Klassische Linzer Torte
Ich habe ja schon ein paar Mal erwähnt, dass wir letzten Sonntag einen großen Adventskaffee veranstaltet haben, für den ich auch insgesamt drei Kuchen beigesteuert habe. Einer der Kuchen, den ich dafür gebacken habe, war eine klassische Linzer Torte. Ich habe auch schon mal eine schnelle Linzer Torte mit Rührteig gebacken, aber für den Adventskaffee wollte ich eine „richtige“ Linzer Torte mit Mürbteig. Das Rezept für die klassische Linzer Torte habe ich auf der Webseite von essen & trinken gefunden. Der mit Zimt, Nelken, Kirschwasser und verschiedenen Nüssen gewürzte Teig erfordert in der Verarbeitung etwas Fingerspitzengefühl, belohnt aber mit einem tollen Geschmack. Die Linzer Torte war dann auf dem üppigen Küchenbüffet (bei Instagram seht ihr Bilder!) dann auch eine der ersten, die komplett aufgegessen waren 🙂
Da bei diesem Rezept nur Eigelb verwendet wird, bleibt natürlich Eiweiß übrig. Diese nicht wegwerfen, sondern z.B. im Kühlschrank aufbewahren oder einfrieren. Das Eiweiß könnt ihr für Weihnachtsplätzchen wie z.B. Zimt-Mandelberge verwenden.
Rezept: Klassische Linzer Torte
(für eine Springform mit 26cm Durchmesser)
Zutaten:
135g Butter (weich)
5 Eigelb (Größe L)
125g Zucker
1/2 Bio-Zitrone
50g gemahlene Walnusskerne
50g gemahlene Haselnüsse
50g gemahlene Mandeln
1 TL Zimtpulver
1/2 TL Nelkenpulver
1 EL Kirschwasser
250g Mehl
1 Messerspitze Backpulver
350g rotes Johannisbeergelee
1 EL Schlagsahne
Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung:
Springform am Boden und Rand mit 1 EL Butter einfetten. Restliche Butter mit den Quirlen des Handrührgeräts schaumig rühren – dies kann bis zu 10 Minuten dauern. Dann 4 Eigelbe und den Zucker zur Butter geben und weitere 5 Minuten schaumig rühren.
Zitrone heiß abwaschen, abtrocknen und von der Hälfte der Zitrone die Schale fein abreiben. Zitronenschale mit Walnüssen, Haselnüssen, Mandeln, Zimt, Nelkenpulver und Kirschwasser zur Butter geben und unterrühren.
Mehl und Backpulver sieben, ebenfalls zur Buttermischung geben und mit den Händen zügig zu einem glatten Teig kneten. Zu einer Kugel formen, etwas platt drücken und in Klarsichtfolie wickeln. Im Kühlschrank 1 Stunde kaltstellen.
Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Den Teig halbieren. Eine Hälfte zwischen zwei Lagen Klarsichtfolie dünn ausrollen und den Boden der Springform damit auslegen. Den noch vorhandenen Teig nochmals halbieren und eine Hälfte zwischen zwei Lagen Klarsichtfolie zu einem ca. 4cm breiten Teigstreifen ausrollen. Den Teigstreifen innen an den Rand der Springform legen und die Naht von Teigrand und Boden mit den Fingern zusammen drücken.
Das Johannisbeergelee gleichmäßig auf dem Teigboden verstreichen. Den restlichen Teig ca. 2cm dick ausrollen und in 1cm breite Streifen schneiden. Besonders hübsch sieht das aus, wenn man die Streifen mit einem gewellten Teigrad schneidet, das habe ich aber nicht – geht auch mit einem normalen Messer. Die Teigstreifen gitterförmig auf das Johannisbeergelee legen. Den überstehenden Teigrand rundherum nach innen klappen.
Das übrige Eigelb mit der Sahne verquirlen und die Gitterstreifen und den eingeklappten Teigrand damit einpinseln.
Linzer Torte im heißen Backofen auf der 2. Schiene von unten 45 Minuten backen. Herausnehmen, in der Form abkühlen lassen. Wenn die Linzer Torte vollständig abgekühlt ist, in Klarsichtfolie wickeln und mindestens 3 Tage, besser noch länger, durchziehen lassen.
Linzer Torte vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.
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