Deftig-herbstlich: Spinatknödel
Am Wochenende habe ich den Sommer noch mal in vollen Zügen genossen und war die meiste Zeit draußen. Bei dieser Hitze hatte ich wahrlich kein Bedürfnis, in der Küche zu stehen und zu kochen!
Heute sah es schon wieder anders aus. Grauer Himmel den ganzen Tag, immer wieder hat es geregnet. Da habe ich Lust auf etwas Deftiges und eher Herbstliches bekommen und habe mir aus meinem Rezeptordner diese Spinatknödel ausgesucht. Geschmacklich top, aber in der Zubereitung sehr zeitaufwendig – und ich habe fast meine gesamte Topf- und Pfannensammlung für diese vegetarischen Knödel verwendet! Wer den Aufwand nicht scheut, wird mit saftig-leckeren Knödeln belohnt. Das Rezept stammt aus einer alten „Maxi“ und wurde dort lustigerweise unter der Rubrik „Rezepte für Frauen, die nicht kochen können“ veröffentlicht…. 😉
Spinatknödel
(2 Portionen)
Zutaten:
100g Toastbrot
100ml Milch
110g TK-Spinat
1 Schalotte
1 kleine Knoblauchzehe
3 Stängel Oregano
3 EL Butter
50g Edamer, gerieben
1 Ei
4 EL Mehl
Salz, Pfeffer
Muskatnuss
30g Walnusskerne
Zubereitung:
Milch lauwarm erwärmen. Toastbrot in kleine Würfel schneiden, mit der lauwarmen Milch begießen und 30 Minuten ziehen lassen.
Tiefgekühlten Spinat und ca. 50-75ml Wasser in einen Topf geben und zugedeckt 8 Minuten garen lassen, gelegentlich umrühren. Wieder abkühlen lassen. Spinat abtropfen lassen und grob hacken.
Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Oregano waschen, trocken schütteln und von den Stängeln zupfen. Etwas davon zum Garnieren beiseite legen, den Rest fein hacken. 1 EL Butter in einem kleinen Topf erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin andünsten. Oregano zufügen und kurz mitbraten. Vom Herd nehmen, abkühlen lassen.
Die Walnusskerne grob hacken.
Einen großen Topf mit Salzwasser erhitzen. Spinat, Zwiebel-Knoblauch-Oregano-Gemisch, das Ei, 25g geriebenen Edamer und das Mehl mit den Toastbrotwürfeln mischen. Mit Salz, Pfeffer und geriebener Muskatnuss würzen. Alles gut miteinander verkneten. Wenn die Masse zu feucht ist, noch etwas Mehl hinzufügen.
Aus der Masse 4 Knödel formen und im siedenden Salzwasser 10-12 Minuten garen. Wenn die Knödel oben schwimmen, sind sie fertig. Knödel mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser holen, abtropfen lassen. In einer Pfanne 2 EL Butter erhitzen und die Walnusskerne darin anrösten. Abgetropfte Spinatknödel kurz in der Walnussbutter schwenken. Zum Servieren mit dem restlichen geriebenen Käse und dem Oregano bestreuen.
Das hätte ich glatt heute noch nachgekocht, wenn Du nicht die Sache mit den vielen Töpfen erwähnt hättest. Ist eigentlich genau das, worauf ich heute Appetit hätte.
@Nata: Ja, ich hatte auch richtig Appetit auf Knödel gestern abend – und sie haben auch wirklich gut geschmeckt! Aber mein Töpfe- und Pfannenverbrauch war schon sehr hoch…. eher was fürs Wochenende.
Die sehen köstlich aus! Und im Vergleich zu meinen ist auf dem Foto auch Spinat zu sehen, was Sinn macht, wenn man ein Spinat-Rezept zeigt! 😉 Ich glaub, ich mach am Wochenende auch wieder welche. Die passen einfach so super zum Wetter! Schönen Tag dir, Steffi
Ahhhh, ich liebe Knödel in jeder Form und Zusammensetzung und die mit Spinat sind keine Ausnahme. Falls Du mal ein anderes Rezept ausprobieren magst – diese hier haben's mir angetan: http://www.deliciousdays.com/archives/2006/11/04/a-tale-of-12-kitchens/
@Steffi: Geschmacklich waren sie wirklich top! Für ein Wochenende mit Zeit zum Kochen sind die Spinatknödel prima.
@Nicky: mhhhhm, die sehen auch toll aus! Im Herbst/Winter wird´s bei mir sicher auch noch mehr Knödel geben, da probiere ich das Rezept aus!