Chai Winter Cheesecake – winterlicher Käsekuchen mit Chaigewürz
Obwohl ich schon zahlreiche Weihnachts-Sonderhefte und Plätzchen-Sonderausgaben diverser Zeitschriften besitze, habe ich auch Weihnachten 2011 wieder das „Lecker Christmas Special“ gekauft. Daraus habe ich zwar für Weihnachten nichts gekocht oder gebacken, aber immerhin habe ich daraus das Rezept für den Silvester-Aperitif, den Crémant mit Granatapfel , übernommen. Und als ich nach einem winterlichen Kuchen gesucht habe, den ich dieses Wochenende zur Geburtstagsfeier einer Freundin mitbringen wollte, stach mir in eben diesem Heft ein Chai Winter Cheesecake nach einem Rezept von Cynthia Barcomi ins Auge. Dieser winterliche Käsekuchen mit Chaigewürz sah auf dem Foto im Heft so unverschämt lecker aus, dass ich mal großzügig über die enthaltenen 700g (!!) Frischkäse, 250g Mascarpone (!) sowie die Amarettini, Cantuccini und Löffelbiskuits hinweg gesehen habe. Und dann noch eine Glasur aus Schokolade und Sahne oben drauf! Alle, die gerade gute Vorsätze für das neue Jahr gefasst haben und abnehmen wollen, bitte mal wegschauen…
Für alle anderen kommt hier das Rezept für einen Kuchen, der ebenso gut schmeckt, wie er sich anhört! Der Kuchen benötigt einiges an Vorlaufzeit und lässt sich nicht so eben zwischen Tür und Angel backen. Mit genügend Zeit ist die Zubereitung aber völlig unkompliziert.
Chai Winter Cheesecake
(für eine Springform mit 26cm Durchmesser)
Zutaten:
Für den Boden:
50g Butter
50g Amarettini
50g Löffelbiskuits
50g Cantuccini
35g kandierter Ingwer
Für die Füllung:
700g Frischkäse (Doppelrahmstufe)
250g Mascarpone
150g Zucker
1 Bio-Orange
4 Eier
2,5 TL gemahlener Zimt
2 TL gemahlener Ingwer
1 TL gemahlener Kardamom
1/4 TL gemahlener weißer Pfeffer
1 Prise Muskat
1 Prise gemahlene Nelken
2 EL Speisestärke
Für die Glasur:
120g Zartbitterschokolade
125g Schlagsahne
Zubereitung:
Backofen auf 180 Grad (Unterhitze) vorheizen. Als erstes den Boden zubereiten. Dafür die Butter in einem kleinen Topf auf dem Herd schmelzen. Die verschiedenen Kekse und den kandierten Ingwer in einem Universalzerkleinerer zu feinen Bröseln zermahlen. Mit der geschmolzenen Butter verkneten und den Mix auf dem Boden einer Springform verteilen. Brösel gut andrücken und im heißen Backofen auf der mittleren Schiene 9 Minuten backen. Dann die Springform aus dem Ofen nehmen und ca. 15 Minuten abkühlen lassen. Zwei Bahnen Alufolie über Kreuz legen und die Springform damit abdichten, da der Cheesecake im Wasserbad gebacken wird und kein Wasser in die Form eindringen soll.
Jetzt geht es an die Füllung. Dafür Frischkäse und Mascarpone mit den Quirlen des Handrührgeräts kurz vermengen. Bio-Orange heiß abwaschen, trocken reiben und die Schale fein abreiben. Mit dem Zucker unter die Frischkäse-Mascarpone-Mischung rühren. Eier einzeln zugeben, jedes gut mit dem Handrührgerät unterrühren. Alle Gewürze miteinander vermischen und zur Frischkäsemasse geben. Als letztes die Speisestärke unterrühren. Backofen wieder auf 180 Grad Unterhitze vorheizen.
Füllung auf dem abgekühlten, vorgebackenem Keksboden verteilen und glatt streichen. Mit Alufolie abgedichtete Springform in die tiefe Fettpfanne des Backofens stellen und ca. 1-2 cm hoch heißes Wasser angießen. Backblech vorsichtig in die mittlere Schiene des Backofens einschieben und ca. 1 Stunde backen. Zwischendurch gelegentlich prüfen, ob noch mindestens 1 cm hoch Wasser im Backblech ist, gegebenenfalls heißes Wasser nachfüllen.
Zum Ende der Backzeit ist der Cheesecake noch leicht weich, das ist aber richtig so! Er wird später beim Abkühlen fest. Kuchen aus dem Ofen nehmen, die Alufolie entfernen und den Cheesecake in der Form auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Nach 20 Minuten mit einem dünnen Messer am Springformenrand entlang fahren und den Kuchen vom Rand lösen, damit er beim Abkühlen nicht aufreißt.
Für die Glasur die Schokolade fein hacken und in eine Schüssel geben. Sahne aufkochen, über die gehackte Schokolade geben und mit einem Schneebesen vermengen, bis die Schokolade komplett geschmolzen ist. Dann die Schüssel abgedeckt für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen, bis die Schokoladensahne eine dickflüssige Konsistenz angenommen hat – bei mir hat das fast zwei Stunden gedauert! Wenn die Glasur die richtige Konsistenz hat, auf dem abgekühlten Cheesecake verstreichen. Den Kuchen jetzt mindestens 2 Stunden bei Zimmertemperatur auskühlen lassen, dann abgedeckt mindestens 6 Stunden im Kühlschrank kühlen. Dass der Kuchen zunächst bei Zimmertemperatur auskühlt, ist wichtig, denn wenn er sofort in den Kühlschrank gestellt wird, weicht der Keksboden durch.
Der Chai Winter Cheesecake schmeckt unglaublich lecker, ist aber auch unglaublich mächtig! Am besten nur kleine Stücke abschneiden und das Abendessen gleich ausfallen lassen…
Mein Beitrag für die Initiative Sonntagssüß! Diese Woche wird das Pinterest-Board bestückt von Julie von mat & mi.
Ohhhh, traumhaft. Sowas ess ich auch gern!
Wow,der klingt wirklich superlecker,den werde ich ausprobieren,obwohl ich eigentlich gerade ein wenig diäte…und in unserem 2-Personen -Haushalt wird das dan wohl eine 2-3 Tage dauernde Cheesecake -Diät 😉
LG Elke
Schön. Da isser ja 😉 Ich speicher das mal für andere Zeiten und geh mir ne Chai Latte machen…
Wow, alles was richtig schön fettig daherkommt, erscheint mir gerade besonders attraktiv.
Finde ich vorallem eine schöne Idee als kleiner Kuchen.
Der sieht aber leckerst aus!
Ich habe eeewig nix gebacken(Anfang Dez.), nicht mal mehr Weihnachtsplätzchen, dabei hatte ich ein schönes Rezept wo auch Gewürztee mit rein kommt…aber die kann man ja auch ohne Weihnachten backen. 😉
Lg,Bianca
Boah sieht der lecker aus!
LG Maunz
Spannende Kombination – klingt wirklich sehr lecker! Muss ich mir mal merken…..
Hi Juliane, der Kuchen sieht ja toll aus. Könnte man auch einen einfachen Mürbteig als Boden machen und ihn dann mit der Käsemasse füllen. Der o.g. Boden ist mir etwas zu schwierig, bzw. zu aufwendig. Bin männlich und habe Spass am Backen, was ja nicht so oft vorkommt unter Männer. 🙂 Liebe Grüße ronaldo
Mmmh, hört sich superlecker an!! Vor allem mit den ganzen Gewürzen ist das bestimmt ein super Geschmack! Werd ich mir merken!
Lg, Miriam
mh lecker, das hört sich alles toll an, gut das ich dich gefunden hab, merke ich mir vor, dankeschön
LG, Christine
Oh, den hab ich auch im Heft gesehen! 🙂 Na, wenn der so lecker ist, werd ich ihn auch noch nachbacken und ins Büro mitnehmen 😉
Oh Mann, der tönt ja sowas von lecker. Habe gerade den Chai Latte für mich entdeckt. ( besser spät als nie. 😉 )
LG
Ich bin großer Fan von Cheescake-Variante, den hier möchte ich auf jeden Fall mal probieren, sieht sehr lecker aus.
Mmmm, seiht der lecker aus. Habe ich mir gleich mitgenommen 🙂
Liebe Grüße, Andrea
Den hab ich auch im Heft gesehen und mich haben die Mengen an Frischkäse und Mascarpone schon abgeschreckt! Sieht wirklich toll aus! Vielleicht sollte ich doch… 😉 VG Andrea
Was für eine interessante Kombi..davon hätte ich sehr gerne ein Stück oder zwei ;O))Noch ist Januar und der Frühling doch noch soweit weg ;O))
Viele liebe Grüße aus dem Norden
JO
Wow…freue mich wirklich, deinen Blog gefunden zu haben!
Lecker… 😉
woah…der schaut so lecker aus…da bekomm ich ja richtig lust auf cheescake…ich glaub, wenns so bleibt läuft am wochenende bei uns der ofen heiss 😀
LG,
jules
@Ute: Danke!
@Elke Nickie: Der Kuchen ist quasi die Anti-Diät 😉
@Alex: Yummy, Chai Latte… hätte ich jetzt auch Lust drauf 🙂
@grain de sel: Bei so einer Fastenkur entwickelt man ja interessante Gelüste! Hoffe Du hast bis nächstes WE ausgefastet? ;-)) Und ich würde den Kuchen das nächste Mal auch in der 18cm Springform machen, mit angepassten Mengen. Bei so einem mächtigen Kuchen reichen auch kleine Stücke völlig aus!
@Bianca: Ich war in der Adventszeit voll im Back-Wahn 🙂 Aber jetzt ist dann auch erst mal wieder gut für eine Weile bei mir mit Kuchen!
@Maunzerle, Sarah-Maria: Danke euch!
@ronaldo: Hm, Mürbteig würde ich keinen machen, der suppt wahrscheinlich durch. Außer du legst noch Backoblaten zwischen Teig und Füllung. Aber durch einen Mürbteigboden verändert sich auch wieder der Geschmack… du könntest evtl. einen Krümelboden aus zerkleinerten Butterkeksen (Leibniz) und gemahlenen Mandeln machen wie hier:
http://schoenertagnoch.blogspot.com/2011/05/kleine-sunde-erdbeer-frischkase-torte.html
@Mimis Welt: Der Geschmack erinnert leicht an Chai Latte, sehr lecker! Die Gewürze sind auch nicht zu dominant.
@Christine: Das freut mich 🙂
@marlene: Das ist eine gute Idee! Für den Kuchen braucht man am besten viele Mitesser, mehr als ein Stück schafft glaube ich niemand!
@Manu: Chai Latte ist aber auch was Leckeres!
@Lemon: Wenn Du sowieso Cheesecake-Fan bist, solltest Du diese Variante wirklich probieren!
@Mam: lecker und mächtig 😉
@Andrea: Zugegeben, die Frischkäse-Mascarpone-Menge ist schon heftig, das war für mich auch eine absolute Ausnahme. Ich mag im Normalfall auch lieber leichtere Kuchen wie z.B. Obst- und Rührkuchen. Aber bei dem miesen Wetter am Wochenende musste es was Fettiges sein! (Und fettig ist der Kuchen… aber eben auch lecker!).
@JO: Die Kombination schmeckt klasse, erinnert an Chai Tea oder Chai Latte! Und bis zur Bikinisaison dauert´s ja noch ne Weile…
@Luna: Herzlich willkommen auf meinem Blog, freut mich sehr, dass es Dir hier gefällt! 🙂
@jules: Bei kalten Temperaturen ist so ein mächtiger Kuchen prima 🙂 Soll ja wieder kalt werden am Wochenende!
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
och Menno… das hört sich ja wirklich umwerfend an mit den Gewürzen!!
Ich glaube, da werde ich demnächst schwach und probiere den mal aus.
Frage zum Kardamom, ich hab nur ganze Kapseln: bestimmt grüner, oder doch schwarzer?
@Britta: Hm, gute Frage mit dem Kardamom, ich habe bereits gemahlenen verwendet. Wenn Du nur ganze Kapseln hast, würde ich aber den grünen verwenden! Gutes Gelingen wünsche ich, wenn Du Dich zum Nachbacken durchringst 😉
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
jaaa, ich bin heute schon zum dritten Mal hier und schmachte den Kuchen an, obwohl ich normalerweise nicht so die Backfanatikerin bin.
Aber die Gewürzmischung… die bringt mich in Wallung 🙂 Außerdem hab ich hier noch Amaretti- und Biskuitreste, die verabeitet werden müssen.
Ich persönlich würde nur den Pfeffer weglassen, denke aber, er schmeckt dann trotzdem noch.
Oh ja, Cynthia Barcomi…tolle Rezepte aber immer sehr gehaltvoll! Trotzdem immer lecker. Dem Kuchen sieht man beim ersten Blick an, dass er ein kleiner Dickmacher ist. 🙂 Aber was soll's…
@Britta: Hihi, das freut mich ja sehr 🙂 Den Pfeffer schmeckt man übrigens gar nicht raus! Und jetzt schau ich mir mal deine Abwandlung genauer an…
@Mareen: Das war mein erstes Rezept von Cynthia, aber ich habe auch schon mitbekommen, dass sie bei Zucker und Butter immer ordentlich zulangt 😉 Aber hier heißt es Augen zu, Mund auf und durch!
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Der Teller bringt Kindheitserinnerungen zurueck! Allerdings war er damals aus Pappe, und Ihr Teller sieht aus wie Porzellan. Ist das moeglich?
Ich habe heute einen Ihrer Apfelkuchen gebacken – kam sehr gut an. Ausserdem habe ich in den letzten Wochen einiges an Gluehweingelee gemacht. Was fuer eine tolle Idee! Vielen Dank fuer die immer guten Rezepte!
Antje
@Antje: Ja, der Kuchenteller ist aus Porzellan. Von der gleichen Serie gibt es auch noch eine Currywurstschale in Papieroptik, die ebenfalls aus Porzellan ist. Das Geschirr gibt es bei "Butlers".
Freut mich sehr, dass der Apfelkuchen gut angekommen und das Glühweingelee gut gelungen ist! 🙂
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Was für einen Sinn hat es, dass der Kuchen im Wasserbad gebacken wird?
Der Kuchen wird im Wasserbad gebacken, um Risse in der Oberfläche des Kuchens zu vermeiden! Hat bei mir auch gut geklappt.
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane