Entspanntes Festessen: Filet im Päckchen
Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon der dritte Advent? Ich frage mich wirklich, wo die letzte Woche geblieben ist, sie verging wie im Flug. Ging euch das auch so?
Bei meinem letzten Beitrag, dem Nudelauflauf mit Maronen, wurde ich gefragt, was ich denn als Festessen für Weihnachten empfehlen kann. Da habe ich heute genau das richtige für euch: ein völlig stressfreies Hauptgericht, das wunderbar schmeckt, supereinfach zuzubereiten und dabei auch noch leicht und kalorienarm ist: ein Schweinefilet im Päckchen! Sozusagen der Gegenentwurf zur traditionellen Weihnachtsgans mit Knödeln 😉
Das Rezept habe ich aus einer „Living at Home“ aus dem Jahr 2006 herausgerissen. Nach dem Kochen und Genießen habe ich sofort beschlossen, es in mein Standardrepertoire für entspannt zuzubereitende Hauptgerichte, die auch noch was hermachen und Gästen präsentiert werden können, aufzunehmen!
Genug geschwärmt, hier kommt meine Empfehlung für ein entspanntes Hauptgericht für die Festtage:
Schweinefilet im Päckchen
(2 Portionen)
Zutaten:
25g frischer Ingwer
1 Knoblauchzehe
1 Chilischote
1 Bio-Orange, unbehandelt
4cl Sojasauce
3cl Reiswein, ersatzweise Sherry
1 EL Honig
1/4 TL gemahlener Sternanis
1 ganze Sternanis
250g Schweinefilet
1 EL Olivenöl
1/2 Bund Frühlingszwiebeln
250g Spinat (od. Mangold oder Pak Choy)
Zubereitung:
Zunächst die Marinade für das Schweinefilet herstellen. Dazu Ingwer und Knoblauch schälen und fein kleinschneiden. Chilischote entkernen und ebenfalls fein kleinschneiden. Die unbehandelte Orange heiß abwaschen und die Schale fein abreiben. Orange anschließend auspressen. Orangensaft, Orangenschale, Ingwer, Knoblauch und Chili in einer Schüssel mischen. Sternanis, gemahlenen Anis, Honig, Sojasauce und Reiswein hinzufügen, gut vermischen. Schweinefilet abtupfen und je nach Dicke des Filets in 4-6 gleichmäßige Scheiben schneiden. Filetscheiben in eine flache Schüssel legen, mit der Marinade begießen und eine Stunde lang abgedeckt im Kühlschrank marinieren.
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Die Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in Scheiben schneiden. Spinat in mundgerechte Stücke zupfen, dicke Stiele entfernen. Spinat waschen und trocken schleudern. In einem großen Topf Olivenöl erhitzen, Frühlingszwiebeln darin anbraten. Spinat hinzufügen und braten, bis er etwas in sich zusammengefallen ist. Mit der Hälfte der Marinade ablöschen, kurz weiterbraten und dann den Topf vom Herd nehmen.
Jetzt geht es an die Päckchen: Backpapier oder Pergamentpapier zu 2 großen Quadraten zuschneiden. Spinat und Frühlingszwiebeln portionsweise in der Mitte der Quadrate verteilen. Schweinefiletscheiben auf das Gemüse setzen und mit der verbliebenen Marinade beträufeln. Päckchen mit Küchengarn verschließen und in eine ofenfeste Form setzen. Im heißen Backofen auf der mittleren Schiene 25 Minuten garen.
Während das Filet im Ofen gart, als Beilage Reis kochen und ganz in Ruhe den Tisch decken.
Zum Servieren den Reis in Tassen füllen und auf den Teller stürzen. Schweinefilet-Päckchen aus dem Ofen holen und je ein Päckchen leicht geöffnet auf dem Teller anrichten.
Im Original wird das Filet im Päckchen mit Pak Choy zubereitet. Den habe ich nicht bekommen, und den als Ersatz angegebenen Mangold ebensowenig. Mit frischem Blattspinat hat es aber auch prima geschmeckt!
Für Vorspeise und Dessert wird es in den nächsten Tagen auch noch Vorschläge geben! Ich wünsche euch einen entspannten restlichen 3. Advent und einen guten Start in die neue Woche.
ui! ich dachte ja erst, dass du das filet in yufka-teig eingewickelt hast und war dann ganz erstaunt, als ich backpapier las…
denkst du, das schmeckt auch mit yufkateig?
Hm, es schmeckt bestimmt auch mit Teig, aber ich befürchte, dass der Teig zu stark durchsuppt. Ich habe ja über das Filet im Päckchen noch die restliche Marinade gegossen und im "Bodensatz" des Päckchens hatte ich nach dem Garen dadurch ein schönes Sößchen drin. Das Backpapier hat nichts durchgelassen, aber der Teig würde die Marinade wahrscheinlich aufsaugen und durchsuppen. Also lieber Papier verwenden oder beim Backen mit Teig keine Soße darüber gießen.