Griechischer Mangoldstrudel

Es ist geschafft! Die Küche wurde tatsächlich gestern mittag fertig montiert. Den Rest des Tages war ich mit putzen, putzen und  noch mal putzen beschäftigt, denn der Monteur hat die Arbeitsplatten vor Ort zurechtgesägt und der Staub ist in alle Ritzen gekrochen. Nach dem Putzen ging es ans Einräumen und das hat auch noch mal einige Zeit in Anspruch genommen. Heute und morgen werde ich noch etwas Feintuning machen und dann gibt es auch Bilder von der fertigen Küche, versprochen!

Jetzt aber zum heutigen Essen! Kurz bevor die alte Küche aus- und die neue Küche eingebaut wurde, habe ich meinen alten Backofen ein letztes Mal benutzt. Auf dem Wochenmarkt gab es schönen Mangold, den ich mal auf Verdacht gekauft habe. Bei der Suche nach einem interessanten Mangold-Rezept habe ich in einer „Lecker“ aus dem letzten Jahr das Rezept für eine „griechische Mangoldrolle“ gefunden. Leider war ich nicht in der Lage, die Filoteigrolle wie im Originalrezept zu einer Spirale zusammen zu drehen, weshalb bei mir letztlich ein griechischer Mangoldstrudel daraus wurde. Und als  Strudel war das Ganze auch deutlich weniger fotogen als die Mangoldrolle aus der Zeitschrift, aber der Geschmack hat voll überzeugt! Und darauf kommt es ja an…

 

Griechischer Mangoldstrudel
(für 4 Portionen)
Zutaten:
ca. 400g Mangold
2 EL Olivenöl
1 Zwiebel
100g Feta
1 Ei
250g Ricotta
50g frisch geriebener Parmesan
4 Stiele glatte Petersilie
frisch geriebene Muskatnuss
1 Bio-Zitrone
Salz, Pfeffer
30g Pinienkerne
8 Blätter Filoteig (aus dem Kühlregal)
ca. 50g Butter
Zubereitung:
Mangold gründlich waschen. Die Hälfte des weißen Stiels abschneiden. Mangold grob hacken. Zwiebel schälen und fein würfeln. Feta in kleine Würfel schneiden. Pinienkerne in einer kleinen, beschichteten Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. Von der Hälfte der Bio-Zitrone die Schale fein abreiben. Petersilie waschen, die Blätter abzupfen und möglichst fein hacken.
Öl in einer großen Pfanne mit hohem Rand erhitzen. Die Zwiebel darin weich dünsten, dann den Mangold hinzufügen und bei mittlerer Hitze so lange garen, bis der Mangold etwas weich geworden ist.
Backofen auf 200 Grad vorheizen. Butter in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze zerlassen.
Mangold in einer großen Schüssel mit den gedünsteten Zwiebeln, dem Feta, dem Ei, dem Ricotta, dem geriebenen Parmesan, der Petersilie und den gerösteten Pinienkernen vermischen. Mit dem Zitronenschalenabrieb, Salz, Pfeffer und ca. 1/2 TL geriebener Muskatnuss würzen.
Auf einer Arbeitsfläche zwei Blätter Filoteig so legen, dass sie an der kurzen Seite ca. 2 cm überlappen. Dadurch ensteht ein langes Rechteck. Jetzt den Filoteig mit etwas zerlassener Butter einpinseln. Noch 3 weitere Lagen Filoteig auf die gleiche Weise übereinanderlegen, jede Lage mit zerlassener Butter einpinseln.
Die Mangoldfüllung längs wurstförmig auf den Teig geben, dabei nach unten und links und rechts auch etwas Platz lassen. Teig von unten und den beiden kurzen Seiten über die Füllung schlagen, dann von der  Längsseite her aufrollen. Strudel diagonal auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen, mit dem letzten Rest der zerlassenen Butter einpinseln.
Strudel im heißen Backofen auf der mittleren Schiene in ca. 40  Minuten goldbraun und knusprig backen.
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6 thoughts on “Griechischer Mangoldstrudel

  1. Sieht doch lecker aus !

    Mangold wollte ich jetzt im Garten pflanzen, habe meinem Mann aber (geistig umnachtet) den Einkaufsauftrag für Wirsing gegeben … naja, da werde ich ja auch Rezepte zu finden – und der Mangold wird auf dem Wochenmarkt gekauft 🙂

    Viele Grüße,
    Frau Mena.

  2. Ein wunderschönes Rezept – gefällt mir sehr gut. Aber ich hätte die Gelegenheit genutzt und noch ein letztes Mal, bevor der alte Backofen entsorgt wird, so was richtig heftiges darin gemacht, Ente oder so etwas, und anschliessend den Backofen nicht reinigen müssen.. traumhaft 😉

  3. @Frau Mena: Wirsing ist ja auch lecker, aber nach dem Winter jetzt kann ich keinen Wirsing mehr sehen 😉

    @grain de sel: Ja, tut mir leid, hat doch etwas länger gedauert mit dem Einräumen, aber gerade eben habe ich Fotos der fertigen Küche eingestellt! 🙂

    @Bonjour Alsace: Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen, aber stimmt eigentlich, das hätte ich für die Zubereitung von etwas richtig Fiesem nutzen können… na ja, Chance verpasst! Aber der Mangoldstrudel war auch lecker.

    @Sybille: Danke! Uns hat es auch sehr gut geschmeckt. Leider nichts mehr da…

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

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