Spinat-Feta-Pastete mit Tomatensalat nach Jamie

Erinnert ihr euch noch an meinen Kochbuchtest von Jamie Olivers „30 Minuten Menüs“? Ich war von dem Buch ja nicht so wirklich überzeugt und habe es nach dem Kochbuchtest beiseite geräumt. Aber eines der damals ausprobierten Rezepte war mir dann doch in guter Erinnerung geblieben, und nachdem ich letzte Woche beim Zappen gesehen habe, dass auf Sixx gerade die Fernsehfolgen zum Buch „30 Minuten Menüs“ laufen, habe ich das Kochbuch mal wieder hervorgeholt. Und so gab es diese Woche eine Spinat-Feta-Pastete mit Tomatensalat nach Jamie. Ich habe am Rezept kleinere Änderungen vorgenommen und auf den als zweite Beilage vorgesehenen Gurkensalat verzichtet, ebenso auf das Dessert. Dafür habe ich dann mehr Tomatensalat zubereitet. Außerdem habe ich anstelle von frischem Blattspinat Tiefkühlspinat verwendet. Und in 30 Minuten habe ich es auch nicht geschafft, aber nach den Erfahrungen des Kochbuchtests stresse ich mich da auch nicht mehr 😉
Spinat-Feta-Pastete mit Tomatensalat nach Jamie
(für 2 Portionen)
Zutaten:
30g Pinienkerne
150g TK-Blattspinat
3 Eier
150g Feta
30g Bergkäse
1 TL getrockneter Oregano
1 Bio-Zitrone
4-5 EL Olivenöl
1/2 Packung Yufka- oder Filoteig (aus dem Kühlregal)
Salz, Pfeffer
Cayennepfeffer
frisch geriebene Muskatnuss
250g Cocktailtomaten
1/2 Topf frischer Basilikum
1 Knoblauchzehe
1 EL Weißweinessig
Zubereitung:
Den Spinat mit wenig Wasser in einem Topf bei mittlerer Hitze auftauen. Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. 
Backofen auf 200 Grad vorheizen.
Feta in kleine Stücke schneiden. Bergkäse grob reiben. Bio-Zitrone heiß abwaschen, abtrocknen und die Hälfte der Zitronenschale fein abreiben. In einer Schüssel mit dem Feta, dem Bergkäse, den Eiern und den gerösteten Pinienkernen vermischen. Oregano und 1 TL Olivenöl zugeben. Mit Pfeffer würzen.
Backpapier im Format eines Backblechs dünn mit Olivenöl einpinseln. Dann das Backpapier zusammen knüllen und wieder glätten. Auf dem Backpapier 4 Yufkateigblätter so ausbreiten, dass sie das gesamte Backpapier bedecken und sich in der Mitte überlappen. Dann die Teigblätter mit Olivenöl einpinseln und gleichmäßig mit Salz und Pfeffer bestreuen. Eine Prise Cayennepfeffer über die Teigblätter streuen. Dann noch eine zweite Lage Yufkablätter nach der gleichen Methode darauf legen.
Eine ofenfeste Pfanne auf den Herd stellen und warm werden lassen. Jetzt die Yufkateigblätter mitsamt dem Backpapier in die Pfanne legen. Teigränder überhängen lassen und den Teig vorsichtig auf den Pfannenboden und am Rand andrücken.
Den aufgetauten Spinat in ein Sieb abgießen und ausdrücken. Spinat unter die Eier-Käse-Mischung rühren. Mit frisch geriebener Muskatnuss würzen und die Masse auf den Teigboden in die Pfanne geben. Gleichmäßig verteilen, dann die überhängenden Teigränder zur Pfannenmitte hin zusammenklappen. Pastete noch 1-2 Minuten bei mittlerer Hitze auf dem Herd lassen, damit der Teigboden etwas vorgebacken wird. Dann die Pfanne auf der mittleren Schiene in den heißen Backofen schieben und die Pastete 20 Minuten goldbraun backen lassen.
Derweil den Tomatensalat zubereiten: Tomaten waschen und je nach Größe halbieren oder vierteln. Knoblauchzehe schälen und grob zerkleinern. Die Basilikumblätter abwaschen, trocken schütteln und die Blätter von den Stängeln zupfen. Ein paar Blätter für die Dekoration beiseite legen, den Rest Basilikumblätter mit der Knoblauchzehe und 3-4 EL Olivenöl mit dem Stabmixer fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer würzen und den Weißweinessig zugeben. Tomatenviertel mit dem Dressing vermischen, mit den beiseite gelegten Basilikumblättern garnieren.
Pastete aus dem Ofen holen und mit dem Tomatensalat servieren.
Die Pastete hat mir sehr gut geschmeckt: frischer Spinat, weicher Feta, knuspriger Filoteig, prima abgerundet durch den Tomatensalat. Mal sehen, vielleicht bekommt das Buch doch noch mal eine zweite Chance….

17 thoughts on “Spinat-Feta-Pastete mit Tomatensalat nach Jamie

  1. die haben wir auch schon gemacht 🙂 allerdings mit normalem blätterteig denn mein strudelteig war abgelaufen 🙁
    wir kochen ja seit nem neuen Jahr jeden Sonntag was aus dem Buch, und bisher hat es immer sehr gut geschmeckt! aber von der zeit lassen wir uns auch nicht stressen 😉
    GLG
    Nadine

  2. @Melanie: Vielen lieben Dank, das freut mich sehr!

    @Sybille: Ich habe mir jetzt noch ein zweites Rezept rausgesucht, das ich demnächst daraus kochen möchte. Aber auf jeden Fall ohne Zeit-Druck!

    @Nadine: Das freut mich! 🙂

    @Feinschmeckerle: Hihi, ich hoffe, es freut sich nicht nur der Teig, sondern nachher dann auch du!

    @magnolia: Dann gutes Gelingen und guten Appetit beim Nachkochen!

    @Sandra: Mir hat ja bisher das Buch "30 Minuten Menüs" nicht so zugesagt, aber andere Bücher von ihm, z.B. "Natürlich Jamie", finde ich auch richtig gut!

    @Sarah-Maria: Ja, die Pastete schmeckt sowohl warm als auch kalt, damit auch prima geeignet, um sie als Mittagessen ins Büro mitzunehmen!

    @Nadine: Mit Blätterteig hat es auch gut geschmeckt, oder? Und sich nicht von der Zeitvorgabe "30 Minuten" stressen zu lassen, ist eine sehr gute Entscheidung 🙂

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

  3. Liebe Juliane, das sieht wunderbar aus. Sobald ich nur Yufkateig lese schlägt das Herz doch eine Spur schneller und die Variante mit Spinat und Feta ist absolut mit die Liebste!

    Liebe Grüße
    Anne

  4. Soso…grad' dieses habe ich noch nicht nachgekocht..scheiterte an der Pfanne, die mit in den Ofen muss…
    Allerdings habe ich schon hier einige andere aus dem Buch gekocht..und bis auf eins waren wir immer sehr begeistert…lekker lekker…ok, die 30 Minuten sind nur was für ganz Eilige *lach*
    Groetjes,
    Maren

  5. Das klingt super, würde ich dieses Wochenende gerne nachkochen – bin mir aber mit der Spinatmenge entwas unsicher. Ich gehe davon aus, dass du aus Versehen 2 x 150g TK-Blattspinat aufgeschrieben hast? Andererseits kommen mir 150g für 2 Personen etwas wenig vor?
    Viele Grüße und vielen Dank für das tolle Rezept!
    Feli

  6. @Anne: Hach, noch ein Yufkateig-Fan 🙂

    @Maren: Wenn Du keine ofengeeignete Pfanne hast, kannst Du die Pastete ja einfach in eine Auflaufform umschichten nach dem ersten Anbraten des Teigs, hab ich auch schon so gemacht, bevor ich die ofenfeste Pfanne gekauft habe!

    @Feli: Hups, danke für den Hinweis! Die 150g TK-Spinat waren in der Tat doppelt drin. Hab die doppelte Angabe gleich entfernt! Doch, 150g TK-Spinat reichen für 2 Personen, es kommt ja auch noch recht viel Fetakäse dazu! Alternativ kannst Du 200g frischen Blattspinat verwenden (in einem Topf mit wenig Wasser erhitzen, so dass der Blattspinat zusammenfällt, dann weiterverwenden wie den TK-Spinat).

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

  7. @Ulli: Yufka-/Filoteig gibt es fertig im Kühlregal vieler Supermärkte, meiner war z.B. von der Marke "Tante Fanny" und ich habe ihn im Edeka-Supermarkt gekauft. Schau mal bei den fertigen Nudel-, Pizza- und Blätterteigen im Kühlregal, da gibt es das bei Dir bestimmt auch 🙂

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

  8. Ich habe mir das Buch auch gekauft, weil ich die TV-Sendung sehr gut fand und die Rezepte gerne nachkochen wollte. Bei Deinem Test hab' ich viel gelacht und war mir dann gar ncith mehr so sicher, ob das Buch eine gute Wahl war. Wenn man sich aber den 30-min-Stress nicht macht, sondern einfach die Rezepte nachkocht, sind die Gerichte sehr lecker. Diese Spinat-Feta-Pastete steht bei mir auch noch an. Und das Jamaika-Hühnchen aus den 30-min-Menüs wird dieser Tage noch verbloggt…

  9. Habe die Pastete gestern nachgebacken und muss sagen: sie ist wirklich eine Wucht! Bisher war ich ja überhaupt kein Fan von Jamie, aber nach dem gestrigen Abendessen lasse ich da noch einmal mit mir reden. Habe auch die Pastete nach dem Anbraten in der Pfanne in eine Auflaufform verfrachtet und bin froh, dass ich mir das Anbraten nicht geschenkt habe, so wunderbar knusprig wurde die Unterseite.

    Beim nächsten Mal werde ich allerdings eher das Rezept zu Mini-Strudeln umformen, beim Auseinanderschneiden ist mir das letzte Drittel der Pastete schon ziemlich auseinandergefallen. Dem Geschmack hat's natürlich nicht geschadet 🙂

    Viele Grüße,
    Tina

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