Bifteki mit Bauernsalat und Tsatsiki

Die griechische Küche genießt hier in Deutschland ja nicht gerade den besten Ruf. Unmengen Fleisch, alles deftig und fettig, mit unglaublich süßen Desserts, und darauf dann noch einen Ouzo. Das letzte Mal in einem griechischen Restaurant war ich wohl vor zwei Jahren, und das war nicht gerade der Knaller. Aber ich war auch schon zwei Mal in Griechenland im Urlaub, und dort habe ich sehr gut gegessen und es hat mir dort auch bedeutend besser gefallen als auf Malta! Also habe ich mich für das 19. mediterrane Kochevent zum Thema „Griechenland“ doch an ein griechisches Gericht gewagt. Entschieden habe ich mich für Bifteki mit Bauernsalat und Tsatsiki, denn ich esse liebend gerne Hackfleischbällchen in allen Variationen. Das Rezept für die Bifteki habe ich auf lecker.de gefunden.  Und dieses griechische Rezept hat voll überzeugt! Ein schnelles, sommerliches Abendessen, das meinem Mann und mir sehr gut geschmeckt hat.
Bifteki mit Bauernsalat und Tsatsiki
(2 Portionen)
Zutaten:
1 gelbe Paprika
3 Tomaten
1 Gurke
6 eingelegte Peperoni (aus dem Glas)
2 EL schwarze Oliven ohne Stein
2 Knoblauchzehen
150g Magerquark
2-3 EL Mineralwasser
Salz, Pfeffer
2 EL Weißweinessig
6 EL Olivenöl
1/2 TL getrockneter Oregano
250g Rinderhackfleisch
1 kleines Ei
1 kleine Zwiebel
1 EL Paniermehl
knapp 1/2 TL gemahlener Zimt
50g Feta
Zubereitung:
Für das Tsatsiki den Magerquark mit dem Mineralwasser glattrühren. Gurke schälen und 1/4 davon auf einer Reibe raspeln. Gurkenraspel in ein Sieb geben, leicht salzen und Wasser ziehen lassen. Eine Knoblauchzehe schälen und fein hacken, unter den Quark rühren. Quark mit Salz und Pfeffer würzen. Gurkenraspel mit den Händen gut ausdrücken und unter den Quark rühren. Abgedeckt im Kühlschrank durchziehen lassen.
Den Rest Gurke für den Bauernsalat in Scheiben schneiden. Paprika waschen, halbieren, das Kerngehäuse entfernen und Paprika in grobe Würfel schneiden. Tomaten waschen, halbieren, Strunk entfernen und Tomaten in Scheiben schneiden. Alles mit den Peperoni und den Oliven in einer großen Salatschüssel vermengen. Essig mit Salz, Pfeffer, getrocknetem Oregano und 4 EL Olivenöl zu einem Dressing vermischen und über den Bauernsalat geben.
Für die Bifteki die Zwiebel schälen und fein würfeln. Petersilie waschen, trocken schütteln, Blätter von den Stängeln zupfen und fein hacken. Eine Knoblauchzehe schälen und fein hacken. Hackfleisch, Ei, Zwiebelwürfel, gehackte Petersilie und Paniermehl in einer Schüssel mit den Händen mischen und gut verkneten. Mit Salz, Pfeffer und Zimt würzen, noch mal gründlich durchkneten. Den Schafskäse in kleine Würfel schneiden. Aus der Hackfleischmasse längliche Klöße formen und jeweils in die Mitte ein Stück Feta hineindrücken. Je zwei Klöße auf einen langen Holzspieß aufspießen.
Restliches Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Bifteki-Spieße darin unter Wenden bei nicht zu starker Hitze ca. 8 Minuten braten. Mit Bauernsalat und Tsatsiki servieren.
19ter mediterraner Kochevent - GRIECHENLAND - tobias kocht! - 10.04.2011-10.05.2011
Die Hackfleischbällchen mit Feta und ganz leichter Zimtnote fand ich sehr lecker. Bauernsalat mag ich sowieso und mein Freestyle-Tsatsiki hat uns auch gut geschmeckt. Nächstes Mal rühre ich noch etwas gehackte Minze und einen Esslöffel Olivenöl unter, das schmeckt sicher auch gut!  Und authentischer wird´s noch mit griechischem Joghurt anstelle von Magerquark, aber ich mag Quark lieber 😉
 Eigentlich wollte ich auch noch selbst gebackenes Fladenbrot dazu reichen, aber das Fladenbrot nach einem Rezept aus „Oriental Basics“ ist mir leider misslungen. Bei nächster Gelegenheit probiere ich Stephs Rezept für das Pfannen-Fladenbrot aus, das hört sich sehr gut an und wird mir hoffentlich gelingen.
Habt ihr auch noch gelingsichere Fladenbrot-Rezepte, die ihr mir empfehlen könnt?

14 thoughts on “Bifteki mit Bauernsalat und Tsatsiki

  1. Das schlimme an griechischen Restaurants sind wirklich diese Unmengen, da wird mir oft schon ganz anders, wenn der Teller kommt und ich diese Berge von Fleisch und Beilagen sehe. 😉 Sonst mag ich die griechische Küche nämlich sehr gerne, Bifteki sowieso, die muss ich auch bald mal wieder machen. Lecker!

  2. Mein Testesser ist ja Grieche, und wir gehen in Deutschland nie zum Griechen – es KANN einfach gar nicht wie bei Mama schmecken. Dabei ist die griechische Küche gar nicht mal so verkehrt, wenn man erstmal Gyros und den Athene-Teller hinter sich gelassen hat! 🙂 Dummerweise kommt das durchschnittliche griechische Lokal in Deutschland aber nie soweit.

    Ach ja, selbst Schwiegermutter nimmt lieber Quark zum Tsatsiki als Joghurt, sie sagt, dass der Aufwand geringer und die Konsistenz besser ist. Insofern mache ich mir da auch keine Gedanken mehr. ;-))

    Dann sag Bescheid, wenn wir wieder für Dich voten sollen!

    Liebe Grüße,
    Katharina

  3. @Turbohausfrau: Das freut mich! Gutes Gelingen 🙂

    @Uwe: hihi, ja, war echt lecker! Und wie war das Hähnchen mit Rhabarber und Spargel? Hoffe es ist gelungen und hat euch geschmeckt!

    @Christina: Geht mir auch so – ich bin ja durchaus ein Fleischfan, aber nicht von bergeweise fettigem Fleisch. Aber selbstgemacht schmecken die meisten griechischen Rezepte sehr gut.

    @Ex: Wow, wie lange fastest Du denn schon? Und wie lange machst Du noch? Aber die Bifteki laufen dir ja nicht weg 😉

    @Katharina: Volle Zustimmung! Die griechische Küche in Griechenland selbst ist super. Aber griechische Restaurants in Deutschland meide ich…. Und was das Tsatsiki angeht bin ich ja jetzt beruhigt und werde zukünftig auf Dich bzw. Deine Schwiegermami verweisen! 🙂

    @Alex: Spargel in der Kantine, und, wie war´s? Oft hört sich das Kantinenessen ja ganz gut an, nur an der Umsetzung haperts dann…

    @moey: Das freut mich! 🙂

    @Kirsten: Danke! Hoffentlich hält das Wetter, dann steht dem Grillvergnügen nichts im Weg.

    @Tobias: Danke! Bin gerne dabei. Schönes Event!

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

  4. Ich geh auch nur ausnahmsweise mal hin – heute hatte ich Glück, denn den Koch hat die Experimentierlust gepackt. Es gab grünen Spargel (!) auf Fleisch (er hat was von Wutz gestammelt, war noch akzeptabel) überbacken und eine Kerbel-Holandaise, die echt mal überraschend pfiffig abgeschmeckt war. Und Kartoffeln natürlich 😉 Sättigt für den Rest des Tages…

  5. @Alex: Hui, na man muss auch mal Glück haben mit dem Kantinenessen! Hört sich gut an. Unsere Kantine ist leider eher für Negativüberraschungen gut.

    @Tobias: Vielen Dank für die schöne Zusammenfassung der Beiträge!

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

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