Wirsing-Flammkuchen

Die letzten Tage gab es hier nichts Neues zu lesen – das heißt aber nicht, dass ich nicht gekocht habe! Das geplante Kürbisrisotto war nur leider so langweilig, dass ich es nicht bloggen wollte. Und das Radicchio-Risotto mit Walnüssen, das ich am nächsten Tag gekocht habe, fand ich ebenfalls eher durchschnittlich und nicht blogwürdig. Tja, so läuft es halt manchmal, und schwupps vergeht die Zeit! Aber nach diesen beiden Flops kam dann doch wieder ein blogwürdiges Rezept: dieser Wirsing-Flammkuchen aus einer „Living at home“ vom letzten Jahr hat meinem Mann und mir sehr gut geschmeckt. Herbstlich, deftig, lecker!

Rezept: Wirsing-Flammkuchen

(für 2 als Hauptgericht oder für 4 als Snack)
Zutaten:
300g Mehl Type 550
Salz
1TL Kümmelkörner
1TL Trockenhefe
2EL Walnussöl
ca. 500g Wirsingblätter
1 kleine Zwiebel
ca.70g Bergkäse
75g durchwachsener Speck in Scheiben
75g Crème fraiche oder Saure Sahne
4 Zweige Majoran
Schwarzer Pfeffer
Zubereitung:
Hefe mit 225ml lauwarmem Wasser und dem Walnussöl vermischen. Mehl, Kümmel und eine Prise Salz in einer Schüssel mischen. Hefewasser hinzugeben und mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Das kann gut 10 Minuten dauern! Den Teig abgedeckt in der Schüssel an einem warmen Ort mindestens eine Stunde gehen lassen.
Wirsing entblättern und von den einzelnen Blättern die dicken Blattrippen entfernen. Wirsingblätter in kochendem, schwach gesalzenem Wasser 4 Minuten köcheln lassen. Wirsing herausnehmen, kalt abbrausen und die Blätter gut ausdrücken. Wirsing grob hacken. Die Zwiebel schälen und in dünne Ringe schneiden. Käse grob reiben. Den Speck in ca. 1 cm dicke Stücke schneiden.
Den Backofen auf 250 Grad vorheizen. Ich habe wieder meinen Pizzastein verwendet, den ich auf das Gitter auf der untersten Schiene im Backofen gelegt habe. Alternativ die Flammkuchen auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech backen.
Den Teig in 4 Portionen teilen und mit der Hand möglichst dünn rund oder länglich formen. Teigfladen mit der Crème fraiche bestreichen. Den Wirsing salzen und auf den Fladen verteilen. Die Zwiebelringe, den Käse, den Majoran und die Speckstücke ebenfalls auf den Fladen verteilen. Mit Pfeffer würzen und im heißen Backofen auf der untersten Schiene ca. 20 Minuten backen.
Sehr schön würzig, genau das richtige für einen nassen, grauen Herbstabend!

12 thoughts on “Wirsing-Flammkuchen

  1. Wirsing fand ich bislang irgendwie immer bäh. Aber seit mir hier auf allen Blogs die Wirsingrezepte um die Ohren fliegen, entwickelt sich peu à peu auch bei mir Appetit. Auf Flammkuchen kann man da sicher nix falsch machen.

  2. @Petra: wer Wirsing mag, wird den Flammkuchen lieben (klingt wie ein Werbespruch, ist aber so ;-)).

    @Suse: die 4 Minuten haben bei mir gut gereicht, ich hatte die großen Blätter aber auch halbiert. So waren sie gar, aber nicht zerkocht.

    @Yvonne: meine Henkersmahlzeit wäre der Flammkuchen nicht, aber sehr gut schmeckt er auf jeden Fall 🙂

    @Sophie: dann kannst Du Dich mit dem Wirsing-Flammkuchen ja mal langsam an Wirsing rantasten!

    @Christina: mjamm! 😉

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

  3. mmmhh, lecker! Ich war auf der Suche nach einem Wirsing Rezept und konnte mich nicht entscheiden zwischen deinem Kichererbsen-Eintopf mit Chorizo oder diesem Flammkuchen, also hab ich kurzerhand Ideen aus beidem aufgegriffen und diesen Flammkuchen, statt mit Speck mit Chorizo gemacht. Das war sowas von lecker und wird es definitiv wieder geben. Ein schnelles und leckeres Abendessen, vielen Dank für die Idee 🙂

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