Zitronenhuhn mit Honigfeigen und dazu: ein Bordeaux Rosé [Weinrallye]

Die letzten drei Tage war es in Karlsruhe direkt noch mal spätsommerlich warm. Dabei hatte ich mich doch schon fast auf Herbst, nasse Kälte und Tee-Wetter eingestellt! Aber die Sonne und Temperaturen von 24 Grad nehme ich natürlich gerne mit und habe auch prompt noch mal ganz motiviert das Kochbuch Sommerküche: voller Sonne und Aroma* von Tanja Dusy hervorgeholt. Aus diesem Kochbuch habe ich bisher nur recht wenig gekocht, aber das Zitronenhuhn mit Honigfeigen daraus hatte ich schon länger auf meiner gedanklichen Nachkochliste – und diese Woche habe ich es endlich ausprobiert. Hähnchen esse ich ja sowieso sehr gerne, und wenn es so saftig schmeckt wie bei diesem Rezept, dann erst recht! Durch die aufgelegten Zitronenscheiben erhalten die Hähnchenschenkel beim Garen ein schönes Zitrusaroma. Dazu die gebratenen Honigfeigen und feinkörniger Couscous – eine perfekte Kombination! 


Zitronenhuhn mit Honigfeigen
(für 2 Portionen)
Zutaten:
2 Hähnchenschenkel mit Haut
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
4 Stängel glatte Petersilie
3-3 Stängel Zitronenthymian
1 Chilischote
1 Bio-Zitrone
5 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
250ml Hühnerbrühe (ersatzweise Gemüsebrühe)
4 Feigen
1 EL Butter
1 EL Honig
75g Couscous
Zubereitung:
Hähnchenkeulen unter fließendem kalten Wasser abspülen und trocken tupfen. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Petersilie und Zitronenthymian waschen, trocken schütteln und die Blätter von den Stängeln zupfen. Petersilie grob hacken. Chilischote waschen, putzen, längs aufschlitzen und die Kerne und die Trennwände entfernen. In dünne Ringe schneiden. Zitrone heiß abwaschen, halbieren und eine Hälfte auspressen. Die andere Hälfte für die weitere Verwendung aufbewahren. Zitronensaft mit 4 EL Olivenöl, Zwiebel- und Knoblauchwürfeln, Kräutern und der Chili in einer Schüssel gut vermischen. Hähnchenschenkel in die Marinade legen, darin wenden und abgedeckt im Kühlschrank über Nacht marinieren lassen.
Am nächsten Tag den Backofen auf 190 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.  Restliche Zitrone in dünne Scheiben schneiden. Hähnchenschenkel aus der Marinade nehmen, Marinade mit einer Gabel von den Hähnchenschenkeln entfernen, aber aufbewahren. Hähnchen von beiden Seiten salzen und pfeffern.
1 EL Olivenöl in einer ofenfesten Pfanne erhitzen und die Hähnchenschenkel darin bei mittlerer bis starker Hitze von beiden Seiten hellbraun anbraten, dann das Fleisch aus der Pfanne nehmen. Jetzt die Zwiebel-Kräuter-Marinade in die Pfanne geben und 2 Minuten unter Rühren andünsten. Gemüsebrühe (oder Hühnerbrühe) in die Pfanne gießen, aufkochen lassen. Pfanne vom Herd nehmen und die Hähnchenschenkel wieder in die Pfanne legen, mit der Haut nach oben. Auf jeden Hähnchenschenkel 2-3 Zitronenscheiben auf die Haut legen und die Pfanne auf der mittleren Schiene in den heißen Backofen stellen. Hähnchen in der Pfanne ohne Deckel in ca. 45 Minuten goldbraun braten.
15 Minuten vor Ende der Hähnchen-Garzeit den Couscous zubereiten. Dafür den Couscous in eine Schüssel geben, salzen und mit 125ml kochendem Wasser übergießen. Couscous abgedeckt 10 Minuten quellen lassen, dann mit einer Gabel auflockern.
10 Minuten vor Ende der Hähnchen-Garzeit die Feigen waschen und längs vierteln. Butter in einer Pfanne schmelzen und die Feigen von jeder Schnittseite 1 Minute bei mittlerer Hitze braten. Den Honig über die Feigen träufeln, Feigen noch kurz auf die Hautseite drehen, dann die Pfanne vom Herd nehmen. Feigen die letzten 2-3 Minuten der Garzeit noch zu den Hähnchenschenkeln in die Pfanne geben.
Hähnchen mit Couscous, den Feigen und etwas von der Schmorflüssigkeit servieren.
Und da ich sehr gerne an der von Annette von Culinary Pixel ausgerichteten 77. Weinrallye mit dem Thema „Rosé“ teilnehmen möchte, gibt es dieses Mal auch gleich noch den passenden Wein für dieses wunderbare Sommergericht: einen Château Tour de Mirambeau Réserve 2013. Der Bordeaux Rosé aus Cabernet Sauvignon-Trauben passt mit seinen fruchtigen Aromen, aus denen ich Zitrone und Grapefruit herausgeschmeckt habe, prima zum sommerlichen Zitronenhuhn. Leicht herb, aber nicht zu sauer, für mich gut gekühlt genau der richtige Essensbegleiter für das saftig-aromatische Zitronenhuhn. Aber auch solo lässt sich der Rosé prima trinken. Überhaupt lässt sich Rosé sehr gut trinken, finde ich… warum immer nur Weiß- oder Rotwein? Und jetzt werde ich mal nachlesen, welche spannenden Roséweine die anderen #Weinrallye Teilnehmer verkostet haben.

Und jetzt hoffe ich auf noch einige schöne Spätsommertage… der Herbst kann noch warten, oder?

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8 thoughts on “Zitronenhuhn mit Honigfeigen und dazu: ein Bordeaux Rosé [Weinrallye]

  1. ich glaube in den tiefsten Tiefen meines Blogs habe ich ein Huhn mit Zitronengras und Feigen nach einem Rezept, das Sylvia von "Rock The Kitchen" mal gepostet hat. Ich kann mich gut daran erinnern, wie toll das geschmeckt hat! Da ich so viele Feigen hier rumliegen habe, ist das hier eine nette Anregung fürs Wochenende!

  2. Das macht gleich Lust auf´s Nachmachen. Nur fehlen mir im Moment die nötigen Feigen und ein passender Rosé aus Cabernet Sauvignon.könnte mir dazu aber auch einen Vin Gris aus Reuilly oder Toul vorstellen – hab ich aber leider auch nix mehr im Keller von… Ich werde aber darauf zurück kommen. Und du hast recht, der Herbst kann warten, jetzt ist erst mal Sommer dran, nachdem der August eher ein April war.

    1. Dankeschön! Dann hoffe ich, dass es bei Dir auch bald Feigen gibt. Dass der Herbst noch wartet, war wohl leider eine Illusion – die letzten Tage war es doch schon SEHR herbstlich bei uns in Karlsruhe…
      Viele Grüße und schöner Tag noch,
      Juliane

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