Das perfekte Rhabarber-Kompott

In Schwiegeromas Garten steht eine üppige Rhabarberpflanze, an der ich mich zur Zeit häufig bediene. Rhabarber esse ich nämlich fast so gerne wie Spargel, und genauso wie beim Spargel stehe ich mit meiner Liebe zu Rhabarber ziemlich alleine da! Aber macht nichts, so bleibt mehr für mich…
Rhabarberkompott habe ich schon oft gekocht, meist nach einem erprobten Rezept meiner Mutter. Das schmeckt auch immer sehr gut, aber meistens zerfällt der Rhabarber bei der Zubereitung stark und wird ganz fasrig. Heute habe ich nun das perfekte Rhabarber-Kompott zubereitet! Die Rhabarberstücke waren weich, aber noch nicht zerfallen, und wunderbar saftig. Das Geheimnis: Das Kompott wird nur 3 Minuten auf dem Herd gekocht und gart dann noch 5 Minuten mit geschlossenem Topfdeckel sanft weiter. Ich bereite Rhabarberkompott ab sofort nur noch so zu!
Das Rezept stammt aus einem „Brigitte“-Heft vom letzten Jahr, Ausgabe 9/2010.

Rezept: Rhabarber-Kompott

(2 Portionen)

Zutaten:

500g Rhabarber
125g Zucker
1 EL Bio-Zitronenschalenabrieb

Zubereitung:

Rhabarber waschen, Enden abschneiden. Rhabarber schälen und in ca. 2cm dicke Stücke schneiden. Zusammen mit dem Zucker und dem Zitronenschalenabrieb in einen Topf geben, 10 Minuten ziehen lassen. 60ml Wasser zugeben und den Rhabarber bei geschlossenem Deckel 3 Minuten kochen lassen. Vom Herd nehmen und mit weiterhin geschlossenem Deckel 5 Minuten nachgaren lassen.
Kompott mit Joghurt, saurer Sahne oder Vanilleeis servieren.
Weiß eigentlich jemand, ob es an der Rhabarbersorte liegt, dass mein Rhabarberkompott so grün ist? Die Rhabarberschale war teilweise rötlich, aber das Innere ist komplett grün.
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12 thoughts on “Das perfekte Rhabarber-Kompott

  1. Boah Juliane, du machst momentan einfach so viele unwiderstehliche Sachen, im Grunde könnte meine Nachkochliste nur aus deinem Blog bestehen 😉

    Jetzt wo ich Rhabarber als neues Lebensmittel für mich entdeckt habe, muss ich das hier unbedingt ausprobieren!

    In meinem Rhabarber-Kuchen habe ich übrigens auch einen sehr grünen Rhabarber. Von außen war er schon ziemlich rötlich, im Kuchen sieht er jetzt irgendwie wie Lauch aus. Ich dachte zuerst, dass er vielleicht noch nicht genügend gereift war, er war aber ganz köstlich und deswegen denke ich, dass es vielleicht wirklich an der Sorte liegt.

    LG Maja

  2. hmmmm, der Duft von ihm zieht förmlich durchs Büdchen und wie ich sehen bzw. gelesen habe servierst Du es auch mit einem Milchprodukt, auch wegen den stumpfen Zähnen? 😉

    Ja, es gibt sehr unterschiedliche Sorten, der Erdbeerrhabarber ist nicht ganz so grün sondern eher grün-weiß-zartrot und die Stiele werden immer grüner Richtung Blattaustrieb. Außerdem ist er von Haus aus schon süßer.

  3. Schon wieder so ein tolles Rezept. Und ich hätte auch noch etliche Weckgläser hier. Ich komme mit dem Abspeichern von Rhababer-Rezepte bald nicht mehr nach! 😀

    Ich hab heute nach dem Himbeer-Rhababer gesucht, aber in Wien scheint es genau eine Sorte Rhababer zu geben, alle haben mich nur groß angeschaut, wenn ich nach Himbeer-Rhababer gefragt habe. Aber 2 verschiedene Marmeladen und der Sirup aus dem Büdchen sind schon angesetzt!

  4. @Maja: Danke Dir, da werd ich ja ganz rot vor Freude 😉 Toll, dass Du Rhabarber für Dich entdeckt hast! Ich finde ihn einfach köstlich und kann gar nicht verstehen, warum viele ihn nicht mögen! Wenn man sich dran hält und Rhabarber immer mit Milchprodukten konsumiert, bekommt man auch keine stumpfen Zähne und der Magen rebelliert nicht 🙂 Dein Kuchen sieht toll aus! Rhabarberkuchen steht auch noch auf meiner To-Cook-Liste fürs Frühjahr….

    @Gourmet-Büdchen: Jaaaa genau, Rhabarber immer schön mit Milchprodukten konsumieren, dann gibt´s auch kein stumpfes Gefühl und ich vertrag ihn problemlos! Das mit den verschiedenen Rhabarbersorten war mir echt neu… der im Supermarkt verkaufte ist dann wohl Erdbeerrhabarber, oder? Aber schmecken tut der grüne eigentlich genauso gut 🙂

    @Turbohausfrau: Danke! Und Weckgläser kann man ja nie genug haben 😉 Rhabarbermarmelade steht auch noch auf dem Plan, wobei ich Erdbeer-Rhabarber-Konfitüre machen möchte und dafür muss ich noch ein bisschen warten, bis die Selbstpflückfelder öffnen! Und als nächstes kommt wahrscheinlich auch das Sirup aus dem Büdchen dran…

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

  5. Hallo Juliane
    das klingt wirklich lecker und ich muß auch mal wieder an meine Staude. Ich habe ihn auch mal nach Tim Mälzer zubereitet und so schmeckt er mir auch sehr gut, da er auch nicht zerfällt.
    http://vonollsabissl.blogspot.com/2010/05/strudelmuffins-mit-rhabarberkompott.html
    Und probier doch auch mal das Rhabarbersorbet, http://vonollsabissl.blogspot.com/2011/04/rhabarber-kuchen-und-sorbet.html
    kann ich dir nur empfehlen – LG Siglinde

  6. Liebe Juliane,

    hier muss ich Gourmet-Büdchen zustimmen, die Farbe liegt an der Sorte. Und sie schmecken auch ein wenig anders. Es gibt sogar ziemlich viele Sorten: Holsteiner Blut, Rosara, Canada Red, Valentine und noch viele mehr. Aber die Verkäufer wissen oft die Sorte selbst nicht.

    Es grüßt mit einem Rhabarbergruß

    Martin

  7. Von Rhabarber kann ich im Moment auch nicht genug kriegen. Ich kaufe jetzt immer riesige Mengen für Kuchen, Sirup o.ä. und aus den Resten wird dann immer Kompott gekocht 🙂 Der Tipp, das Kompott noch im Topf nachgaren zu lassen, ist super, denn über faseriges Kompott hab ich mich auch schon immer ein bisschen geärgert. Das probiere ich aus, vielen Dank dafür!

  8. @Siglinde: Vielen Dank für die Links zu Deinen Rhabarber-Rezepten! Insbesondere das Rhabarbersorbet sieht klasse aus, merk ich mir 🙂

    @Martin: Wow, so eine Vielfalt! Schade, dass das z.B. im Supermarkt nicht dabei steht… danke für die Infos!

    @Lillebi: Bei mir geht Rhabarber in der leider ja kurzen Saison eigentlich immer!

    @Kirsten: Juhu, eine Rhabarberliebhaberin! 🙂 Gutes Gelingen beim Rhabarberkompott!

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

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