola mit Parmaschinken und Parmesansplittern
Seit kurzem besitze ich einen Pizzastein, den ich neulich mit dem Ziegenkäse-Feigen-Focaccia eingeweiht habe. Danach war ich so richtig angefixt und wollte unbedingt schnellstmöglich Pizza backen! Die aktuelle „essen und trinken“ kam mir mit ihrem Titelthema „Die Profi-Pizza“ gerade recht. Also haben wir Freunde eingeladen, ich habe extra das italienische Mehl Typ 00 beim Feinkosthändler gekauft und losgelegt. Soviel kann ich schon mal sagen: wir haben einen ganzen Abend lang Pizza gebacken und gegessen und es war köstlich!
Für die Tomatensauce als „Grundierung“ der Pizza habe ich mich weitgehend an das Rezept der Extraschnellen Tomatensauce von Jamie aus „Natürlich Jamie“ gehalten – sehr gut, lässt sich sehr gut vorbereiten und ist vielseitig einsetzbar!
Rezept: Schnelle Tomatensauce
(ergibt ca. 500ml)
Zutaten:
1kg ganze Tomaten in der Dose
3 Knoblauchzehen
1 Bund frisches Basilikum
3 EL Öl
Meersalz, schwarzer Pfeffer
Zubereitung:
Knoblauch schälen und in nicht zu dünne Scheiben schneiden. Basilikum waschen, trocken schütteln und von den Stängeln zupfen. Grob zerpflücken. In einer großen beschichteten Pfanne das Öl erhitzen. Knoblauch darin Farbe nehmen lassen. Tomaten und Basilikum hinzugeben, Tomaten dabei mit dem Kochlöffel zerdrücken. Mit Salz und Pfeffer würzen und aufkochen lassen. Dann sofort vom Herd nehmen und durch ein Sieb in eine Schüssel streichen. Knoblauch, Basilikum und grobe Tomatenteile bleiben dadurch im Sieb hängen. Die passierte Sauce wieder in die Pfanne zurückgeben und zum Kochen bringen. Hitze reduzieren und die Sauce ca. 5 Minuten bei mittlerer Hitze eindicken lassen. In Gläser abfüllen oder sofort verwenden. In Gläser abgefüllt ist die Tomatensauce im Kühlschrank ca. eine Woche haltbar.
Für den Pizzateig habe ich mich an einem Rezept in der aktuellen „essen und trinken“ orientiert, bin aber in einigen Punkten von diesem Rezept abgewichen, da dort die Hefe in kaltem Wasser aufgelöst wird und mir das gar nicht behagt hat. Auch die lange zweite Ruhezeit habe ich weitgehend ausgelassen. Ich fand den Teig schon ziemlich gelungen so, werde aber auf jeden Fall auch noch das Pizzateigrezept von Jamie Oliver ausprobieren, von dem so viele schwärmen!
So habe ich den Pizzateig zubereitet:
Rezept: Pizza-Grundteig
(für 4 sehr sehr hungrige oder 6 normale Esser)
Zutaten:
1kg Mehl Typ 00
10g frische Hefe
1/2 TL Salz
Mehl zum Verarbeiten
Zubereitung:
Die Hefe in 600ml lauwarmes Wasser bröseln und darin auflösen. Mehl in eine Schüssel sieben. Aufgelöste Hefe dazugeben. Salz hinzugeben. Alles von Hand zu einem Teigkloß verkneten. Sobald der Teig ausreichend fest ist, aus der Schüssel nehmen und auf der Arbeitsfläche von Hand ca. 10 Minuten gut durchkneten, bis der Teig geschmeidig ist. Den Teig wieder in die Schüssel geben, mit einem angefeuchteten Tuch bedecken (damit der Teig nicht daran festklebt) und bei Zimmertemperatur ca. 1,5 Stunden gehen lassen.
Pizzastein auf die unterste Schiene im Backofen legen und den Backofen ca. 1 Stunde auf 260 Grad vorheizen.
Den gegangenen Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einer Rolle formen, nicht mehr kneten! Teig in 6 oder 8 gleichmäßige Portionen teilen, je nach gewünschter Größe der Pizza. Die Stücke zu Kugeln formen. Kugeln mit Mehl bestäuben und mit einem Küchentuch abdecken, noch mal ca. 20-30 Minuten gehen lassen.
Rezept: Pizza Rucola mit Parmaschinken und Parmesansplittern
Zutaten:
Pizzateig (s.o.)
ca. 250 ml Tomatensauce (s.o.)
250g Büffelmozzarella
1/2 Bund Rucola
100g Parmaschinken
50g Parmesan am Stück
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Rucola waschen, trocken schütteln und in mundgerechte Stücke rupfen.
Teigkugeln auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen zu möglichst dünnen, runden Pizzen drücken. Gleichmäßig bis zum Rand mit Tomatensauce bestreichen, ca. 2 EL pro Pizza. Mit Pfeffer und etwas Salz würzen. Mozzarella in Scheiben schneiden und auf den Pizzen verteilen. Im heißen Ofen bei 260 Grad ca. 12 Minuten backen. Herausnehmen und mit in Stücke gerupftem Parmaschinken und Rucola belegen. Parmesan grob darüber raspeln und Pizza servieren.
Natürlich kann die Pizza auch mit allen möglichen anderen Zutaten belegt werden: Salami, Pepperoni, Oliven … was immer ihr mögt! Mein liebster Belag ist genau dieser: Rucola, Parmaschinken und Parmesan. Aber die Zucchinipizza von Coolcat klingt auch gut – wird beim nächsten Mal ausprobiert!
Toll, oder? Ich liebe meinen Pizzastein und ich kann Deine Begeisterung echt gut verstehen!
Ich hab auch einen. Ich mach sehr gern Flammkuchen damit. Zum Beispile den mit Kürbis…upps, mal was zum verbloggen! Übrigens hat mein Stein nur 3!€ gekostet:-)
In love with a pizzastein – absolut! :-)) Wie, Frau Kampi, wo gab´s den Pizzastein so günstig? Meiner hat doch einiges mehr gekostet…
Oh lecker! Deine Pizza sieht wunderbar aus.
Ich höre jetzt so oft von einem Pizzastein, dass ich wirklich überlege, ob wir nicht auch so etwas brauchen :).
Liebe Grüße, Nadine
Hmmmm, meine Lieblingspizza 🙂
Werde ich ganz sicher mal ausprobieren…
LG Tina
Ja, der Pizzastein fehlt mir auch noch in meiner Sammlung. Ich hab das Angebot des Kaffeerösters leider verpasst 🙁 Bin da nie schnell genug bei sowas. Und ob unser schwachmatischer WG-Ofen das ohne Stein packt? Muss ich mich wohl an deinen Bildern satt sehen, bis mal wieder ein Angebot reinflattert.
Liebe Juliane,
du hast ihn dir also auch zugelegt, ist der nicht einfach nur toll. Und das ist doch wie ein Kochevent, erst eine Pizza, dann die zweite Pizza… und jeder bekommt davon ein kleines Stück ab. Und deine Rucolapizza ist meine Lieblingsvariante. Nur die Tomatensoße von Jamie kannte ich noch nicht. Probier ich demnächst mal aus. Danke fürs Rezept.
GGLG Anne