Babybrei selbst kochen: Rezept für Fenchel-Hirse-Brei
Heute wird´s speziell. Babybrei-Rezepte interessieren sicherlich nicht alle meine Leser. Aber nachdem ich in den letzten Tagen/Wochen/Monaten immer wieder gefragt wurde, ob ich denn die Babybreie für meine Tochter selbst zubereite und auf meine Antwort „Ja!“ sich immer sofort die Frage anschloss: „Und was kochst Du dann da? Hast Du ein Rezept?“, gibt es heute das erste Rezept für selbstgekochten Babybrei.
Meine Tochter ist mittlerweile 9 Monate alt und isst, seitdem sie 5 Monate alt ist, Brei. Ich habe mich nach gründlichem Überlegen entschieden, ganz klassisch Brei zu füttern (und nicht Baby Led Weaning zu machen) und nach einigen Anlaufschwierigkeiten („Wie, ich soll vom Löffel essen? Warum ist das nicht flüssig? Bäääääh….“!) klappt das mittlerweile super. Meine Tochter isst die herzhaften Breie sehr gern. Obst-Getreide-Brei, der klassisch nachmittags und abends gefüttert wird, spuckt sie dagegen sofort wieder aus. Daher bekommt sie nun mittags und abends herzhaften Brei und alle sind glücklich damit.
Dieser Fenchel-Hirse-Brei mit Apfel und Kartoffeln ist einer ihrer liebsten Mittag- und Abendessen. Ich mache ihn gerne, denn er ist schnell zubereitet und lässt sich auch prima abwandeln. Statt Fenchel kann man praktisch jedes andere Gemüse verwenden (z.B. Zucchini, Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi…), die Hirseflocken kann man durch Haferflocken ersetzen und den Apfel durch Mango, Pfirsich oder Birne.
Rezept: Fenchel-Hirse-Brei (Mittagsbrei ab 5. Monat)
(für 4 Portionen à 180g)
Zutaten:
1 Fenchel (300g)
250g mehligkochende Kartoffeln
1 Apfel (200g)
50g Hirseflocken
75ml Apfelsaft
Vor dem Füttern: je 1 knapper EL Rapsöl
Zubereitung:
Fenchel waschen und das Grün abschneiden. Strunk keilförmig herausschneiden und den Fencheln in kleine Stücke schneiden. Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden.
250ml Wasser in einem weiten Topf erhitzen. Fenchelstücke und Kartoffelwürfel ins Wasser geben und bei geschlossenem Deckel und geringer bis mittlerer Hitze 15 Minuten köcheln lassen.
Apfel schälen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen, in kleine Würfel schneiden.
Nach 15 Minuten die Apfelwürfel in den Topf geben und 5 Minuten mitköcheln. Hirseflocken zugeben und unter ständigem Rühren (brennt sonst sehr schnell an!) 3 Minuten köcheln lassen. Topf vom Herd nehmen, den Apfelsaft zugeben und unterrühren. Alles mit dem Stabmixer gründlich und fein pürieren.
Brei in 4 Portionen teilen (abwiegen!). Unter eine Portion einen knappen EL Rapsöl rühren, auf Esstemperatur abkühlen lassen und sofort füttern. Den Rest im Kühlschrank aufbewahren oder einfrieren.
Jeweils vor dem Servieren einen knappen EL Rapsöl unterrühren.
Das Rezept stammt aus dem Buch „Kochen für Babys“ von Dagmar von Cramm, aus dem ich schon fast alle Breie ausprobiert habe und die von meiner Tochter auch (abgesehen von den Obst-Getreide-Breien) alle gerne gegessen wurden! Kann ich also empfehlen.
Super! Da gehöre ich wohl zu den Leserinnen, denen das gefällt! =)
Werd ich bald selbst gebrauchen können =)
Viele Grüße,
Sarah =)
Oh, das freut mich sehr! Dann viel Erfolg beim Brei kochen & füttern 🙂
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Das hört sich gut an. Ich danke dir für das Einstellen des Rezeptes.
LG Birgit
Danke! Freut mich sehr, dass Dich das Breirezept interessiert 🙂
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Ich finde es auch super auch wenn ich keine Kinder habe, weiß gar nicht wie man Gläschen und Co. verwenden kann!?
So etwas würde ich auch selber essen, sind doch nur gute Sachen drin und das kann doch nur schmecken ob klein oder Groß.
Müssten viel mehr solche Dinge ins Internet gestellt werden.
Viele Grüße, Jesse Gabriel
Ich sehe das so: ich selbst esse auch keine Fertiggerichte und koche frisch für mich, darum bekommt meine Tochter auch nur selbst gekochtes. Aber ich möchte die Gläschen nicht verteufeln, das meiste ist ja tatsächlich Bio-Qualität und sicherlich nicht schlecht, je nachdem, was man füttert. Ich werde aber auf jeden Fall noch einige weitere Brei-Rezepte auf meinem Blog veröffentlichen.
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Meine wollte ja nie was …
Aber ich fand das Baby Kochbuch von Monika Arndt ja klasse. 🙂
Ist Deine Tochter dann direkt zu fester Nahrung übergegangen? Ist ja auch nicht schlecht, da spart man sich schon so einige Ladungen Wäsche 😉 Das Baby Kochbuch schaue ich mir gleich mal an, danke für den Tipp!
Liebe Grüße!
ah, das Buch war auch ein Klassiker bei uns – noch gar nicht lange her :-). An den vorgestellten Brei kann ich mich auch noch erinnern- meine Tochter hat herzhafte Breie gemocht, aber süße Breie geliebt , hehe- spannend, wie unterschiedlich die Kleinen sind ! Und Gläschen gab es bei uns auch nur einmalig auf einer Reise- ich habe selbst ein Löffelchen gekostet und meiner Meinung nach war das kein Vergleich zum selbstgekochten Brei- aber wie du schon sagtest- jeder wie er möchte !
Finde es übrigens gut, dass du auch mal so ein Rezept postest !
hab ein tolles WE und Grüßle !
sophia
Ja, immer wieder spannend, diese Unterschiede und angeborenen (?) Vorlieben der Babys zu beobachten! Ich habe noch 2 Babybrei-Rezepte in petto, die ich demnächst veröffentlichen werde. Und dann geht es bald weiter mit leicht abgewandelten Familienessen, bei denen unsere Tochter mitessen kann – da freue ich mich schon drauf!
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane