Nachgekocht: Johannisbeeren-Gazpacho
Es soll ja tatsächlich Leute geben, die keine Johannisbeeren mögen. Ich liebe Johannisbeeren! Außer dass sie fabelhaft schmecken, wecken sie bei mir auch jedes Mal Erinnerungen an meine Omi. Sie hatte drei üppige rote Johannisbeerbüsche in ihrem Garten und wenn ich als Kind im Sommer bei ihr war, haben wir morgens oft stundenlang die Johannisbeeren gezupft. Sie saß auf ihrem Schemel und hat die Beeren schnell und geschickt gepflückt, ich bin zwischen den Sträuchern herumgesprungen und habe mehr von den sauren Beeren genascht als in den Sammeleimer geworfen. An diese sorglosen, wunderschönen Sommerferientage bei meiner Omi muss ich immer denken, wenn ich heute im Garten meiner Schwiegeromi stehe und Schälchen um Schälchen mit den reifen und aromatischen Beeren fülle.
Die ersten Johannisbeeren in diesem Jahr habe ich direkt für ein Rezept verwendet, das schon seit letztem Jahr auf meiner Nachkochliste steht: Johannisbeeren-Gazpacho. Als Alex von Foto e Fornelli das Rezept veröffentlicht hat, war ich sofort hin und weg, bin aber nicht mehr dazu gekommen, es gleich nachzukochen. Das habe ich jetzt nachgeholt – und die kalte Suppe schmeckt genauso gut, wie ich es mir vorgestellt hatte. Danke Alex für dieses Rezept!
Rezept: Johannisbeeren-Gazpacho
(für 2 Portionen)
Zutaten:
150g Johannisbeeren
2 Tomaten
1/2 Gurke
eine Handvoll frischer Basilikumblätter
1 Frühlingszwiebel
2-3 Scheiben Weißbrot (am besten vom Vortag)
2 EL Weißweinessig
Salz
2 TL Zucker
5-6 EL Olivenöl
dazu nach Belieben: frisches Ciabatta/Baguette
Zubereitung:
Tomaten kreuzförmig einritzen, mit kochendem Wasser überbrühen und dann die Haut abziehen. Tomaten halbieren, den Strunk entfernen und fein würfeln. Johannisbeeren waschen, abtropfen lassen und die Beeren mit einer Gabel von den Rispen entfernen. Gurke schälen und fein würfeln. Basilikum waschen, trocken schütteln und fein hacken. Frühlingszwiebel putzen, Wurzelbüschel und welke Teile entfernen. In dünne Ringe schneiden. Weißbrot ebenfalls fein würfeln. Johannisbeeren, Tomaten, Gurken, Basilikum, Frühlingszwiebel und Brot in einer Schüssel mit dem Weißweinessig mischen. Mit dem Zucker und Salz würzen, alles gut vermengen und 30 Minuten ziehen lassen. Dann das Olivenöl zugeben und alles fein pürieren. Abgedeckt im Kühlschrank mindestens 2 Stunden, besser über Nacht kalt stellen.
Zum Servieren die Suppe in Weckgläser füllen, nach Belieben mit Frühlingszwiebelringen oder Basilikumblättern garnieren.
Ich esse dazu gerne geröstetes Ciabatta. Dafür Ciabattascheiben mit etwas Olivenöl beträufeln und unter dem heißen Backofengrill 2-3 Minuten rösten.
Das Rezept klingt toll…
Wir haben noch unheimlich viele Johannisbeeren an den Sträuchern sitzen… danke für die Idee!
Klara
Haha,…genau solche Erinnerungen verbinden mich auch mit Johannisbeeren…und Stachelbeeren…*mums*….
Darum habe ich dann auch zwei Büsche zum Pflanzen gekauft,…hm, die Ernte wird wohl noch dauern 😉
Kram,
Maren
Oh, mjam. Ich liebe kalte Suppen, auch diese werde ich wahrscheinlich demnächst mal testen 😉
Ooooh, ich teile deine Liebe für Johannisbeeren! Als ich noch klein war hatten wir welche im Garten <3
Dein Rezept klingt wirklich mal wieder sehr verlockend!
Liebeste Grüße!
von penneimtopf.blogspot.de
ich glaube ich sollte mich doch mal an Johannisbeeren heranmachen 🙂
Liebe Grüße
Klärchen
Leider tragen unsere Büsche dieses Jahr extrem wenig, weil GöGa einige zu dolle zurückgeschnitten hat…dann wohl erst 2013 wieder! Aber klingt super!
Lieben Gruß vom KleinenLieschen
@Klara: Die Sträucher in Schwiegeromis Garten hängen auch noch ordentlich voll… da werde ich diese Woche noch mal ernten gehen!
@Maren: Oh ja, Stachelbeeren! Die liebe ich ebenfalls, meine Oma hatte natürlich auch Stachelbeeren in ihrem Garten … und Löwenmäulchenblumen :-))
@Britta: Gazpacho mag ich ja in allen Variationen, ich habe auch schon eine mit Himbeeren nach einem Tim Mälzer-Rezept gemacht, die war auch sehr gut: http://schoenertagnoch.blogspot.de/2010/08/fruchtige-himbeer-gazpacho-mit-tomaten.html
@Mademoiselle A.: Jaaa, noch eine Johannisbeeren-Freundin 🙂
@Klärchen: Definitiv, nichts wie ran!
@KleinesLieschen: Schade, dass eure Büsche dieses Jahr nicht so üppig tragen, aber nächstes Jahr werdet ihr dafür hoffentlich mit Beeren nur so überschwemmt 🙂
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Also auf die Kombination wäre ich jetzt so nicht gekommen! Muss ich unbedingt mal testen.