Ein Klassiker für Geburtstage: Marmorkuchen

Einer meiner absoluten Lieblingskuchen ist schon seit meiner Kindheit der ganz simple, klassische Marmorkuchen. Den gab es, seit ich mich erinnern kann, an jedem meiner Geburtstage. Früher hat meine Mutter für mich den Marmorkuchen gebacken, inzwischen habe ich ihn mir auch schon oft selbst gebacken. Bis zu meinem diesjährigen Geburtstag habe ich dafür immer ein Rezept aus „Basic baking“ verwendet. Das war schon ziemlich gut, aber nicht ganz so gut wie der Marmorkuchen meiner Mutter.
Also habe ich dieses Jahr mal ein neues Marmorkuchen-Rezept ausprobiert, das ich in meinem neuen Backbuch „Fein gebacken! Das Grundbackbuch“ gefunden habe. Und Volltreffer: der Marmorkuchen nach diesem Rezept schmeckt genau so, wie Marmorkuchen sein muss. Luftig, saftig, schokoladig, und er wird mit jedem Tag noch besser!
Mir schmeckt der Marmorkuchen übrigens am besten, wenn er schon mindestens einen Tag vor dem Verzehr gebacken wird und gut durchziehen kann. Der Kuchen lässt sich also prima schon im Voraus zubereiten – ein stressfreier Beitrag zum Geburtstagskaffee!
 
 
 
Marmorkuchen
(für eine Gugelhupf-Form)
 
Zutaten:
300g weiche Butter
220g Zucker
2 EL Vanillezucker
5 Eier (zimmerwarm)
400g Mehl
1 Packung Backpulver
Salz
125ml Milch + 2 EL für den dunklen Teig
3 EL Kakaopulver
1 TL Zimtpulver
Butter und Mehl für die Form
Puderzucker
 
Zubereitung:
Backofen auf 180 Grad vorheizen. Eine Gugelhupf-Form gründlich mit etwas Butter einfetten, dann rundherum mit ca. 1 EL Mehl bestäuben. So klebt nachher garantiert nichts fest!
 
Die Butter mit 200g Zucker und dem Vanillezucker mit den Quirlen des Handrührgeräts so lange rühren, bis die Masse hell und cremig ist und nichts mehr knirscht. Dann nacheinander die Eier einzeln gründlich unterrühren, bis keine Eispur mehr zu sehen ist.
 
Mehl mit Backpulver und einer Prise Salz mischen und abwechselnd mit den 125ml Milch zügig unter den Teig mischen.
 
Teig in zwei  Hälften teilen und in separate Schüsseln geben. Zu einer Hälfte des Teigs das Kakaopulver, 2 EL Milch, 20 g Zucker und das Zimtpulver geben. Mit dem Handrührgerät gründlich unterrühren.
 
Jetzt jeweils einen hellen und einen dunklen großen Teigklecks neben- und übereinander in die vorbereitete Gugelhupfform geben. Dann mit einer Gabel spiralförmig von oben nach unten einmal im Kreis durch den Teig fahren, damit die typische Marmorierung entsteht.
 
Den Marmorkuchen im heißen Backofen auf der mittleren Schiene 1 Stunde backen. Dann die Stäbchenprobe machen. Dafür mit einem Holzspieß in die Mitte des Teigs stechen, Holzspießchen rausziehen und wenn kein Teig am Spieß klebt, ist der Kuchen fertig.
 
Kuchen aus dem Ofen nehmen und 10 Minuten in der Form etwas abkühlen lassen. Dann den Kuchen vorsichtig stürzen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
 
Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.
 
Der klassische Marmorkuchen ist schon das zweite Rezept nach dem Kirschkuchen mit Streuseln vom Blech aus „Fein gebacken! Das Grundbackbuch“, das mich voll überzeugt. Mal schauen, was ich als nächstes ausprobiere… Allerdings bleibt heute und in den nächsten Tagen der Backofen erst mal aus, bei den hochsommerlichen Temperaturen aktuell ist mir dann doch eher nach kalter Küche oder Grillen! 😉
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14 thoughts on “Ein Klassiker für Geburtstage: Marmorkuchen

  1. Hallo Juliane,
    bei uns gibts auch immer Marmorkuchen am Geburtstag 🙂 Ich habe ein ähnliches Rezept wie Du, ich gebe aber immer noch eine gehackte Tafel Schokolade dazu, eine Halbbitter…. undkeinen Zimt.
    Den Streuselkuchen habe ich letzte Woche gebacken- oberlecker!!! ♥
    Danke Dir für Deine tollen Rezepte!!

    LG Christel

  2. Das ist echt der deutsche Klassiker zum Geburtstag, oder?! Gibt's immer und überall. Und er wird immer wieder gewünscht.

    Ich mag ja andere Kuchen lieber, aber mein Mitesser mag Marmorkuchen. 2 Rezepte sind auch schon auf dem Blog (ich schätze, ich habe auch nur 2 in den 5 Jahren gemacht… ;-))

    Nachträglich alles Gute zum Geburtstag und heute einen schönen sommerlichen Sonntag! 🙂

  3. Super, das Rezept werd ich mal ausprobieren! Mene Männer mögen ihn auch so gern, aber der letzte, den ich gebacken hab, war viel zu trocken.

    Schöne Grüße, Imke

  4. @Christel: In dem Rezept aus Basic baking wurde auch noch gehackte Schokolade verwendet – meine Mutter hat aber auch immer nur Kakaopulver reingegeben, deswegen mag ich das lieber 😉 Freut mich sehr, dass der Kirschstreuselkuchen Dir so gut gelungen ist!

    @Anca: Der Kuchen war auch nach 3 Tagen noch super saftig, ich war auch ganz begeistert 🙂 Und auf das schöne Muster war ich auch ganz stolz…

    @Miriam: Marmorkuchen geht definitiv immer! Und dankeschön 🙂

    @Feinschmeckerle: Ja mach das, bin gespannt auf Dein Urteil!

    @Karine: An die Buttermenge darf man beim Essen nicht denken 😉 Aber Du hast recht, auch deswegen schmeckt er so gut.

    @Barbara: Der Marmorkuchen lässt sich ja auch prima vorbereiten, das ist wahrscheinlich jede Mutter dankbar dafür, deswegen gibt es den Kuchen auch so häufig bei (Kinder-)Geburtstagen 🙂

    @Imke: Dieser Marmorkuchen wird bestimmt nicht trocken, probier das Rezept mal aus! Gutes Gelingen und guten Appetit, wenn Du ihn nachbäckst.

    @Nicoletta: Danke!

    @Manu: Hast Du Dein perfektes Marmorkuchenrezept schon gefunden? Falls nicht, probier das hier ruhig mal aus!

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

  5. Hallo Juliane,

    dein Rezept ist das erste Rezepts geworden für mein 2013er Projekt Marmorkuchen.
    Und der Kuchen ist echt gut und sehr lecker geworden. Dann bin ich mal gespannt, wie er im Vergleich mit den noch folgenden abschneiden wird.

    Gruß
    Christian (der kuchenbiker)

    1. Hallo Christian,
      freut mich sehr, dass Du den Marmorkuchen nach diesem Rezept nachgebacken hast und er gut geworden ist! Dein Marmorkuchenprojekt klingt ja super spannend (und lecker!), ich wünsche Dir viel Erfolg und bin gespannt, wie "mein" Marmorkuchenrezept im Vergleich zu den weiteren Marmorkuchenrezepten abschneiden wird!

      Viele Grüße und schöner Tag noch,
      Juliane

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